anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 1. April 2025
Über Fächer
Da ich gebeten wurde, heute hier einen Text zu verfassen, aber leider keinen Geisteblitz hatte worüber, gibt es ein besonderes Konzept: Einer der zig geschriebenen, aber unveröffentlichten Texte meiner Mutter wird von mir kommentiert.
Eine Art nicht-öffentlicher Pre Print


Der Text handelt von Schulfächern.
Schon immer war meine Mutter sehr begeistert davon, dass sie Physik und Chemie abgewählt hat. Ich glaube, das ist mit eine ihrer Lieblingsgeschichten.
Meine Vermutung ist ja, dass sich die Geschichte irgendwie verselbstständigt hat. Wenn man nämlich versucht, ihr Dinge zu erklären, die genau so eindeutig und logisch sind wie die Mathematik, die sie so liebt, dann stößt man nur auf polterndes Unverständnis.
Wobei, das war schon immer einer ihrer Lieblingssätze: "Brauch ich nicht! Kenn ich nicht! Will ich nicht!". Das hab ich sie bestimmt hundertmal sagen hören (vielleicht auch, weil sie mich damit nachgemacht hat).

Ich dagegen habe Chemie abgewählt, weil ich es verstanden habe.
Unsere Gründe sind also im Prinzip die gleichen, aber ich kann mit einem wohligen Gefühl der Überlegenheit sagen, dass ich mir das erarbeitet habe.


Was ich dagegen schon früh in der Schule abgewählt habe war Kunst und Musik. Das geht schon in der 5. Klasse, wissen die meisten nur nicht (Schulbehörde inklusive). Aber doch, wirklich, das geht, man muss es nur konsequent durchziehen. Irgendwann werden sie mürbe und lassen einen in Ruhe.

Warum Kunst und Musik, zwei Themen, deren unbestritten einziger (!) Sinn und Zweck ist, Freude zu bereiten, Pflichtfächer sind hat sich mir nie erschlossen.
Ich bin definitiv dafür, dass man die Option hat das zu lernen, wenn man will. Aber warum es Pflicht ist erschließt sich mir nicht.
Ein Gegenargument, was ich da mal gehört habe, ist: "Die Kinder wissen doch gar nicht ob ihnen das Spaß macht!"
Was natürlich doppelt überzeugt, weil 1. sollte man Leute zu ihrem Glück zwingen und 2. kann man sowas nur nach 7-8 Jahren Zwang herausfinden. Is klar.


Ein anderes Fach, was mich persönlich nie überzeugt hat, ist Latein.
Meine Mutter schwört ja auf Latein.
Sie behauptet steif und fest, dass man andere Sprachen viel besser lernen kann, wenn man Latein erstmal als Grundlage gelernt hat. Spanisch, Italienisch, Französisch - alles viel leichter.

Wieso nicht stattdessen direkt Französisch lernen und das dann als Grundlage für die anderen Sprachen verwenden und sich die Zeit mit Latein sparen?
Außerdem habe ich ja Latein nur über meine Englischkenntnisse mühsam bestanden - vielleicht liegt das ja darin, dass in Englisch noch französische Überreste enthalten sind...


Zu Geschichte und Erdkunde verliert meine Mutter auch noch ein paar Sätze. Sie kritisiert die "Auswendiglernerei".
Das finde ich interessant, ich habe diese Fächer nie als auswendig-lernen empfunden.
Viel eher waren Geschichte, Politik, Erdkunde, Religion und auch Deutsch am Ende im Prinzip das selbe Fach:
Lies einen Text, fass ihn gut zusammen, erkläre die Argumente und nimm kritisch Stellung.
Immer wurden die gleichen Softskills abgefragt - Textverständnis, Kontextualisierung und Kritischer Blick. Jedes Fach hatte natürlich seinen eigenen Flavour, aber das bisschen Wissen eignet man sich nebenbei an und darauf kam es auch nie an.

Ich kann das deshalb mit so einer Gewissheit sagen, weil ich nachweislich das Spiel "Schule" am Ende besiegt habe. Seltsamerweise scheinen aber selbst einige Lehrer nicht in der Lage zu sein, ihre eigene Position dahingehend kritisch zu reflektieren:
In einem Essay, den ich im "Seminarfach" (Erfindung des niedersächischen Abiturs) zu exakt diesem Standpunkt verfasst habe, hat die beleidigte Deutsch und Geschichte Lehrerin folgende Anmerkung hinterlassen: "Nein. 5 Punkte"

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Montag, 31. März 2025
Kisten packen und aussortieren
Heute habe ich die ersten beiden Umzugskisten gepackt und beschriftet.
Wenn man irgendwo einzieht, dauert es oft Monate, wenn nicht Jahre, bis man die letzten Kisten ausgepackt hat, dementsprechend normal finde ich es, wenn ich mit dem Kisteneinpacken auch schon jetzt anfange und die fertig gepackten Kisten dann noch ein paar Monate lagere.
Einziges Problem: Wenn man irgendwo einzieht ist der Keller am Anfang üblicherweise leer, man kann also problemlos seine Kisten dort reinstellen, um sie dann irgendwann auszupacken.
Beim Auszug ist der Keller dagegen noch rappelvoll und ich musste erst mal etwas räumen, bis ich eine Stelle fand, wo man die gepackten Kisten lagern kann.

Aber nun stehen da zwei fertig gepackte Kisten voll mit Kochbüchern. Jede Kiste ist so schwer, dass K sie grade eben noch tragen konnte, aber ich habe in der aktuellen Wohnsituation keinen regulären Platz, wo ich diese Bücher unterbringen könnte, außer in einem meterhohen Stapel in einer Ecke des Wohnzimmers, der mir heute spontan derart auf die Nerven ging, dass ich etwas dagegen unternahm. Immerhin werden wir noch rund ein halbes Jahr hier ganz normal wohnen, und außerdem gilt: Was schon gepackt ist, ist erledigt. Mir wird allerdings etwas flau, wenn ich mir überlege, wie viele Bücher es sonst noch in diesem Haushalt gibt, das wird noch ein ganz eigenes Thema, die alle umzuziehen.

Vorgenommen habe ich mir, jeden Tag mindestens eine Stelle im Haus durchzusortieren, sauber zu machen und aufzuräumen.
Gestern haben wir die Kugelschreiber durchsortiert, jeden ausprobiert und nur noch die, die gut schreiben, behalten, alle anderen wurden ausrangiert. Das waren erstaunlich viele, zwei 1l Eiscremeboxen voller Kugelschreiber flogen raus. Ich werde die Flohmarktkochbuchfrau fragen, ob sie die auch haben möchte.
Trotzdem blieben immer noch zwei andere Schalen voller Kugelschreiber übrig, wir müssen dringend etwas gegen die fortwährende Vermehrung dieser Kugelschreiberinvasion unternehmen. Vielleicht hilft es ja schon, wenn man keinem Bürojob mehr nachgeht, dann bekommt man auch keine längst nicht mehr so viele Werbekulis mehr.

Heute habe ich die Kochbuchecke aufgeräumt und die Batterievorräte überprüft und geordnet.
Gefunden haben wir dabei eine uralte Laptopbatterie (von einem Mac, das schränkt den Kreis derjenigen, die sie hier hinterlassen haben, ein), die sich schon wölbte. Ich bin sehr froh, dass wir die gefunden haben, bevor sie explodierte, jetzt ist sie aus dem Haus geschafft und alle anderen leeren Batterien wurden auch gleich entsorgt.

Morgen fahren wir schon morgens sehr früh nach Frankfurt, wo wir bis übermorgen an einer Finanzmarktkonferenz teilnehmen. Das Teilnahmeticket habe ich mir noch über meine ehemalige Tätigkeit erschlichen, weil ich genau diese Konferenz in den letzten Jahren immer sehr, sehr interessant fand. Da die alte Firma es nicht bezahlt, sondern es ein Gästeticket auf Kosten des Veranstalters ist, hatte ich auch wenig schlechtes Gewissen, mich um eine Einladung zu bemühen
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Sonntag, 30. März 2025
Zeitumstellung und Uhren
Dass wir es trotz eines Mehrheitsbeschlusses aller EU-Bürger immer noch nicht geschafft haben, uns auf eine einheitliche und vor allem ganzjährig gleiche Zeit in der EU zu einigen, ist wirklich ein Armutszeugnis.

Als späte Eule bin ich grundsätzlich zwar für die Sommerzeit, aber wenn man nur mit der Winterzeit eine Ganzjahreszeit darstellen kann, dann von mir aus, Hauptsache, diese völlig schwachsinnige Zeitverschiebung zweimal im Jahr hört endlich auf. Ich hasse, hasse, hasse es.

Das liegt vor allem auch daran, dass ich Uhrenfan bin und durch diese Zeitumstellungen zweimal jährlich insgesamt rund 50 Uhren verstellen muss (Greven und Borkum zusammen), es sind nur zwei Funkuhren dabei, der Rest muss manuell verdreht werden. Das ist lästig, weil so ungemein überflüssig und macht deshalb gewaltig schlechte Laune.
Vor allem gelingt es mir, in einem Hausdurchgang alle Uhren zu erwischen, als ich heute verkündete, dass ich fertig bin, hatte ich die Küche komplett vergessen, dort hängen drei Uhren. Jetzt, wo ich das schriebe, fällt mir ein, dass Herd und Mikrowelle ja auch eine Uhr haben, die müssen natürlich auch noch umgestellt werden, manno.

Früher waren es noch viel mehr Uhren, die umgestellt werden mussten, denn ich besitze nicht nur 50 Wanduhren, sondern mindestens auch so viele Armbanduhren. Das Einstellen dieser Uhren hat sich dadurch erübrigt, dass ich seit vier Jahren eine Smartwatch trage. All die vielen, teils wirklich wunderschönen Armbanduhren liegen nun einsam und unbeachtet in einer Schublade, aber was soll ich machen, so eine Smartwatch ist einfach praktisch und vor allem sehr bequem, ich möchte sie nicht mehr missen.
Die Hauptaufgabe meiner Smartwatch besteht darin, mein Handy zu finden. Es gibt nämlich einen Knopf an der Uhr, der lässt mein Handy klingeln und die Uhr selber zeigt mir an, wie weit weg es ist, so eine Art Heiß-und-Kalt-Spiel, das ich täglich mehrfach spiele, weil ich mein Handy ständig irgendwo hinlege und dann nicht mehr weiß wo.

Die zweite, wichtige Aufgabe ist das Bezahlen, ich bezahle fast alles mit der Uhr und das ist deutlich bequemer als mit dem Handy, weil ich die Uhr immer zahlbereit am Handgelenk habe, das Handy müsste ich dagegen erst mühsam aus der Handtasche kramen.
Gekauft habe ich mir die Uhr während Corona, weil die Uhr kein FaceID zum Entsperren braucht und ich deshalb auch mit Maske ohne Umstände problemlos damit bezahlen konnte. Das Handy dagegen hat mich mit Maske nicht erkannt und verlangte eine Pin, die aber, je nach Qualität der verwendeten Handschuhe, nur sehr umständlich eingegeben werden konnte, kurz, ich habe mich so über die durch Corona induzierten Probleme beim Bezahlen mit dem Handy aufgeregt, dass ich mir trotz meines bis dahin laut geäußerten Widerstands (so ein unnützes Teil, so teuer, braucht kein Mensch, was soll der Blödsinn etc. etc. pp) so eine Smartwatch zulegte - und sie seitdem nur für eine Stunde täglich zum Laden ablege.

Eine dritte und sehr wichtige Funktion der Uhr ist nämlich auch, dass ich nicht mehr auf mein Handy achten muss (deshalb ist es jetzt ja auch ständig weg, was aber nicht schlimm ist, ich kann es ja anklingeln.)
Wenn ich angerufen werde, kann ich das Gespräch im Notfall auch an der Uhr annehmen, auf alle Fälle bekomme ich von der Uhr ein Signal (sie vibriert leicht und ruckelt an meinem Handgelenk), wenn mich jemand anruft.
Das gleiche gilt für Nachrichten, die ich sogar sofort auf der Uhr lesen und beantworten kann, wenn ich will (zumindest die, die ich dafür freigeschaltet habe), so dass ich keinerlei Bedarf mehr habe, regelmäßig mein Handy zu checken oder es ganz dicht bei mir zu führen. Ich finde das höchst komfortabel und möchte meine Uhr nicht mehr missen.

Praktisch finde ich auch, dass sie auf Sprachbefehle reagiert, ich erstelle mir also häufiger mal einen Timer durch Zuruf und wenn der abgelaufen ist, ruckelt es an meinem Handgelenk. Ich kann also problemlos das Zimmer verlassen und im Haus umherwandern, ich kann den Timer nicht verpassen. Im Unterschied zu dem Küchentimer überm Herd, den ich natürlich nicht mehr höre, wenn ich grade im Keller rumkrame.

Das, was mich sozusagen gar nicht oder auf alle Fälle nur sehr untergeordnet interessiert, sind meine Trainingsdaten. Die Uhr zählt natürlich meine täglichen Schritte etc., mir ist das aber völlig wurscht und ich schaue sie mir so gut wie nie an. Ich laufe so viel, wie ich eben laufe, um mich während des Tages durch meinen Alltag zu bewegen, aber sinnloses Laufen, nur um Schritte zu generieren, das käme mir wirklich nie in den Sinn. Seitdem ich denken kann, lehne ich Sport nur um des Sportes willen auf das Schärfste ab. Hätte der liebe Gott gewollt, dass ich laufe, hätte er mich als Pferd gemacht.

Ich trage die Uhr auch nachts und kann dann theoretisch am nächsten Morgen nachschauen, wie gut ich geschlafen habe. Praktisch mache ich das aber nur sehr selten, ich schlafe einfach immer gut, was soll ich da groß hinterherrecherchieren?

Ich weiß ja nicht, wie andere Menschen ihre Smartwatch benutzen, aber die Features, für die diese Uhren am meisten beworben wurden, die nutze ich überhaupt nicht, dagegen sind mir die Möglichkeiten, für die ich die Uhr gezielt brauche, so wichtig, dass ich nicht mehr darauf verzichten möchte.
Und eine weitere, praktische Eigenschaft hat sie natürlich auch noch: Sie stellt sich selbständig auf die grade geltende Zeit ein und sie geht immer genau, damit war diese Uhr heute meine Referenzuhr, als ich durchs Haus lief, um all die anderen Uhren manuell vorzudrehen
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Samstag, 29. März 2025
Normgerecht
Das war heute ein Samstag mit regelkonformem Verlauf.
Wir standen spät, aber immer noch früh genug auf, damit sich ein Flohmarktbesuch noch lohnt.
Mir war das heute vor allem wegen der Flohmarkt-Reverse-Aktion wichtig. Ich hatte knapp hundert weitere CDs eingelesen und wollte sie nun auch loswerden, außerdem standen hier noch diverse CD-Regale, die ebenfalls verschwinden sollten. Ein Samstag mit gutem Wetter war also fest verplant für dieses Vorhaben.

Und, wie gesagt, alles funktionierte genau wie geplant, die Kochbuchfrau freute sich über die CDs samt Regalen, ich freute mich, das Zeug so sinnvoll loszuwerden.
Gekauft habe ich selber heute kaum etwas, es wird auch immer komplizierter, noch etwas zu finden, was mich zum Kaufen reizt, der Aussortiermodus ist schon sehr dominant und wehrt Neuzugänge immer erfolgreicher hartnäckig ab.

Anschließend fuhren wir noch mal auf die Baumesse, weil ich gestern nicht alles ausführlich angeguckt hatte, aber wirklich etwas verpasst hätte ich nicht, wenn wir uns den zweiten Besuch geschenkt hätten, denn im Grunde ist es nachher immer wieder das Gleiche. Aber egal, bin ich heute nach dem Flohmarkt eben mal nicht im Mediamarkt, sondern auf der Baumesse auf Toilette gegangen, das war nämlich auch ein Grund, weshalb wir nicht direkt in den nächsten Einkaufsladen gefahren sind, bei Lidl haben sie keine Besuchertoiletten.

Selbstverständlich erledigten wir am Nachmittag dann auch noch die Samstagseinkäufe, alles so, wie es sich gehört. Jetzt sind die Vorräte wieder aufgefüllt, zum Abendessen gab es Ratatouille und Rösti.
Ratatouille

Am Abend telefonierte ich mit J, der sich freute, dass die Wahrscheinlichkeit, dass demnächst eine kleine Dalmatinerdame bei uns einzieht, schon recht hoch ist und wir unterhielten uns über einen passenden Namen.
J hatte mir ja schon vor Jahren vorgeschlagen, eine Hündin auf alle Fälle "Herrmann" zu nennen, das wäre gendertechnisch so etwas wie ein Salto Mortale und passte deshalb sehr gut zu mir, der es bis heute nicht gelingt, diesen verbalen Emanzipationszirkus ernst zu nehmen.
Andererseits ist es für einen Hund einfacher seinen Namen zu verstehen, wenn der mit einem Knall- oder Explosivlaut beginnt, also mit P oder K oder so etwas. Herrmann mag gendertechnisch perfekt sein, hundetechnisch ist er aber relativ schlecht zu verstehen.

Es wird also wahrscheinlich wieder auf eine Kombination aus Vor- und Zunamen rauslaufen, die Neufundländerin hieß seinerzeit Frau Cleo Patra, für die Dalmatinerin könnte ich mir deshalb einen Namen wie Frau Doktor Herrmann Pixel vorstellen, da ist dann alles drin, was so ein Hund als Name braucht
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Freitag, 28. März 2025
PC-Kram, Baumesse und Airporthotel
Am Vormittag habe ich allerlei Büroarbeiten am PC erledigt, E-Mails mit der Züchterin getauscht, die wir neulich besucht haben und mich gefreut, dass wir jetzt als feste Interessenten akzeptiert und registriert sind, Belege eingescannt, die Buchhaltung aktualisiert und mich über eine Telekomwerbung amüsiert, die mir mitteilt, dass die Kommunikation mit der Telekom jetzt noch einfach wird, ab sofort kann ich die Telekom nämlich auch über WhatsApp ansprechen - und ich frage mich, was ist an WhatsApp einfacher als an einer popeligen E-Mail? Wo genau ist hier der Fortschritt?
Was hat die Telekom für eine Zielgruppe? Muss ich mir Sorgen machen?

Am Nachmittag fuhren wir nach Münster, da ist grade Baumesse und K wollte mit Viessmann reden, weil der Installateur uns eine Wärmepumpe von Viessmann empfohlen hat, aber K hat noch Fragen und hoffte, von den Experten des Herstellers eine passende Antwort zu bekommen. Hätte klappen können, wenn Viessmann einen Messestand gehabt hätte. Hatten sie aber nicht, es war nur Buderus da, die wollte K aber nicht fragen.

Ich habe an einem Stand erfolgreich ein Maßstabslineal als Werbegeschenk ergattert, das hat mich sehr gefreut,
das wollte ich schon lange haben.

Sonst gab es kaum etwas Neues.

Anschließend fuhren wir nach Paderborn, da war heute Funk-Refresher-Kurs im Airporthotel. Das war interessant und kurzweilig. Am lustigsten fand ich aber das Schild vor den Toiletten, da hatten sie nämlich allerlei Klopapiersorten ausgestellt

Klopapier

Auf den Toiletten selber gab es zum Glück aber ganz normale Papierrollen
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Donnerstag, 27. März 2025
Über reich sein und den Umgang damit
Eine ganz wunderbare Beschreibung und Erklärung unserer derzeitigen gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen Situation hat Herr Damals geschrieben und ich kann diesen Text nur ganz ausdrücklich empfehlen.
Deutschland-Märchen

Erst wenn man die Situation beschreibt wie ein Märchen wird klar, wie abstrus das alles ist, was um uns herum so passiert, gleichzeitig weiß aber auch jeder, dass derart abstruse Märchensituationen die Realität durchaus treffend wiedergeben können.
Es gibt böse Schwiegermütter, eitle Prinzen und neidische Stiefschwestern, es gibt Länder, in denen Milch und Honig fließt und Länder, in denen grausame Könige herrschen und das Volk unterdrücken und deshalb gibt es natürlich auch ein Land, in dem die Reichen immer reicher werden und gar nicht wissen, wohin mit ihrem Geld.

Genau diese Frage habe ich mir schon so oft gestellt: Warum wollen einige Menschen immer noch mehr und noch mehr Geld verdienen und anhäufen, wenn sie doch schon längst so viel haben, dass sie es bis an ihr Lebensende nicht mehr ausgeben können? Und warum kann die Politik hier nicht einfach mal etwas gegen tun?
Okay, die Antwort auf die letzte Frage ist klar, weil natürlich die reichen Menschen den größten Einfluss haben und genau das verhindern, aber meine ursprüngliche Frage war ja, was wollen die Leute mit einem Vermögen und einem Einkommen, was sie überhaupt nicht mehr ausgeben können?
Wir können uns sicherlich darüber unterhalten, ab wie vielen Millionen man reich genug ist, aber bei einigen Menschen ist ihr Gesamtvermögen derart offensichtlich und nicht mehr wegzudiskutieren so groß, dass daraus ganz zwangsläufig auch noch ein regelmäßiges Einkommen resultiert, was sie schon nicht mehr ausgeben können und da frage ich mich eben schon, was sie damit vorhaben?

Ich selber fühle mich erst seit einiger Zeit wirklich auskömmlich reich, den größten Teil meines Lebens habe ich vor allem darauf hingearbeitet, irgendwann diesen Zustand zu erreichen und ja, natürlich kann ich verstehen, dass keiner bereit ist, etwas abzugeben, wenn er damit den eigenen Komfort und vor allem die persönliche Sicherheit spürbar herabsetzt, aber mehr als so reich zu sein, dass man sich alles kaufen kann, was man haben möchte und dass man sich bis an sein Lebensende keine Sorgen mehr um sein finanzielles Auskommen machen muss, mehr Reichtum ist doch wirklich nicht nötig, finde ich.

Natürlich gibt es bei der Aussage "alles kaufen kann, was man haben möchte" gewaltige Unterschiede. Ich bin nach dieser Definition vor allem deshalb reich, weil ich so unendlich viele Dinge gar nicht erst haben will (oder schon habe) und deshalb auch kein Geld mehr brauche, um sie zu kaufen.

Trotzdem habe ich mir vor allem deshalb angewöhnt, mantraartig zu wiederholen, dass ich jetzt reich bin, weil ich mir davon eine Änderung in meinem eigenen Verhalten erwarte, denn ich habe mittlerweile ein Alter erreicht, in dem sich der ökonomisch planbare Horizont in Reichweite befindet, im Unterschied zu den ersten 60 Jahren meines Lebens muss ich jetzt also für nichts mehr sparen und daran muss man sich ja auch erst mal gewöhnen.
Außerdem habe ich in den letzten 40 Jahren so gut gewirtschaftet und Vorsorge betrieben und gespart, dass ich nun, im Spätsommer/Herbst meines Lebens die Früchte aus dem gut bestellten Acker ohne große Mühe ernten kann, ich kann also alles Geld, was reinkommt, auch bedenkenlos sofort wieder ausgeben.

Es ist gar nicht so einfach, das eigene mindset in Punkto Geldausgeben zu verändern, wenn man 40 Jahre darauf programmiert war, auch den letzten Penny noch sorgfältig zu sammeln, um ihn fruchtbringend wieder einzusetzen. Eine leere Pfandflasche einfach wegzuwerfen, ist mir bis heute unmöglich.
Auch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich mir in einem Einkaufsladen eine Tüte kaufen würde, um meine Einkäufe abtransportieren zu können. Wenn ich wirklich mal keine eigene Tasche dabei habe, dann suche ich mir eben leere Pappkartons im Laden, aber man kauft doch keine Plastiktüten (oder aus welchem Material auch immer die inzwischen sind.)
Über Leute, die Tüten im Laden kaufen, habe ich mich übrigens auch schon mein ganzes Leben lang gewundert. Was für ein seltsames Verhältnis zum Geld, zur Umwelt und überhaupt zu ihrer eigenen Existenz in Bezug auf die Gesamtbevölkerung müssen die haben? - Ist aber ein anderes Thema.

Für mich selber habe ich festgestellt, dass sich meine grundsätzliche Einstellung zu Geld in den letzten Jahren verändert hat und ich glaube, das liegt vor allem daran, dass ich inzwischen verinnerlicht habe, dass ich keine Zusatzanstrengungen mehr unternehmen muss, um noch mehr anzuhäufen, sondern, im Gegenteil, dass ich inzwischen eine angemessene Reiseflughöhe erreicht habe, in der ich ohne weitere Mühe gelassen vor mich hin gleiten kann und wenn mir danach ist, kann ich sogar schon langsam damit beginnen, Höhe abzubauen.

Ich finde das Bild aus der (Segel)Fliegerwelt sehr passend: Nach dem Start, also wenn man als junger Mensch vom Haken gelassen wurde und für sich selber verantwortlich ist, heißt es erstmal Höhe gewinnen. Die Segelflieger suchen dafür passende Thermik und beginnen Kreise zu fliegen, in denen sie sich kontinuierlich nach oben schrauben. Das ist ziemlich umständlich und sicher kein entspanntes Gleiten durch die Lüfte, sondern anstrengende, mühevolle Arbeit, die aber notwendig ist, um so viel Höhe zu gewinnen, dass man anschließend maximal weit fliegen kann.
Jedes Flugzeug hat eine eigene Gleitzahl, die angibt, wieviel Strecke man (ohne externen Motor) mit einem Meter Höhenverlust zurücklegen kann, je schlechter (=kleiner) meine Gleitzahl, umso mehr muss ich mich anstrengen, um nach oben zu kommen und je schneller bin ich auch wieder unten. Auch das lässt sich gut auf Menschen übertragen, denen es unterschiedlich leicht oder schwer fällt, Geld zu verdienen und damit umzugehen.

Die Motorflieger machen es grundsätzlich genauso.
Nach dem Start gilt es erstmal solange zu steigen, bis man eine sichere, komfortable und vor allem energieverbrauchstechnisch sinnvolle Reiseflughöhe erreicht hat. Beim Steigen verbraucht man zwar deutlich mehr Energie als beim Gradeausfliegen, aber je höher man steigt, desto geringer der Luftwiderstand, ein Reiseflug in 30.000 Fuß ist deshalb deutlich sparsamer als einer in Ameisenkniehöhe und gleichzeitig auch ruhiger, denn über den Wolken gibt es keine Thermik mehr, d.h. es fehlen die "Luftlöcher", die das Fliegen mit Thermik bzw. unter den Wolken oft ziemlich rumpelig machen.
Der Sinkflug steht zwar logischerweise am Ende der Reise, wird aber, je nach Höhe, in der man unterwegs war, schon ziemlich früh eingeleitet, man möchte am Ende der Reise ja schließlich nicht wie ein Stein vom Himmel purzeln, sondern mit maximal wenig zusätzlichem Energieeinsatz (Auffangmanöver verbrauchen auch Energie) langsam hinuntergleiten.

Wenn ich dieses Bild nun auf mich und mein Verhältnis zum Geld übertrage, dann stelle ich fest, dass mich mein Sicherheits- und mein Komfortbedürfnis veranlasst hat, sehr lange mit viel Einsatz immer mehr Höhe zu sammeln, denn je höher desto weit bei Motorausfall und gleichzeitig gilt auch, je höher desto bequemer wird die Reise grundsätzlich.

Ich bin dabei nicht nur hoch genug geklettert, um einigermaßen komfortabel durch den Alltag zu kommen, sondern inzwischen habe ich auch bereits einen großen Teil meiner Lebensreise hinter mir, es kann also wirklich kaum noch etwas schief gehen, einen sicheren Landeflughafen müsste ich mittlerweile auch bei ausgeschaltetem Motor noch problemlos erreichen können - und seitdem mir das bewusst ist, habe ich aufgehört, noch höher steigen zu wollen und genieße es jetzt mit immer größerer Gelassenheit einfach nur so vor mich hin gleiten und, wenn mir danach ist, auch ganz entspannt schon mal Höhe abzubauen. Beim Höhe abbauen steigt übrigens die Geschwindigkeit, das heißt, das Leben nimmt noch mal richtig Fahrt auf, was zB passiert, wenn man sich im Alter noch mal ein Haus baut…..

Je länger ich auf diesem Fliegerbild herumdenke, umso mehr übertragbare Parallelen fallen mir auf, denn die richtige Reiseflughöhe, für mich also der Moment, wo ich aufhöre zu steigen und beginne das Leben etwas entspannter anzugehen, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann deshalb komplett unterschiedlich definiert sein.
Sie ist je nach Situation vor allem abhängig von Erwartungen (Reiseziel), verfügbaren Möglichkeiten, (Flugzeugtyp), allgemeinen Wetterbedingungen und Vorlieben des Piloten.

Es gibt Leute wie Elon Musk, die streben nichts Geringeres an als einen Flug zu den Sternen. Die verbringen ihr gesamtes Leben im Steigflug, die haben überhaupt kein Bedürfnis nach sanftem Dahingleiten im Reiseflug und verneinen auch die Tatsache, dass sie irgendwann zwangsweise landen müssen, (oben geblieben ist zwar noch keiner, aber vielleicht gilt das ja nicht für alle), sondern bilden sich ein, sie leben wie die Möwe Jonathan einfach als Erinnerung bis in alle Ewigkeit weiter. In ihren Erben, in der Geschichte, im Orbit, in was weiß ich, mir fehlt komplett das Vorstellungs- und Einfühlungsvermögen, was diese Menschen antreibt und woher sie ihre unfassbare Energie für ihren lebenslangen Steigflug beziehen, fremder als solche Menschen kann mir kaum etwas sein.

Andere Menschen dagegen sind genügsam wie Hühner. Sie können zwar fliegen, sehen aber keinen Sinn darin. Sie verbringen ihr Leben am liebsten Körner pickend auf dem Boden und am allerliebsten haben sie es, wenn es jemanden gibt, der ihnen täglich eine Schüppe Körner in ihren Auslauf kippt. Dem legen sie dann auch gerne jeden Tag ein Ei und verrenken sich ohne Bedenken dafür den Ars.. Po.
Weil sich Hühner nicht um sich selber kümmern, gibt es Sozialverbände, die sich für bessere Haltungsbedingungen für Hühner einsetzen. Die Flughöhe von Hühnern reicht ungefähr bis zur Hühnerleiter, wenn sie dort hochkommen, können sie nachts beruhigt schlafen und sind zufrieden.

Zwischen Elon Musk und den großen Mengen der Hühnervögel gibt es noch Unmengen an anderen Fliegertypen. Zugvögel, Raubvögel, Paradiesvögel und lustige Kolibris als Hub- oder Tragschrauber.
Jeder sucht und bestimmt seine eigene Flughöhe, abhängig von seinen angeborenen Fähigkeiten und anerzogenen Erwartungshaltungen.

Ich persönlich bin ganz sicher kein Zugvogel/Reisetyp. Ich brauche also keine Flughöhen von über 10 km, wo die großen Jets rumfliegen. Ich bin mit den Möglichkeiten eines kleinen, einmotorigen Propellerflugzeugs komplett zufrieden. Das ist allemal deutlich mehr als auch ein gut flugfähiger Hühnervogel erreichen wird, aber gleichzeitig auch deutlich weniger als das, womit andere mittelständische Privatpiloten wie zB Friedrich Merz, zufrieden wären.

Für mich bedeutet meine aktuelle Vermögenssituation vor allem auch, dass ich aufhören kann, mich anzustrengen, noch reicher zu werden. Ich will schließlich nirgendwo mehr hin, ich habe alles, was ich brauche und ich muss auch keine Rücklagen mehr schaffen, weder für Unvorhergesehenes noch für Geplantes.

Ich habe nicht nur mit meiner Karriere abgeschlossen (das habe ich sogar schon vor über 10 Jahren getan, da war schon abzusehen, dass ich nicht weiter aufsteigen will), sondern ich muss mich noch nicht mal mehr aktiv bemühen, überhaupt weitere Einnahmen zu erzielen, denn ich habe mir mittlerweile passive Einnahmequellen (Renten, Dividenden und Mieteinkünfte) erschlossen, die ganz von alleine für ein für mich ausreichendes Einkommen sorgen. Das ist in der Summe zwar deutlich geringer ist als das Einkommen, was ich noch vor fünfzehn Jahren benötigte, aber ich brauche heute ja auch nicht mehr so viel.

Das für mich notwendige und damit gleichzeitig auch das für mich ausreichende Einkommen ist vor allem deshalb deutlich niedriger als früher, weil ein Großteil der laufenden Kosten weggefallen sind.
Alle Immobilien sind abbezahlt, ich muss nichts mehr in die Rente einzahlen, keinen Vermögensaufbau mehr finanzieren und alle Kinder verdienen mittlerweile ihr eigenes Geld, keines ist mehr auf Unterhalt angewiesen, das ist schon mal ein großer Batzen an laufendem Abfluss, der nicht mehr von mir bezahlt werden muss.

Dazu kommt, dass ich zwei ziemlich vollständig eingerichtete Haushalte besitze mit zwei mehr als vollständig eingerichteten Kleiderschränken bei gleichzeitig deutlich gesunkenem Interesse an optischer Aufbrezelei - ich habe also kaum noch Bedarf, mir irgendwelche Gegenstände zu kaufen - und wenn, finde ich Flohmärkte eh die besten Einkaufsorte und inzwischen habe ich ja auch ausreichend Zeit, um sie ausführlich zu besuchen.

Überhaupt habe ich nur noch enorm wenig Bedarf. Das ist natürlich ebenfalls entscheidend für das Reichsein-Gefühl.
Ich gehe durch einen Laden, sehe all die Dinge, die man dort kaufen könnte, stelle fest, dass ich theoretisch alles kaufen könnte, wenn ich wollte - aber ich brauche nichts davon. Das ist doch wohl eindeutig reich, oder?

Als Kind habe ich mir immer gewünscht, genau so viel Geld zu besitzen, dass ich mir alles, was ich gerne haben möchte, kaufen kann. Diesen Zustand habe ich unbestritten erreicht.
Diesen Zustand hatte ich aber auch schon vor vielen Jahren erreicht, denn in aller Regel ist das, was ich gerne haben möchte, gar nicht sehr teuer, wenn man es gebraucht kauft und da "fabrikneu" für mich keinen Zusatznutzen darstellt, war ich schon sehr früh in der Lage, mir fast alle Wünsche des Alltags erfüllen zu können.

Größere Wünsche hatte ich immer nur zwei: Ich möchte ein Cabrio fahren und ein Haus am Meer besitzen.
Das mit dem Cabrio habe ich inzwischen seit über 40 Jahren realisiert, es waren verschiedene Cabrios, die ich in der Zeit gefahren bin und es war auch mal eine Ente dabei, aber auch eine Ente ist ein Cabrio und Hauptsache, man kann das Dach aufmachen.

Das mit dem (eigenen) Haus am Meer habe ich dann vor 20 Jahren realisiert - und die Kosten (pro Jahr), die mit so einem Haus verbunden sind, entsprechen ungefähr den Kosten eines dreiwöchigen Urlaubs für eine fünfköpfige Familie in einem gehobenen Club irgendwas auf der anderen Seite des Äquators. Ich habe es einfach dadurch finanziert, dass wir nicht mehr in Urlaub gefahren sind. Muss man zum Glück ja auch nicht mehr, wenn man ein Haus am Meer hat.

Zusammengefasst stelle ich also fest, dass ich kaum noch Bedarf habe, Geld auszugeben.
Alles, was ich mir schon immer kaufen wollte, besitze ich inzwischen und ich habe kaum noch laufende Kosten.
Die Kinder sind versorgt, die Ausbildungen gesichert, meine finanzielle Verantwortung geht gegen Null.
Mein monatliches Einkommen besteht aus vielen verschiedenen Zuflussquellen und ist damit so sicher, wie man es sich nur wünschen kann (vor allem sicherer als die Renten, denen ich schon vor 40 Jahren nicht getraut habe).

Und genau das ist meine Definition von reich sein: Sich keine Gedanken mehr darum zu machen,

Ich gebe allerdings zu, ich habe sehr hohe Sicherheitsbedürfnisse. Hier lag für mich wohl der Hauptantrieb, mich in den letzten 40 Jahren überhaupt mit Vermögensaufbau = Steigflug, um Höhe zu gewinnen, zu beschäftigen.
Hierbei hatte ich auch immer den Antrieb, nicht nur meine, sondern vor allem auch die Flughöhe der Kinder, so lange sie noch nicht selber flugfähig waren, sicherzustellen. Dass man in so einer Situation rein vorsorglich etwas überzieht, um ausreichend Sicherheitspuffer für Unvorhergesehenes vorzuhalten, finde ich sinnvoll.

Aber das ist jetzt alles erledigt, die Kinder fliegen längst selber und ich kann ohne Sorgen um einen Sicherheitsverlust meine Zinsen generierende, freie und flexible Liquidität einfach so in unbewegliches, immobiles Vermögen verwandeln, das kein Einkommen mehr erzeugt, sondern nur noch Ausgaben erspart, aber immerhin und da ich genug Höhe hatte, ist das jetzt ein Spaß, der wirklich richtig Schwung ins Leben bringt
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Mittwoch, 26. März 2025
Bau mit Besprechung
Heute hatten wir um 10h einen Termin beim Architekten in Rheda, wir hatten uns deshalb einen Wecker gestellt, um rechtzeitig aufzustehen und abfahrbereit zu sein. Die Logistik klappte als Punktlandung, Ankunft in Rheda: 10.01h

Wir besprachen den Bauzeitenplan, der sich wohl nicht straffen lässt, mit Pech dauert alles sogar noch länger, aber ich will es nicht beschreien und ich will auch ganz unbedingt dieses Jahr noch fertig werden.
Außerdem klärten wir Details für die noch auszuschreibenden Estrich- und Putzarbeiten. Mit den Informationen, die wir gestern bekommen hatten, konnten wir jetzt immerhin schon mal konkretere Ausführungsvorgaben machen.

Anschließend fuhren wir zur Baustelle, wo zwar seit vier Wochen mehr oder minder kompletter Stillstand ist, aber immerhin steht ja schon was und ich wollte endlich mal aufs Gerüst klettern und die halbfertige Erdgeschossdecke von oben begucken.

Baustelle von oben

K machte ein Foto von der Stelle, wo dann irgendwann in der Zukunft unser Balkon sein wird, der Ausblick ist schon schön
Ausblick auf den See

Es ist ein Regenrückhaltebecken, wir nennen es aber natürlich nur "den See", weil das deutlich schicker klingt.

Mittlerweile war es 14h, mir knurrte der Magen und ich hatte einen irren Heißhunger auf Pommes mit Mayo. Wir fuhren einfach drauflos und stoppten an der ersten Pommesbude, die wir sahen. Das war eigentlich eine türkische Liefer-Pizzeria, es gab aber auch Pommes und die waren wirklich sehr gut. Können wir uns gleich merken und öfter besuchen.

Dann fuhren wir noch zu Kaufland, dort gibt es die billige Ladesäule und einkaufen mussten wir auch.
Als wir am späten Nachmittag wieder zu Hause waren, fühlte ich mich völlig matsche und zerschlagen und fror wie blöd. Deshalb verzog ich mich ins Bett zum Aufwärmen. Nach drei Stunden ging es wieder und ich setzte mich an den PC, um liegengebliebene E-Mails zu beantworten und Unterlagen für ein Gespräch mit dem Installateur morgen vorzubereiten
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