anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 18. April 2020
Ich möchte keine Coronathemen mehr lesen, hören oder besprechen
Heute gab es Gulasch und ich habe ein Brot gebacken, damit habe ich das Essenthema erschöpfend abgehandelt, finde ich. Ein Blick zurück im Blog zeigte mir erschreckend viel Essen, es entwickelt sich zu einem Hauptthema, leider auch auf der Waage, ich muss da etwas ändern.

Den Vormittag habe ich mit dem Herunterladen von zig Musterverträgen, Mustervorlagen, Musterchecklisten etc. verbracht, die Firma hat nämlich das Abo zu einem Online-Fachliteraturportal gekündigt (die Firma heißt in diesem Fall, dass ich es entschieden habe, weil entsetzlich teuer), aber bevor ich dann künftig keinen Zugriff mehr habe, habe ich mir wenigstens den aktuellen Stand aller verfügbaren Musterdateien gesichert.
Es waren auch ein paar ganz aktuelle und frisch aufgenommene Dateien dabei, zB ein Musterpassierschein in Pandemiezeiten, ich bin jetzt für alle Eventualitäten gerüstet.

Mein Interesse an irgendwelchen Infos oder Themen mit Coronabezug ist im Minusbereich. Wenn ich nur ahne, dass da gleich wieder was zu kommt, klicke ich es schon weg, lösche, was ich löschen kann und habe mittlerweile auch schon diverse Blog-Abos beendet, weil ich es nicht mehr lesen mag.
Über den Steingart Morningbriefing-Podcast, den ich sonst sehr gerne mag, ärgere ich mich auch seit einiger Zeit, weil der Typ mir einfach so, ohne mich zu fragen, jetzt jeden Tag einfach noch einen zweiten Podcast-Stream in meine Timeline spült, "Der achte Tag", ein Format, was mir überhaupt nicht gefällt, mit Leuten, die mich ganz ausgesprochen gar nicht interessieren und die in Mengen Krimskrams vor sich hinblubbern, den ich regelmäßig umständlich löschen muss und mich dabei dann darüber aufrege.
Ich mag es nicht, wenn jemand ausnutzt, dass ich mich für X interessiere, um mir bei der Gelegenheit gleich mal Y aufzudrängen.
Ich wundere mich ja auch immer, dass Werbung wohl im Grundsatz funktioniert und für mehr Umsatz führt. Bei mir funktioniert es ganz bestimmt gar nicht, zumindest nicht die aufdringliche Werbung, die sich in Vordergrund drängelt und mir mitteilt: "Du musst mich zur Kenntnis nehmen, denn nur dann darfst du den Rest auch sehen." Produkte, die ich derart aufgezwungen zur Kenntnis nehme, merke ich mir wirklich gründlich und verweigere den Konsum dieser Dinge anschließend vorsätzlich und bewusst.

Ja, es geht allen auf die Nerven, ja, es ist ganz furchtbar, ja, die neuen Regeln sind entsetzlich ungerecht, ja, das hätte man alles viel besser machen können, aber gleichzeitig auch ja, es ist eben wie es ist, hilft ja nix. Und nein, ich habe keinen Bock, mich mit irgendwas in diesem Zusammenhang weiter zu beschäftigen, ich möchte es einfach nur maximal ignorieren.
Danke
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(Abgelegt in anjesagt und bisher 1451 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
Mahlzeit !
Bei uns gab es Caesar Salat, fertig !

Ich verstehe deinen Missmut und ich bin erst den 2. Tag auf so einer "Blog Seite" ich konnte nicht genau filtern ob du einfach Luft ablässt oder nach konstruktiver Kritik, Beistand oder Parolen rufst. Vlt ein Hinweis, den du auf jeden Fall auch getrost ignorieren kannst. Ich gucke mir Morgens aus eigenem Antrieb für 15 Min. die wichtigsten Fakten an, Regeln, Verbote, Maßnahmen etc...Dann gestalte ich meinen Tag so wie ich es will in der angegebenen Rahmenbedingung, kein Facebook, kein Instagram, kein RTL...nur worauf ich Bock habe...auf Arbeit gibt es andere Themen..also..das geht auch wieder vorbei, meine Oma hatte den 2. Weltkrieg, meine Muddi den Mauerfall, wir haben Corona. Auch das wird mal hinter uns liegen. Und es liegt an jedem selbst, was er seinen Kindern darüber erzählen kann, um sie mit staunenden Augen fragen zu lassen..wie jetzt? du hattest n 4er Sitz in der S7 auf der Strecke am Hauptbahnhof vorbei?allein für dich ? ;)

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Ja, so ungefähr halte ich es auch, ich denke sogar, ich bekomme rein beruflich schon ganz automatisch eine Menge Informationen zu dem aktuellen Thema, weil es natürlich für viele Dinge eine grundlegende Bedeutung hat.
Aber mir reichen die schlichten Fakten und wissenschaftlichen Hintergründe, direkt aus erster Hand von den Wissenschaftlern selber. Ich möchte keine Nacherzählung oder Zusammenfassung und schon gar keine Interpretation oder Erörterung.
Weder von irgendwelchen Journalisten noch von Lieschen Müller auf Facebook, oder Twitter oder Instagram. Und auch nicht, wenn Lieschen Müller einen blauen Haken hat.

Deshalb sortiere ich grade meinen Feedreader neu und habe mir einen Stapel an Papierbüchern nebens Bett gelegt, die sind garantiert coronafrei, kann man ja auch mal wieder machen, so ganz oldschool gedruckte Texte auf Papier lesen.