Montag, 29. September 2025
Kürbis-Gemüse-Orangen-Suppe
anje, 22:24h
Heute war Bürotag, deshalb gibt es nicht viel zu erzählen.
Meine Laune ist nach so einem Tag auch nicht die fröhlichste, es ist also für alle Beteiligten das Beste, ich fasse mich kurz, das erspart allfälliges Genörgel und Gejammer.
Bis zum frühen Nachmittag habe ich am PC Dinge erledigt, dann machten wir noch einen Einkaufsausflug, anschließend kochte ich frei improvisierte KürbisGemüse-Suppe, die erstaunlich gut gelungen ist.
Um das Ergebnis wiederholen zu können, schreibe ich das Rezept hier auf:
Zutaten:
Ein kleiner Butternut Kürbis, Fleischgewicht ca. 400g
300g mehlig kochende Kartoffeln
100g Möhren
100g Petersilienwurzel
100g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Bio Orange, Schale abreiben und Saft auspressen
800ml Gemüsebrühe
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Muskat
75g cremiger Frischkäse
Zubereitung:
das Gemüse putzen und in kleine Stücke geschnitten in den Thermomix geben, auf Stufe 5 grob schreddern, mit Olivenöl übergießen und dann ca. 10 Minuten auf 105°C und Stufe 1 anschwitzen.
Gemüsebrühe, Orangenschale und Orangensaft dazugeben und 20 Minuten auf 100°C/Stufe 1 kochen.
Zum Schluss den Frischkäse dazugeben und alles ca. 15 Sekunden auf Stufe 8 pürieren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Als Einlage passt gebratener Bacon sehr gut
.
Meine Laune ist nach so einem Tag auch nicht die fröhlichste, es ist also für alle Beteiligten das Beste, ich fasse mich kurz, das erspart allfälliges Genörgel und Gejammer.
Bis zum frühen Nachmittag habe ich am PC Dinge erledigt, dann machten wir noch einen Einkaufsausflug, anschließend kochte ich frei improvisierte KürbisGemüse-Suppe, die erstaunlich gut gelungen ist.
Um das Ergebnis wiederholen zu können, schreibe ich das Rezept hier auf:
Zutaten:
Ein kleiner Butternut Kürbis, Fleischgewicht ca. 400g
300g mehlig kochende Kartoffeln
100g Möhren
100g Petersilienwurzel
100g Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Bio Orange, Schale abreiben und Saft auspressen
800ml Gemüsebrühe
3 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Muskat
75g cremiger Frischkäse
Zubereitung:
das Gemüse putzen und in kleine Stücke geschnitten in den Thermomix geben, auf Stufe 5 grob schreddern, mit Olivenöl übergießen und dann ca. 10 Minuten auf 105°C und Stufe 1 anschwitzen.
Gemüsebrühe, Orangenschale und Orangensaft dazugeben und 20 Minuten auf 100°C/Stufe 1 kochen.
Zum Schluss den Frischkäse dazugeben und alles ca. 15 Sekunden auf Stufe 8 pürieren, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Als Einlage passt gebratener Bacon sehr gut
.
82 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Sonntag, 28. September 2025
Über Geldausgeben und das eigene Verhältnis zu Geld
anje, 22:05h
Auf dem Flohmarkt gestern traf ich auch die "Borkumfrau", das ist die Verkäuferin, die den Erlös ihrer Flohmarktverkäufe vollständig in ein soziales Projekt irgendwo in Afrika steckt und privat eine Ferienwohnung auf Borkum besitzt, was wir durch Zufall irgendwann mal rausfanden, also, dass wir beide da eine Wohnung haben und das auch noch auf derselben Straße, gar nicht weit voneinander entfernt.
Sie hatte mir vor einiger Zeit schon erzählt, dass sie im September für zehn Tage mit ihren Freundinnen nach Borkum fährt und ich fragte jetzt, ob sie wirklich da war, ich hätte sie gar nicht gesehen. Doch, doch, sie sei da gewesen, aber es hätte ja die gesamte Zeit geregnet, da wäre man halt viel drinnen gewesen oder man sei im Dorf in den Regenpausen von Geschäft zu Geschäft gelaufen, weil einem drinnen die Decke auf den Kopf fiel.
Ich fragte, ob sie in den Geschäften denn auch etwas gekauft habe und sie schüttelte nur den Kopf und sagte, nein, das ginge nicht, Flohmarktleute könnten nicht mehr in Geschäften einkaufen und ich musste sehr lachen, denn mir geht es ja exakt genau so. Flohmarktleute sind an Flohmarktpreise gewöhnt, Einkaufen im Geschäft bedeutet, dass man locker mindestens das zehnfache bezahlen müsste, um etwas zu kaufen, was man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch demnächst auf dem Flohmarkt finden kann. Das gilt ganz besonders für diesen ganzen Touristendekokrimskrams, genauso aber auch für Klamotten und eben überhaupt für fast die gesamte tragbare "Kleinware".
Aus genau diesem Grund bin ich für "Shoppengehen", also Einkaufen von sonstigem Zeug (alles außer Alltagsverbrauchsmaterial) schon seit vielen, vielen Jahren komplett verdorben. Ich bekomme dort immer Schnappatmung wegen der Preise. Wenn ich doch mal durch Läden gehe, dann in der Regel nur, um mir Inspirationen zu holen, wonach ich auf dem Flohmarkt mal verstärkt Ausschau halten könnte.
In diesem Zusammenhang habe ich dann auch noch mal über Geld und das eigene Verhältnis zu Geld nachgedacht. Über die grundsätzliche Bedeutung von Geld habe ich ja schon vor drei Jahren mal ausführlich nachgedacht und festgestellt, dass jeder ein ganz eigenes, individuelles Verhältnis zu Geld hat.
Für mich ist ein sehr überlegter, bewusster und vor allem nachhaltiger Umgang mit Geld vor allem dann wichtig, wenn es um kleine Beträge geht. Nie käme ich auf die Idee, eine Pfandflasche einfach achtlos wegzuwerfen und selbstverständlich achte ich auf Sonderangebote und kaufe gezielt danach ein. In diese Kategorie gehören auch meine regelmäßigen Flohmarktbesuche und meine Begeisterung für Upcycling. Da sich das normale Alltagsleben fast ausschließlich in diesen Wertgrößen abspielt, macht es für mich einen entscheidenden Unterschied, ob ich 30€ oder 300€ für eine Winterjacke bezahle, wenn der Unterschied nicht in der Jacke selber, sondern im Zeitpunkt der Anschaffung und der Art des Verkäufers besteht.
Wenn es aber um große Beträge geht, also fünfstellig und aufwärts, reagiere ich mit großer Gelassenheit auf entsprechende Preisänderungen, wenn die Grundsatzentscheidung für das Basisgeschäft einmal gefallen ist und es klar ist, dass man für einen besseren Preis entweder irrsinnig lange warten muss und damit gleichzeitig auch ein großes Risiko eingeht, nämlich dass das gesamte Vorhaben scheitert, weil man keinen Vertragspartner für einen besseren Preis findet) oder sich die Preise während der Wartezeit noch mal deutlich verschlechtert haben oder dass man entsetzlich viel zusätzliche, eigene Arbeit reinstecken muss, ein Detail, was ich mittlerweile hartnäckig verweigere, weil der Stundenlohn, für den ich bereit bin, zu arbeiten, so hoch ist, dass es sich niemals lohnt, Dinge selber zu tun, auf die ich keine Lust habe.
Als ich Mitte des Jahres beschloss, die Wohnung in MG zu verkaufen, dachte ich noch, ich könnte vielleicht so 200.000€ dafür bekommen, schließlich ist allgemein bekannt, wie sehr die Immobilienpreise gestiegen sind und die Wohnung ist über 100qm groß usw. usw.
Nach dem sich der Makler meines Vertrauens aber die Wohnung angeschaut hatte und mir sagte, dass er einen realistischen Verkaufspreis höchstens zwischen 110-115T€ sieht, nun, da habe ich mich nach einem resignierten Achselzucken darauf eingelassen, weil mir alle anderen Alternativen nicht attraktiv erschienen.
Die Wohnung ohne Makler zu verkaufen war mir entschieden zu umständlich und sie vor einem Verkauf erst noch mit einer gehoben fünfstelligen Investition zu sanieren und schick herzurichten, war mir ebenfalls zu viel Arbeit und zu viel Risiko, und deshalb habe ich diesen Preis akzeptiert, ohne mich darüber aufzuregen.
Hätte ich mich mehr gekümmert, hätte ich unterm Strich vielleicht zehn-, zwanzig- oder sogar dreißigtausend Euro mehr bekommen können, einen Betrag, den ich mir durch konsequente Flohmarkt- und Sonderangebotseinkäufe nur nach sehr langer Zeit zusammensparen kann. Rein wirtschaftlich betrachtet wäre es also viel klüger gewesen, ich hätte mehr Energie in den Verkauf der Wohnung gesteckt und weniger in meine Einkaufssparaktionen beim Discounter oder Flohmarkt, aber genau das beschreibt mein Verhältnis zu Geld ziemlich passend: Geld ist für mich wie ein Butler, der soll auf mich aufpassen und für mich Dinge erledigen, zu denen ich keine Lust habe, die mir unangenehm, lästig oder zu anstrengend sind. Dafür behandle ich ihn gut und weise ihm keine unwichtigen Krimskrams-Alltagsaufgaben zu. Die kann ich selber machen, wenn ich Lust dazu habe, sonst sind diese Dinge im Zweifel einfach irrelevant.
Natürlich könnte ich einfach in einen Laden gehen und mir ohne nachzudenken all das kaufen, was ich grade haben möchte, aber irgendwie fände ich es respektlos gegenüber dem Geld. Für mich fühlt sich das an wie eine sinnlose Ressourcenverschwendung. Deshalb setze ich mein Geld lieber für Dinge ein, die mir nicht so leicht fallen und genieße es, dass ich es mir leisten kann, bei dem Verkauf der Wohnung nicht das Maximale rauskitzeln zu müssen.
Finanzielle Freiheit heißt nicht, dass man mit seinem Geld tun kann, was man will, sondern dass man nicht tun muss, was man nicht will.
Und um die Arroganz auf die Spitze zu treiben: Hunderttausend Euro hört sich zwar nach sehr viel an, ist aber tatsächlich nichts, mit dem man sehr viel bewegen kann. Nice to have auf alle Fälle, aber ansonsten bekomme ich für das Geld exakt ein neues Auto und ein neues Flachdach. In investiven Konsum übersetzt ist es plötzlich gar nicht mehr so viel.
Ich könnte es auch anlegen und versuchen, von den Zinsen zu leben. Bei 2% Zinsen bekomme ich für 110.000€ monatlich 135€ Zinsen netto.
Dazu sollte man im Hinterkopf haben, dass die aktuellen Zinsen ungefähr der Inflationsrate entsprechen - und dann wird einem plötzlich auch klar, was man da für komplett falsche Vorstellungen von Reichtum im Kopf hat
…..
Sie hatte mir vor einiger Zeit schon erzählt, dass sie im September für zehn Tage mit ihren Freundinnen nach Borkum fährt und ich fragte jetzt, ob sie wirklich da war, ich hätte sie gar nicht gesehen. Doch, doch, sie sei da gewesen, aber es hätte ja die gesamte Zeit geregnet, da wäre man halt viel drinnen gewesen oder man sei im Dorf in den Regenpausen von Geschäft zu Geschäft gelaufen, weil einem drinnen die Decke auf den Kopf fiel.
Ich fragte, ob sie in den Geschäften denn auch etwas gekauft habe und sie schüttelte nur den Kopf und sagte, nein, das ginge nicht, Flohmarktleute könnten nicht mehr in Geschäften einkaufen und ich musste sehr lachen, denn mir geht es ja exakt genau so. Flohmarktleute sind an Flohmarktpreise gewöhnt, Einkaufen im Geschäft bedeutet, dass man locker mindestens das zehnfache bezahlen müsste, um etwas zu kaufen, was man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch demnächst auf dem Flohmarkt finden kann. Das gilt ganz besonders für diesen ganzen Touristendekokrimskrams, genauso aber auch für Klamotten und eben überhaupt für fast die gesamte tragbare "Kleinware".
Aus genau diesem Grund bin ich für "Shoppengehen", also Einkaufen von sonstigem Zeug (alles außer Alltagsverbrauchsmaterial) schon seit vielen, vielen Jahren komplett verdorben. Ich bekomme dort immer Schnappatmung wegen der Preise. Wenn ich doch mal durch Läden gehe, dann in der Regel nur, um mir Inspirationen zu holen, wonach ich auf dem Flohmarkt mal verstärkt Ausschau halten könnte.
In diesem Zusammenhang habe ich dann auch noch mal über Geld und das eigene Verhältnis zu Geld nachgedacht. Über die grundsätzliche Bedeutung von Geld habe ich ja schon vor drei Jahren mal ausführlich nachgedacht und festgestellt, dass jeder ein ganz eigenes, individuelles Verhältnis zu Geld hat.
Für mich ist ein sehr überlegter, bewusster und vor allem nachhaltiger Umgang mit Geld vor allem dann wichtig, wenn es um kleine Beträge geht. Nie käme ich auf die Idee, eine Pfandflasche einfach achtlos wegzuwerfen und selbstverständlich achte ich auf Sonderangebote und kaufe gezielt danach ein. In diese Kategorie gehören auch meine regelmäßigen Flohmarktbesuche und meine Begeisterung für Upcycling. Da sich das normale Alltagsleben fast ausschließlich in diesen Wertgrößen abspielt, macht es für mich einen entscheidenden Unterschied, ob ich 30€ oder 300€ für eine Winterjacke bezahle, wenn der Unterschied nicht in der Jacke selber, sondern im Zeitpunkt der Anschaffung und der Art des Verkäufers besteht.
Wenn es aber um große Beträge geht, also fünfstellig und aufwärts, reagiere ich mit großer Gelassenheit auf entsprechende Preisänderungen, wenn die Grundsatzentscheidung für das Basisgeschäft einmal gefallen ist und es klar ist, dass man für einen besseren Preis entweder irrsinnig lange warten muss und damit gleichzeitig auch ein großes Risiko eingeht, nämlich dass das gesamte Vorhaben scheitert, weil man keinen Vertragspartner für einen besseren Preis findet) oder sich die Preise während der Wartezeit noch mal deutlich verschlechtert haben oder dass man entsetzlich viel zusätzliche, eigene Arbeit reinstecken muss, ein Detail, was ich mittlerweile hartnäckig verweigere, weil der Stundenlohn, für den ich bereit bin, zu arbeiten, so hoch ist, dass es sich niemals lohnt, Dinge selber zu tun, auf die ich keine Lust habe.
Als ich Mitte des Jahres beschloss, die Wohnung in MG zu verkaufen, dachte ich noch, ich könnte vielleicht so 200.000€ dafür bekommen, schließlich ist allgemein bekannt, wie sehr die Immobilienpreise gestiegen sind und die Wohnung ist über 100qm groß usw. usw.
Nach dem sich der Makler meines Vertrauens aber die Wohnung angeschaut hatte und mir sagte, dass er einen realistischen Verkaufspreis höchstens zwischen 110-115T€ sieht, nun, da habe ich mich nach einem resignierten Achselzucken darauf eingelassen, weil mir alle anderen Alternativen nicht attraktiv erschienen.
Die Wohnung ohne Makler zu verkaufen war mir entschieden zu umständlich und sie vor einem Verkauf erst noch mit einer gehoben fünfstelligen Investition zu sanieren und schick herzurichten, war mir ebenfalls zu viel Arbeit und zu viel Risiko, und deshalb habe ich diesen Preis akzeptiert, ohne mich darüber aufzuregen.
Hätte ich mich mehr gekümmert, hätte ich unterm Strich vielleicht zehn-, zwanzig- oder sogar dreißigtausend Euro mehr bekommen können, einen Betrag, den ich mir durch konsequente Flohmarkt- und Sonderangebotseinkäufe nur nach sehr langer Zeit zusammensparen kann. Rein wirtschaftlich betrachtet wäre es also viel klüger gewesen, ich hätte mehr Energie in den Verkauf der Wohnung gesteckt und weniger in meine Einkaufssparaktionen beim Discounter oder Flohmarkt, aber genau das beschreibt mein Verhältnis zu Geld ziemlich passend: Geld ist für mich wie ein Butler, der soll auf mich aufpassen und für mich Dinge erledigen, zu denen ich keine Lust habe, die mir unangenehm, lästig oder zu anstrengend sind. Dafür behandle ich ihn gut und weise ihm keine unwichtigen Krimskrams-Alltagsaufgaben zu. Die kann ich selber machen, wenn ich Lust dazu habe, sonst sind diese Dinge im Zweifel einfach irrelevant.
Natürlich könnte ich einfach in einen Laden gehen und mir ohne nachzudenken all das kaufen, was ich grade haben möchte, aber irgendwie fände ich es respektlos gegenüber dem Geld. Für mich fühlt sich das an wie eine sinnlose Ressourcenverschwendung. Deshalb setze ich mein Geld lieber für Dinge ein, die mir nicht so leicht fallen und genieße es, dass ich es mir leisten kann, bei dem Verkauf der Wohnung nicht das Maximale rauskitzeln zu müssen.
Finanzielle Freiheit heißt nicht, dass man mit seinem Geld tun kann, was man will, sondern dass man nicht tun muss, was man nicht will.
Und um die Arroganz auf die Spitze zu treiben: Hunderttausend Euro hört sich zwar nach sehr viel an, ist aber tatsächlich nichts, mit dem man sehr viel bewegen kann. Nice to have auf alle Fälle, aber ansonsten bekomme ich für das Geld exakt ein neues Auto und ein neues Flachdach. In investiven Konsum übersetzt ist es plötzlich gar nicht mehr so viel.
Ich könnte es auch anlegen und versuchen, von den Zinsen zu leben. Bei 2% Zinsen bekomme ich für 110.000€ monatlich 135€ Zinsen netto.
Dazu sollte man im Hinterkopf haben, dass die aktuellen Zinsen ungefähr der Inflationsrate entsprechen - und dann wird einem plötzlich auch klar, was man da für komplett falsche Vorstellungen von Reichtum im Kopf hat
…..
177 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 27. September 2025
Flohmarkt, Hundeladen und Hundebilder
anje, 21:21h
Heute war endlich mal wieder ein Besuch auf dem Flohmarkt in Münster am Stadion möglich. Die letzten zehn Wochen war ich an den Wochenenden immer auf Borkum, so dass ich mich heute wirklich darauf gefreut habe, diesen Flohmarkt besuchen zu können.
Es war bestes Wetter und dementsprechend auch viel los, gekauft habe ich allerdings gar nicht so viel, weil ich immer deutlich merke, dass ich im Grunde wirklich nichts mehr brauche und mir auch immer bewusster wird, dass ich mit dem gesamten Pröddel ja nachher auch umziehen muss.
Gefunden habe ich eine schöne Winterjacke von einer sehr hochwertigen Marke. Ich gebe zu, das ich durchaus auf Edelmarken achte, denn oft sind die teuren Markenklamotten auch wirklich besser in der Passform und der Qualität.
Das Thema Winterjacke kann ich für dieses Jahr also abhaken, das finde ich positiv.
Sonst habe ich nur noch ein wenig KLeinkram mitgenommen, noch einen Kissenbezug und eine Bahnhofsuhr mit Junghans-Uhrwerk, beides nur deshalb, weil es nur einen Euro kostete und ich irgendwann schon noch mal Verwendung dafür haben werde.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir in ein Geschäft nur für Hundebedarf, was mir sehr gut gefiel und ich habe dort endlich das Geschirr gefunden, anprobiert und gekauft, was ich schon länger haben wollte, weil es mir von mehreren Hundebesitzern empfohlen worden war, was es aber in den großen Tierfachmarktkettenläden nicht gibt.
Außerdem noch ein wenig Futterspielzeug und ein Läufigkeitshöschen, ich denke, so nach und nach bin ich wirklich nun fast vollständig ausgestattet.
Auf dem Rückweg machten wir einen noch einen Zwischenstop bei den Supermärkten in Telgte, wir werden das Wochenende jetzt ohne Hunger überleben.
Zum Abschluss noch ein paar Bixa-Bilder:

Die oberen beiden sind bei meiner Schwester in der Wohnung, die einen faszinierenden Spiegel hat, der gleich ganz viele Hunde auf einmal produziert und daneben der Beweis, wie klein der Hund ist, er passt auch in das allerkleinste Minikörbchen, es ist nur eine Frage der richtigen Falttechnik. Es wären auch viel größere Körbchen da gewesen, aber wahrscheinlich fand er die nicht so kuschelig. Vielleicht sollte ich ihm jetzt auch noch ein Körbchen in Chihuahua-Größe kaufen.
Dadrunter das Foto zeigt einen im Sitzen schlafenden Hund. Sie hatte sich vorher auf meinem Schoß zusammengerollt und war eingeschlafen. Als ich vom Sofa aufstehen wollte, habe ich versucht, sie runterzuschieben, sie schlief aber unbeirrt weiter, dann eben im Sitzen ans Sofa angelehnt.
Und unten rechts das Foto habe ich neulich noch auf Borkum gemacht, ein Apfel war vom Baum gefallen und hatte sich auf dem Zaun aufgespießt. Da hatte sie sehr lange (und am Ende erfolgreich) versucht, dranzukommen
.
.
Es war bestes Wetter und dementsprechend auch viel los, gekauft habe ich allerdings gar nicht so viel, weil ich immer deutlich merke, dass ich im Grunde wirklich nichts mehr brauche und mir auch immer bewusster wird, dass ich mit dem gesamten Pröddel ja nachher auch umziehen muss.
Gefunden habe ich eine schöne Winterjacke von einer sehr hochwertigen Marke. Ich gebe zu, das ich durchaus auf Edelmarken achte, denn oft sind die teuren Markenklamotten auch wirklich besser in der Passform und der Qualität.
Das Thema Winterjacke kann ich für dieses Jahr also abhaken, das finde ich positiv.
Sonst habe ich nur noch ein wenig KLeinkram mitgenommen, noch einen Kissenbezug und eine Bahnhofsuhr mit Junghans-Uhrwerk, beides nur deshalb, weil es nur einen Euro kostete und ich irgendwann schon noch mal Verwendung dafür haben werde.
Nach dem Flohmarkt fuhren wir in ein Geschäft nur für Hundebedarf, was mir sehr gut gefiel und ich habe dort endlich das Geschirr gefunden, anprobiert und gekauft, was ich schon länger haben wollte, weil es mir von mehreren Hundebesitzern empfohlen worden war, was es aber in den großen Tierfachmarktkettenläden nicht gibt.
Außerdem noch ein wenig Futterspielzeug und ein Läufigkeitshöschen, ich denke, so nach und nach bin ich wirklich nun fast vollständig ausgestattet.
Auf dem Rückweg machten wir einen noch einen Zwischenstop bei den Supermärkten in Telgte, wir werden das Wochenende jetzt ohne Hunger überleben.
Zum Abschluss noch ein paar Bixa-Bilder:

Die oberen beiden sind bei meiner Schwester in der Wohnung, die einen faszinierenden Spiegel hat, der gleich ganz viele Hunde auf einmal produziert und daneben der Beweis, wie klein der Hund ist, er passt auch in das allerkleinste Minikörbchen, es ist nur eine Frage der richtigen Falttechnik. Es wären auch viel größere Körbchen da gewesen, aber wahrscheinlich fand er die nicht so kuschelig. Vielleicht sollte ich ihm jetzt auch noch ein Körbchen in Chihuahua-Größe kaufen.
Dadrunter das Foto zeigt einen im Sitzen schlafenden Hund. Sie hatte sich vorher auf meinem Schoß zusammengerollt und war eingeschlafen. Als ich vom Sofa aufstehen wollte, habe ich versucht, sie runterzuschieben, sie schlief aber unbeirrt weiter, dann eben im Sitzen ans Sofa angelehnt.
Und unten rechts das Foto habe ich neulich noch auf Borkum gemacht, ein Apfel war vom Baum gefallen und hatte sich auf dem Zaun aufgespießt. Da hatte sie sehr lange (und am Ende erfolgreich) versucht, dranzukommen
.
.
150 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Freitag, 26. September 2025
Altersdiskriminierung
anje, 22:38h
Hier ist heute nicht viel passiert.
Ich bin gestern sehr spät bzw. erst heute früh ins Bett gekommen und als der Hund um 8.30h meinte, er müsse mal raus, fehlten mir noch einige Stunden zum Ausgeschlafensein.
Am frühen Nachmittag hatte K einen Termin in Münster, ich blieb also ohne Auto alleine zurück und hatte als Hauptoption entweder mit dem Hund spazieren zu gehen - oder erst mal den fehlenden Nachtschlaf nachzuholen,
Ich entschied mich für einen verlängerten Mittagsschlaf, aber wie immer, wenn ich tagsüber schlafe, bin ich danach erst recht matsche.
Als K wieder da war, war ich also entsprechend knurrig, am Ende einigten wir uns aber auf einen gemeinsamen Spaziergang mit Hund, der uns nach einem größeren Schlenker am Nettomarkt vorbeiführte, wo ich dringlich einkaufen wollte.
Bei Netto gibt es regelmäßig irgendeine Sorte Bier im Sonderangebot, diese Woche ist es Brinkhoffs für unter 11€ die Kiste. Brinkhoffs ist zufällig unser Lieblingsbier, also vereinbarte ich mit K, dass er mit dem Hund alleine nach Hause geht und mich dann mit dem Auto bei Netto abholt, eine Kiste Bier zu Fuß nach Hause zu schleppen, fanden wir beide nicht sinnvoll.
Bei Netto gibt es seit neuestem Kassen zum Selberscannen, die ich gerne benutze, weil ich das witzig finde. Als ich das Bier über den Scanner zog, fing das System an zu piepen und verlangte eine Altersfreigabe.
Ich freute mich sehr darüber, weil es das erste Mal seit vielen, vielen Jahren ist, dass ich gefragt werde, ob ich schon alt genug bin, um Bier zu kaufen. Wenn ich an von menschlichen Kassierern bedienten Kasse einkaufe, werde ich das nie gefragt und empfand das auch schon immer als eine Art von Altersdiskriminierung. Ich meine, ein wirklich höflicher Kassierer könnte doch wenigsten pro forma fragen, oder?
Nun, dieses System kennt keine Altersdiskriminierung, diesem System gegenüber muss sich jeder ausweisen, blöd war nur, dass ich keinen Ausweis dabei hatte. Es kam also irgendwo aus den hinteren Tiefen des Ladens ein Mensch angerannt, der das System beruhigte und für mich die Altersfreigabe abzeichnete, der fragte frecherweise schon wieder nicht nach einem Ausweis, sondern winkte mich einfach durch. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass mich außer einer Selbstscankasse niemand mehr für jünger als 16 hält. Hmmpf.
Zum Abendessen gab es Schollenfilets mit Kartoffelbrei und Gurkensalat, eines meiner persönlichen Lieblingsessen, anschließend sank ich satt und schon wieder müde auf die Couch und schaute die beiden Freitagabendkrimis im Fernsehen. Morgen bin ich hoffentlich etwas früher wach und fit, morgen würde ich sehr gerne mal wieder nach Münster auf den Flohmarkt gehen
.
Ich bin gestern sehr spät bzw. erst heute früh ins Bett gekommen und als der Hund um 8.30h meinte, er müsse mal raus, fehlten mir noch einige Stunden zum Ausgeschlafensein.
Am frühen Nachmittag hatte K einen Termin in Münster, ich blieb also ohne Auto alleine zurück und hatte als Hauptoption entweder mit dem Hund spazieren zu gehen - oder erst mal den fehlenden Nachtschlaf nachzuholen,
Ich entschied mich für einen verlängerten Mittagsschlaf, aber wie immer, wenn ich tagsüber schlafe, bin ich danach erst recht matsche.
Als K wieder da war, war ich also entsprechend knurrig, am Ende einigten wir uns aber auf einen gemeinsamen Spaziergang mit Hund, der uns nach einem größeren Schlenker am Nettomarkt vorbeiführte, wo ich dringlich einkaufen wollte.
Bei Netto gibt es regelmäßig irgendeine Sorte Bier im Sonderangebot, diese Woche ist es Brinkhoffs für unter 11€ die Kiste. Brinkhoffs ist zufällig unser Lieblingsbier, also vereinbarte ich mit K, dass er mit dem Hund alleine nach Hause geht und mich dann mit dem Auto bei Netto abholt, eine Kiste Bier zu Fuß nach Hause zu schleppen, fanden wir beide nicht sinnvoll.
Bei Netto gibt es seit neuestem Kassen zum Selberscannen, die ich gerne benutze, weil ich das witzig finde. Als ich das Bier über den Scanner zog, fing das System an zu piepen und verlangte eine Altersfreigabe.
Ich freute mich sehr darüber, weil es das erste Mal seit vielen, vielen Jahren ist, dass ich gefragt werde, ob ich schon alt genug bin, um Bier zu kaufen. Wenn ich an von menschlichen Kassierern bedienten Kasse einkaufe, werde ich das nie gefragt und empfand das auch schon immer als eine Art von Altersdiskriminierung. Ich meine, ein wirklich höflicher Kassierer könnte doch wenigsten pro forma fragen, oder?
Nun, dieses System kennt keine Altersdiskriminierung, diesem System gegenüber muss sich jeder ausweisen, blöd war nur, dass ich keinen Ausweis dabei hatte. Es kam also irgendwo aus den hinteren Tiefen des Ladens ein Mensch angerannt, der das System beruhigte und für mich die Altersfreigabe abzeichnete, der fragte frecherweise schon wieder nicht nach einem Ausweis, sondern winkte mich einfach durch. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass mich außer einer Selbstscankasse niemand mehr für jünger als 16 hält. Hmmpf.
Zum Abendessen gab es Schollenfilets mit Kartoffelbrei und Gurkensalat, eines meiner persönlichen Lieblingsessen, anschließend sank ich satt und schon wieder müde auf die Couch und schaute die beiden Freitagabendkrimis im Fernsehen. Morgen bin ich hoffentlich etwas früher wach und fit, morgen würde ich sehr gerne mal wieder nach Münster auf den Flohmarkt gehen
.
155 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Donnerstag, 25. September 2025
Autoerlebnis
anje, 23:40h
Da wir derzeit immer nur mit dem Flieger pendeln, steht mein Auto auf Borkum und Ks hier in Greven, bzw. das jeweils nicht genutzte Auto steht am jeweiligen Flugplatz.
Das bedeutet natürlich, dass wir an dem Ort, wo wir uns grade aufhalten, dann auch immer nur ein Auto haben/benutzen können.
Auf Borkum ist das völlig wurscht, denn da fahren wir ja nur ganz wenig Auto und das meiste davon, um Besuch am Hafen abzuholen oder hinzubringen oder eben zum Flugplatz.
Wenn wir in Greven sind, sieht das anders aus, da ist deutlich mehr Autonutzung notwendig, in den meisten Fällen sind wir aber gemeinsam unterwegs, dafür braucht man eh nur ein Auto. Es gibt aber auch Fälle, wo ich alleine einen Termin habe, heute Vormittag zB hatte ich einen Zahnarzttermin, und dann fahre ich mit Ks Auto, weil meines ja nicht da ist.
Kein eigenes Auto vor der Tür zu haben, fühlt sich für mich sehr ungewohnt an, ich habe seit 45 Jahren ein eigenes Auto, das auch üblicherweise nur von mir gefahren wird und eben immer vor der Tür auf mich wartet.
Jederzeit Zugriff auf das eigene Auto zu haben, bedeutet für mich Freiheit.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und das allerwichtigste war damals der Führerschein und ein eigenes Auto, denn nur damit hatte man eine Chance, dem Dorf zu entkommen. Der letzte Bus fuhr um 22h - ÖPNV war also höchstens was für Leute, die eh nirgendwohin wollten.
Ein großer Vorteil des Dorfes war aber, dass es dort überall problemlos Parkplätze gab. Ich hatte eine Zeitlang eine Bekannte in Düsseldorf, die ich nie zu Hause besuchen konnte, weil es dort keine Parkplätze gab. Sie besaß eine Monatskarte für den ÖPNV, ich brauchte sowas nicht, ich hatte ja ein Auto. Sie konnte sich vielleicht problemlos in der Innenstadt von Düsseldorf bewegen, wenn sie aber woandershin wollte, wurde es schon schwierig. Ich habe sie häufiger an irgendeiner Haltestelle abgeholt, von da aus fuhren wir dann gemeinsam mit meinem Auto weiter - und schon damals, vor über 40 Jahren, war für mich das Leben in einer Großstadt verbunden mit dem Gefühl des Eingesperrtseins. Wenn man kein Auto vor der Tür hat, ist man immer auf irgendwelche anderen Leute oder Dinge (funktionierender ÖPNV) angewiesen, für mich viel zu viele Abhängigkeiten, mir war es schon immer lieber, ich kann alles alleine.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Eine Situation, in der mein eigenes Auto nicht vor der Tür stand, gab es in der Vergangenheit nur, wenn es grade mal in der Werkstatt war und dann hatte ich oft sogar einen Werkstattersatzwagen.
Dass ich mir jetzt ganz bewusst entschieden mit K ein (sein) Auto teile, wenn wir auf dem Festland sind, ist für mich also eine neue und sehr ungewohnte Situation, aber ich gebe mir Mühe, mich nicht zu unbehaglich damit zu fühlen.
Heute hatte ich einen Zahnarzttermin und da der Zahnarzt im Nachbarort praktiziert, bin ich mit Ks Auto gefahren, zum Fahrradfahren war es mir zu weit.
Und jetzt kommt die Geschichte, die ich eigentlich erzählen wollte: Ks Auto hat lustige Anzeigen. Beim Losfahren zeigte es mir groß und mitten im Display die aktuelle Reichweite an: Noch 420km. Nachdem ich den Wagen aus der Tiefgarage manövriert und nach kurzer Fahrt an der ersten Ampel stand, schaute ich wieder auf das Display und sah, dass ich auf diesen 300m Strecke schon 35km Reichweite verbraucht hatte. Das fand ich erstaunlich.
Aber je länger ich dann fuhr, umso mehr Reichweite gewann ich zurück. Als ich beim Zahnarzt ankam, hatte ich schon 460km Reichweite und als ich nachher wieder zu Hause war, zeigte das Display über 500km Reichweite an - das alles, ohne dass ich unterwegs getankt hätte.
Das hat mich so fasziniert, dass ich deshalb diese lange Geschichte über meine Grundhaltung zu einem eigenen Auto erzählen musste, denn ich fahre so selten mit einem anderen als meinem eigenen Auto, dass ich so eine skurrile Reichweitenvarianz noch nie beobachtet habe.
Was sonst noch so passiert ist:
Wir fuhren nach Rheda, haben den Bau besichtigt und ein längeres Gespräch mit dem Architekten geführt, es kommt zu neuen Verzögerungen, was immerhin den Vorteil hat, dass wir nicht im Winter umziehen müssen, sondern entspannt darauf warten können, dass es wieder wärmer wird. Macht Umzüge ja auch eindeutig angenehmer.
Dann erledigten wir noch ein paar Einkäufe, bevor K mich nach Bielefeld brachte, wo ich mir endlich Cs Wohnung anschaute. K fuhr dann zu einem Termin nach Paderborn, ich fuhr mit C erst noch in Js Wohnung, um auch dort die aktuellen Veränderungen anzuschauen und dann brachte C mich zu meiner Schwester, wo K mich dann einige Stunden später wieder abholte
.
Das bedeutet natürlich, dass wir an dem Ort, wo wir uns grade aufhalten, dann auch immer nur ein Auto haben/benutzen können.
Auf Borkum ist das völlig wurscht, denn da fahren wir ja nur ganz wenig Auto und das meiste davon, um Besuch am Hafen abzuholen oder hinzubringen oder eben zum Flugplatz.
Wenn wir in Greven sind, sieht das anders aus, da ist deutlich mehr Autonutzung notwendig, in den meisten Fällen sind wir aber gemeinsam unterwegs, dafür braucht man eh nur ein Auto. Es gibt aber auch Fälle, wo ich alleine einen Termin habe, heute Vormittag zB hatte ich einen Zahnarzttermin, und dann fahre ich mit Ks Auto, weil meines ja nicht da ist.
Kein eigenes Auto vor der Tür zu haben, fühlt sich für mich sehr ungewohnt an, ich habe seit 45 Jahren ein eigenes Auto, das auch üblicherweise nur von mir gefahren wird und eben immer vor der Tür auf mich wartet.
Jederzeit Zugriff auf das eigene Auto zu haben, bedeutet für mich Freiheit.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen und das allerwichtigste war damals der Führerschein und ein eigenes Auto, denn nur damit hatte man eine Chance, dem Dorf zu entkommen. Der letzte Bus fuhr um 22h - ÖPNV war also höchstens was für Leute, die eh nirgendwohin wollten.
Ein großer Vorteil des Dorfes war aber, dass es dort überall problemlos Parkplätze gab. Ich hatte eine Zeitlang eine Bekannte in Düsseldorf, die ich nie zu Hause besuchen konnte, weil es dort keine Parkplätze gab. Sie besaß eine Monatskarte für den ÖPNV, ich brauchte sowas nicht, ich hatte ja ein Auto. Sie konnte sich vielleicht problemlos in der Innenstadt von Düsseldorf bewegen, wenn sie aber woandershin wollte, wurde es schon schwierig. Ich habe sie häufiger an irgendeiner Haltestelle abgeholt, von da aus fuhren wir dann gemeinsam mit meinem Auto weiter - und schon damals, vor über 40 Jahren, war für mich das Leben in einer Großstadt verbunden mit dem Gefühl des Eingesperrtseins. Wenn man kein Auto vor der Tür hat, ist man immer auf irgendwelche anderen Leute oder Dinge (funktionierender ÖPNV) angewiesen, für mich viel zu viele Abhängigkeiten, mir war es schon immer lieber, ich kann alles alleine.
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Eine Situation, in der mein eigenes Auto nicht vor der Tür stand, gab es in der Vergangenheit nur, wenn es grade mal in der Werkstatt war und dann hatte ich oft sogar einen Werkstattersatzwagen.
Dass ich mir jetzt ganz bewusst entschieden mit K ein (sein) Auto teile, wenn wir auf dem Festland sind, ist für mich also eine neue und sehr ungewohnte Situation, aber ich gebe mir Mühe, mich nicht zu unbehaglich damit zu fühlen.
Heute hatte ich einen Zahnarzttermin und da der Zahnarzt im Nachbarort praktiziert, bin ich mit Ks Auto gefahren, zum Fahrradfahren war es mir zu weit.
Und jetzt kommt die Geschichte, die ich eigentlich erzählen wollte: Ks Auto hat lustige Anzeigen. Beim Losfahren zeigte es mir groß und mitten im Display die aktuelle Reichweite an: Noch 420km. Nachdem ich den Wagen aus der Tiefgarage manövriert und nach kurzer Fahrt an der ersten Ampel stand, schaute ich wieder auf das Display und sah, dass ich auf diesen 300m Strecke schon 35km Reichweite verbraucht hatte. Das fand ich erstaunlich.
Aber je länger ich dann fuhr, umso mehr Reichweite gewann ich zurück. Als ich beim Zahnarzt ankam, hatte ich schon 460km Reichweite und als ich nachher wieder zu Hause war, zeigte das Display über 500km Reichweite an - das alles, ohne dass ich unterwegs getankt hätte.
Das hat mich so fasziniert, dass ich deshalb diese lange Geschichte über meine Grundhaltung zu einem eigenen Auto erzählen musste, denn ich fahre so selten mit einem anderen als meinem eigenen Auto, dass ich so eine skurrile Reichweitenvarianz noch nie beobachtet habe.
Was sonst noch so passiert ist:
Wir fuhren nach Rheda, haben den Bau besichtigt und ein längeres Gespräch mit dem Architekten geführt, es kommt zu neuen Verzögerungen, was immerhin den Vorteil hat, dass wir nicht im Winter umziehen müssen, sondern entspannt darauf warten können, dass es wieder wärmer wird. Macht Umzüge ja auch eindeutig angenehmer.
Dann erledigten wir noch ein paar Einkäufe, bevor K mich nach Bielefeld brachte, wo ich mir endlich Cs Wohnung anschaute. K fuhr dann zu einem Termin nach Paderborn, ich fuhr mit C erst noch in Js Wohnung, um auch dort die aktuellen Veränderungen anzuschauen und dann brachte C mich zu meiner Schwester, wo K mich dann einige Stunden später wieder abholte
.
210 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
Mittwoch, 24. September 2025
Haushaltsumzug
anje, 23:14h
Es ist schön, wenn Tage genauso verlaufen, wie man sich das vorher überlegt hat. Keine Katastrophen, keine unerwarteten Widernisse, alles ruhig, friedlich und genau so, wie es sich gehört.
Haupttätigkeit war heute die Hausreinigung, das gelang stress- und aufregungsfrei, wir wollten aber auch erst am Abend fliegen, insoweit war ausreichend Zeit.
Die Dachdecker waren auch wieder da, sind aber heute Abend immer noch nicht fertig, so ein Flachdachausbau ist doch deutlich aufwändiger als ich mir das vorgestellt habe.
Am Nachmittag gingen wir noch einmal zum Onkel, es gibt Formulare, die ausgefüllt werden müssen und es gibt darin Fragen, die kann nur er beantworten bzw. nur er kann die passenden Antworten zusammentragen, wir besprachen also das weitere Vorgehen, nächste Woche, wenn ich wieder auf Borkum bin, werden wir diese Angelegenheit abschließen.
Der Flug war völlig unspektakulär, gute Sichten, keine Wolken, Haustür-Haustür 110 Minuten, gute Sache.
Hier in Greven warteten vier Pakete, zwei lagen vor der Haustür, eines in der Packstation und eines bei der Poststelle, die noch geöffnet hatte, ich konnte also alle einsammeln und anschließend im Paketöffnungsrausch schwelgen.
Drei Pakete waren Hundekram, ich fürchte, ich habe da akute Einkaufswut. Außer einer Leine (ebay-Schnapper, noch mal Elchleder, diesmal extra dick und nicht in rot, sondern in elchfarben), dann noch ein Paket mit Qietsche-Tierchen (der Hund ist Qietsche-Tierchen süchtig und ich habe jetzt einfach mal eine ausreichende Menge auf Vorrat gekauft, die gehen halt ab und zu mal kaputt bzw. verlieren ihre Stimme und sind dann uninteressant) und schließlich noch ein Riesensack Hundefutter, auch der ein ebay-Schnapper zum Sonderpreis.
Im vierten Paket war ein Liter DMSO, N schwört darauf und seitdem ich es regelmäßig als Grundlage unter jeder Creme verwende, bilde ich mir auch ein, dass es positive Wirkung hat. Und N sollte es wissen, der ist schließlich Dermatologe.
Insgesamt also ein angenehmer Tag und damit auch ein guter Start für die anstehende Festlandswoche
.
Haupttätigkeit war heute die Hausreinigung, das gelang stress- und aufregungsfrei, wir wollten aber auch erst am Abend fliegen, insoweit war ausreichend Zeit.
Die Dachdecker waren auch wieder da, sind aber heute Abend immer noch nicht fertig, so ein Flachdachausbau ist doch deutlich aufwändiger als ich mir das vorgestellt habe.
Am Nachmittag gingen wir noch einmal zum Onkel, es gibt Formulare, die ausgefüllt werden müssen und es gibt darin Fragen, die kann nur er beantworten bzw. nur er kann die passenden Antworten zusammentragen, wir besprachen also das weitere Vorgehen, nächste Woche, wenn ich wieder auf Borkum bin, werden wir diese Angelegenheit abschließen.
Der Flug war völlig unspektakulär, gute Sichten, keine Wolken, Haustür-Haustür 110 Minuten, gute Sache.
Hier in Greven warteten vier Pakete, zwei lagen vor der Haustür, eines in der Packstation und eines bei der Poststelle, die noch geöffnet hatte, ich konnte also alle einsammeln und anschließend im Paketöffnungsrausch schwelgen.
Drei Pakete waren Hundekram, ich fürchte, ich habe da akute Einkaufswut. Außer einer Leine (ebay-Schnapper, noch mal Elchleder, diesmal extra dick und nicht in rot, sondern in elchfarben), dann noch ein Paket mit Qietsche-Tierchen (der Hund ist Qietsche-Tierchen süchtig und ich habe jetzt einfach mal eine ausreichende Menge auf Vorrat gekauft, die gehen halt ab und zu mal kaputt bzw. verlieren ihre Stimme und sind dann uninteressant) und schließlich noch ein Riesensack Hundefutter, auch der ein ebay-Schnapper zum Sonderpreis.
Im vierten Paket war ein Liter DMSO, N schwört darauf und seitdem ich es regelmäßig als Grundlage unter jeder Creme verwende, bilde ich mir auch ein, dass es positive Wirkung hat. Und N sollte es wissen, der ist schließlich Dermatologe.
Insgesamt also ein angenehmer Tag und damit auch ein guter Start für die anstehende Festlandswoche
.
139 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Dienstag, 23. September 2025
Ausflugstag
anje, 23:30h
Am Vormittag schlug K vor, er könne J und seine Freundin am Nachmittag ja nach Leer bringen, dann sparen sie sich die Fähre und er könnte das gute Fliegerwetter heute ausnutzen.
Ich fand die Idee gut und ergänzte den Plan dadurch, dass ich vorschlug, dann könnten wir alle zusammen nach Leer fliegen und dort noch den Vater besuchen, bevor J dann zum Bahnhof weiterfuhr und eventuell könnten wir bei der Gelegenheit dann auch noch mal bei TK Maxx vorbeigehen, ähem...
So geschah es dann, nach der Landung in Leer, fuhren wir alle gemeinsam mit dem Minicar zu TK Maxx, dann gingen wir zu Fuß weiter bis zum Seniorenheim, besuchten den Vater und fuhren von dort dann mit dem Minicar erst wieder zum Flugplatz, J und Freundin holten ihr Gepäck aus dem Flieger und fuhren weiter zum Bahnhof und K, Bixa und ich flogen zurück nach Borkum.
Im wesentlichen war der Tag damit auch gut ausgefüllt, am Abend habe ich schon mal ein wenig mit Saubermachen angefangen, denn morgen fliegen wir für eine Woche aufs Festland und das bedeutet wie immer, ich möchte das Haus gerne einigermaßen aufgeräumt und geputzt zurücklassen.
Die Dachdecker waren heute auch wieder da und haben die zweite Schweißbahn aufgebracht. Jetzt fehlen nur noch die Arbeiten rundrum und dann habe ich ein topisoliertes und endlich wirklich regenfestes Flachdach. Ich freue mich jetzt schon auf den Winter, weil sich dann zeigt, wie viel wärmer es innen wird durch die neue Isolierung, ich bin sehr gespannt
.
Ich fand die Idee gut und ergänzte den Plan dadurch, dass ich vorschlug, dann könnten wir alle zusammen nach Leer fliegen und dort noch den Vater besuchen, bevor J dann zum Bahnhof weiterfuhr und eventuell könnten wir bei der Gelegenheit dann auch noch mal bei TK Maxx vorbeigehen, ähem...
So geschah es dann, nach der Landung in Leer, fuhren wir alle gemeinsam mit dem Minicar zu TK Maxx, dann gingen wir zu Fuß weiter bis zum Seniorenheim, besuchten den Vater und fuhren von dort dann mit dem Minicar erst wieder zum Flugplatz, J und Freundin holten ihr Gepäck aus dem Flieger und fuhren weiter zum Bahnhof und K, Bixa und ich flogen zurück nach Borkum.
Im wesentlichen war der Tag damit auch gut ausgefüllt, am Abend habe ich schon mal ein wenig mit Saubermachen angefangen, denn morgen fliegen wir für eine Woche aufs Festland und das bedeutet wie immer, ich möchte das Haus gerne einigermaßen aufgeräumt und geputzt zurücklassen.
Die Dachdecker waren heute auch wieder da und haben die zweite Schweißbahn aufgebracht. Jetzt fehlen nur noch die Arbeiten rundrum und dann habe ich ein topisoliertes und endlich wirklich regenfestes Flachdach. Ich freue mich jetzt schon auf den Winter, weil sich dann zeigt, wie viel wärmer es innen wird durch die neue Isolierung, ich bin sehr gespannt
.
177 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
... older stories