Mittwoch, 3. Dezember 2025
Eigenheim vs. Miete
anje, 23:10h
Am Vormittag stand Steuererklärung auf dem Programm, insgesamt ist das eine aufwändige Geschichte, aber das meiste ist jetzt wohl geschafft.
Am Nachmittag hatten wir einen Termin mit unserem Architekten und Ks Sohn+Freundin, weil der Sohn plant, auch ein neues Haus zu bauen und da hat K ihn überredet, sich von unserem Architekten wenigstens mal einen ersten Entwurf machen zu lassen und wir sind mitgegangen, weil wir ja jetzt schon "erfahrene Bauherren" sind.
Die jungen Leute haben natürlich komplett andere Vorstellungen, was Wohnen betrifft, außerdem haben sie andere finanzielle Mittel und damit ständig die Sorge, sich zu übernehmen. Letzteres ist zum einen ein Rechenexempel, hauptsächlich aber eine grundsätzliche Frage nach den Prioritäten.
Wie viel ist mir Wohnen wert?
Bin ich bereit, für Wohnen (jetzt und später), heute auf Dinge zu verzichten?
Fühlt sich eine Mietwohnung für mich nach Risiko oder nach Freiheit an?
Die letzte Frage fasziniert mich vor allem deshalb, weil ich viele Menschen kenne, die Eigentum als Belastung empfinden und sich in einer Mietwohnung deutlich freier fühlen.
Ich kann das deshalb nicht nachvollziehen, weil ich in einer Wohnung oder einem Haus, das mir selber gehört, ja nicht zwingend selber wohnen muss. Wenn ich da nicht wohnen will, kann ich es entweder verkaufen oder vermieten, eine Einschränkung der persönlichen Freiheit kann ich da nicht erkennen.
Mir geht es komplett umgekehrt. Ich habe in meinem Leben überwiegend in gemieteten Wohnungen oder Häusern gewohnt und bin, Stand heute, bereits dreimal wegen Eigenbedarf gekündigt worden. Das Haus hier in Greven ist auch gemietet und der Eigentümer scharrt mit den Hufen, weil er sehr gerne lieber heute als morgen hier selber einziehen möchte, wenn er also nicht wüsste, dass ich demnächst sowieso freiwillig ausziehe, hätte ich auch schon längst die nächste Kündigung wegen Eigenbedarf.
Ich empfinde eine gemietete Wohnung deshalb viel mehr als Risiko und je älter ich werde, umso weniger Spaß habe ich daran, dauerhaft auf so einer Zeitbombe zu wohnen.
Ich habe zum Glück ja noch mein Haus auf Borkum, das ist Eigentum und war für mich immer mein Sicherheitsanker, wenn mich Weltuntergangsgedanken plagten. Wenn die Welt untergeht und sich alle gegen mich verschwören, dann gehe ich eben dauerhaft nach Borkum, das kann mir wenigstens wirklich niemand wegnehmen.
Außerdem fühlt sich Wohnen in einem eigenen Haus für mich auch noch mal komplett anders an als in einer gemieteten Wohnung. Da ich seit vielen Jahren beides habe, kann ich den Unterschied sehr gut beurteilen. In meinem eigenen Haus macht das "Instandhalten" nicht nur mehr Spaß, sondern fühlt sich auch deutlich sinnvoller an. Hier gibt es sonst niemanden, der sich kümmern könnte. Hier gibt es aber auch niemanden, der mir reinredet, noch nicht mal fragen muss ich jemanden, wenn ich Dinge verändern will, hier bin ich komplett frei und alleine verantwortlich. Und wenn ich in das Haus investiere, dann ist das kein verlorenes Geld, sondern bleibt zu einem Großteil in meinem Vermögen, denn das Haus wird ja auch wertvoller, wenn es gut gepflegt und technisch auf dem aktuellsten Stand ist.
In meinem gemieteten Haus habe ich dagegen immer das Gefühl, dass der Eigentümer für vieles zuständig ist, schließlich zahle ich ja reichlich Miete dafür. Hier fühle ich mich oft nicht verantwortlich und vieles ist mir dann auch einfach egal. Seit dem ich weiß, dass ich hier demnächst ausziehen werde, ist meine Instandhaltungslust auf einem Minuslevel angekommen - lohnt sich schließlich alles nicht mehr, ich habe nichts davon und ich kriege nichts dafür, also lasse ich alles schleifen. Per Saldo wohnt es sich dadurch natürlich auch immer weniger komfortabel, ein Teufelskreis.
Ich bin also ganz klar Team Eigenheim, zumindest jetzt im Alter bin ich sehr froh, wenn das Thema Wohnen sicher ist und mir keine unangenehmen Überraschungen mehr drohen.
*********
Als wir nach dem Termin wieder in Greven waren, habe ich wenigstens im Erdgeschoss schon mal alles sauber gemacht, die Küche blitzt und das Wohnzimmer ist aufgeräumt und geputzt.
Morgen früh ist frühes Aufstehen angesagt, Abfahrt allerspätestens um 8.45h, bis dahin muss noch der Kühlschrankinhalt eingepackt werden und was sonst so im Borkumkeller auf den Transport zur Insel wartet.
K war zum Clubabend bei seinem neuen Fliegerclub in Osnabrück, das entwickelt sich dort alles sehr positiv
.
Am Nachmittag hatten wir einen Termin mit unserem Architekten und Ks Sohn+Freundin, weil der Sohn plant, auch ein neues Haus zu bauen und da hat K ihn überredet, sich von unserem Architekten wenigstens mal einen ersten Entwurf machen zu lassen und wir sind mitgegangen, weil wir ja jetzt schon "erfahrene Bauherren" sind.
Die jungen Leute haben natürlich komplett andere Vorstellungen, was Wohnen betrifft, außerdem haben sie andere finanzielle Mittel und damit ständig die Sorge, sich zu übernehmen. Letzteres ist zum einen ein Rechenexempel, hauptsächlich aber eine grundsätzliche Frage nach den Prioritäten.
Wie viel ist mir Wohnen wert?
Bin ich bereit, für Wohnen (jetzt und später), heute auf Dinge zu verzichten?
Fühlt sich eine Mietwohnung für mich nach Risiko oder nach Freiheit an?
Die letzte Frage fasziniert mich vor allem deshalb, weil ich viele Menschen kenne, die Eigentum als Belastung empfinden und sich in einer Mietwohnung deutlich freier fühlen.
Ich kann das deshalb nicht nachvollziehen, weil ich in einer Wohnung oder einem Haus, das mir selber gehört, ja nicht zwingend selber wohnen muss. Wenn ich da nicht wohnen will, kann ich es entweder verkaufen oder vermieten, eine Einschränkung der persönlichen Freiheit kann ich da nicht erkennen.
Mir geht es komplett umgekehrt. Ich habe in meinem Leben überwiegend in gemieteten Wohnungen oder Häusern gewohnt und bin, Stand heute, bereits dreimal wegen Eigenbedarf gekündigt worden. Das Haus hier in Greven ist auch gemietet und der Eigentümer scharrt mit den Hufen, weil er sehr gerne lieber heute als morgen hier selber einziehen möchte, wenn er also nicht wüsste, dass ich demnächst sowieso freiwillig ausziehe, hätte ich auch schon längst die nächste Kündigung wegen Eigenbedarf.
Ich empfinde eine gemietete Wohnung deshalb viel mehr als Risiko und je älter ich werde, umso weniger Spaß habe ich daran, dauerhaft auf so einer Zeitbombe zu wohnen.
Ich habe zum Glück ja noch mein Haus auf Borkum, das ist Eigentum und war für mich immer mein Sicherheitsanker, wenn mich Weltuntergangsgedanken plagten. Wenn die Welt untergeht und sich alle gegen mich verschwören, dann gehe ich eben dauerhaft nach Borkum, das kann mir wenigstens wirklich niemand wegnehmen.
Außerdem fühlt sich Wohnen in einem eigenen Haus für mich auch noch mal komplett anders an als in einer gemieteten Wohnung. Da ich seit vielen Jahren beides habe, kann ich den Unterschied sehr gut beurteilen. In meinem eigenen Haus macht das "Instandhalten" nicht nur mehr Spaß, sondern fühlt sich auch deutlich sinnvoller an. Hier gibt es sonst niemanden, der sich kümmern könnte. Hier gibt es aber auch niemanden, der mir reinredet, noch nicht mal fragen muss ich jemanden, wenn ich Dinge verändern will, hier bin ich komplett frei und alleine verantwortlich. Und wenn ich in das Haus investiere, dann ist das kein verlorenes Geld, sondern bleibt zu einem Großteil in meinem Vermögen, denn das Haus wird ja auch wertvoller, wenn es gut gepflegt und technisch auf dem aktuellsten Stand ist.
In meinem gemieteten Haus habe ich dagegen immer das Gefühl, dass der Eigentümer für vieles zuständig ist, schließlich zahle ich ja reichlich Miete dafür. Hier fühle ich mich oft nicht verantwortlich und vieles ist mir dann auch einfach egal. Seit dem ich weiß, dass ich hier demnächst ausziehen werde, ist meine Instandhaltungslust auf einem Minuslevel angekommen - lohnt sich schließlich alles nicht mehr, ich habe nichts davon und ich kriege nichts dafür, also lasse ich alles schleifen. Per Saldo wohnt es sich dadurch natürlich auch immer weniger komfortabel, ein Teufelskreis.
Ich bin also ganz klar Team Eigenheim, zumindest jetzt im Alter bin ich sehr froh, wenn das Thema Wohnen sicher ist und mir keine unangenehmen Überraschungen mehr drohen.
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Als wir nach dem Termin wieder in Greven waren, habe ich wenigstens im Erdgeschoss schon mal alles sauber gemacht, die Küche blitzt und das Wohnzimmer ist aufgeräumt und geputzt.
Morgen früh ist frühes Aufstehen angesagt, Abfahrt allerspätestens um 8.45h, bis dahin muss noch der Kühlschrankinhalt eingepackt werden und was sonst so im Borkumkeller auf den Transport zur Insel wartet.
K war zum Clubabend bei seinem neuen Fliegerclub in Osnabrück, das entwickelt sich dort alles sehr positiv
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Dienstag, 2. Dezember 2025
Fehlende Unterlagen und gekürzte Gardinen
anje, 21:43h
Heute hatte ich um 9.30h meinen Physiotermin, um 9.10h bin ich aufgewacht und war etwas aufgescheucht, als mir klar wurde, dass da nicht mehr sehr viel Zeit bleibt zum Aufstehen, Duschen, Anziehen, Zähneputzen, Haare kämmen, aber um 9.29h betrat ich die Physiopraxis. Geht doch.
Anschließend wollte ich mich mit Ks Steuererklärung beschäftigen, stellte aber fest, dass er noch gar keine Belege dafür zusammengestellt hatte, sondern alle relevanten Zahlen nur aus seinen Kontoauszügen abgeschrieben hat und ähem, aber auf der Basis mache ich keine Steuererklärungen.
Es stellte sich dann heraus, dass er große Mengen der notwendigen Unterlagen nur in Papierform besitzt, so er sie denn überhaupt besitzt und findet. Einiges fehlte komplett, einiges fand sich in dem großen gestapelten Haufen mit Unterlagen, die noch abgelegt werden müssen und einiges war sogar ordentlich abgelegt, aber nicht eingescannt.
Da versuche ich seit Jahren ein papierloses Büro umzusetzen, scanne wirklich jeden Fitzel Papier ein und habe einen zwei TB Server aufgesetzt, damit jeder von jedem Haushalt aus jederzeit auf alles Zugriff hat, aber der zweite Mensch im Haushalt hat Streit mit dem Scanner und meint, der (also der Scanner) wäre schuld, dass seine Unterlagen nicht eingescannt sind. Pubertät ist nichts dagegen.....
Ich habe also erst einmal alle Unterlagen, die schon abgelegt waren, wieder aus den Ordnern gefischt und eingescannt, dann habe ich K aufgegeben, die fehlenden Unterlagen zu suchen und bin mit dem Hund spazieren gegangen.
Als ich anderthalb Stunden später wieder da war, hatte er noch ein paar Dinge gefunden, anderes fehlt offensichtlich komplett und muss nachgefordert werden.
Sein Ablagesystem kann man auch durchaus als eigenwillig bezeichnen, als ich ihn fragte, warum die Unterlagen zu Vorgang A in dem Ordner abgeheftet sind, auf dem groß Vorgang B draufsteht, war seine Antwort: "Da war noch Platz." - Was kann ich da noch sagen?
Am Nachmittag machte ich endlich die Blätterteigsnacks, die ich am Sonntag schon herstellen wollte, zur Zeit sind wir aber beide keine großen Esser, die Hälfte haben wir geschafft, dann waren wir beide schon wieder satt, jetzt hoffe ich, dass die nach dem Aufwärmen morgen noch schmecken.
Der Hund findet es langweilig, wenn wir beide am PC sitzen, er hat sich deshalb selber Abwechslung gesucht und ein bisschen die Vorhänge im Schlafzimmer gekürzt.
Ich wusste, dass der Stoff morsch ist, hatte aber gehofft, dass er bis zum Umzug noch durchhält. Nun werden wir bis zum Umzug mit kürzeren Vorhängen leben müssen. Im neuen Haus brauche ich zum Glück keine mehr, da gibt es Raffstores
.
Anschließend wollte ich mich mit Ks Steuererklärung beschäftigen, stellte aber fest, dass er noch gar keine Belege dafür zusammengestellt hatte, sondern alle relevanten Zahlen nur aus seinen Kontoauszügen abgeschrieben hat und ähem, aber auf der Basis mache ich keine Steuererklärungen.
Es stellte sich dann heraus, dass er große Mengen der notwendigen Unterlagen nur in Papierform besitzt, so er sie denn überhaupt besitzt und findet. Einiges fehlte komplett, einiges fand sich in dem großen gestapelten Haufen mit Unterlagen, die noch abgelegt werden müssen und einiges war sogar ordentlich abgelegt, aber nicht eingescannt.
Da versuche ich seit Jahren ein papierloses Büro umzusetzen, scanne wirklich jeden Fitzel Papier ein und habe einen zwei TB Server aufgesetzt, damit jeder von jedem Haushalt aus jederzeit auf alles Zugriff hat, aber der zweite Mensch im Haushalt hat Streit mit dem Scanner und meint, der (also der Scanner) wäre schuld, dass seine Unterlagen nicht eingescannt sind. Pubertät ist nichts dagegen.....
Ich habe also erst einmal alle Unterlagen, die schon abgelegt waren, wieder aus den Ordnern gefischt und eingescannt, dann habe ich K aufgegeben, die fehlenden Unterlagen zu suchen und bin mit dem Hund spazieren gegangen.
Als ich anderthalb Stunden später wieder da war, hatte er noch ein paar Dinge gefunden, anderes fehlt offensichtlich komplett und muss nachgefordert werden.
Sein Ablagesystem kann man auch durchaus als eigenwillig bezeichnen, als ich ihn fragte, warum die Unterlagen zu Vorgang A in dem Ordner abgeheftet sind, auf dem groß Vorgang B draufsteht, war seine Antwort: "Da war noch Platz." - Was kann ich da noch sagen?
Am Nachmittag machte ich endlich die Blätterteigsnacks, die ich am Sonntag schon herstellen wollte, zur Zeit sind wir aber beide keine großen Esser, die Hälfte haben wir geschafft, dann waren wir beide schon wieder satt, jetzt hoffe ich, dass die nach dem Aufwärmen morgen noch schmecken.
Der Hund findet es langweilig, wenn wir beide am PC sitzen, er hat sich deshalb selber Abwechslung gesucht und ein bisschen die Vorhänge im Schlafzimmer gekürzt.
Ich wusste, dass der Stoff morsch ist, hatte aber gehofft, dass er bis zum Umzug noch durchhält. Nun werden wir bis zum Umzug mit kürzeren Vorhängen leben müssen. Im neuen Haus brauche ich zum Glück keine mehr, da gibt es Raffstores
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Montag, 1. Dezember 2025
Baufortschritte und Hundepilot
anje, 21:46h
Die letzte Nacht klappte das mit dem Schlafen wieder auf die gewohnte, lange und erholsame Art, die Uhr zeigte heute morgen 96% an, das finde ich okay.
Aus Neugier habe ich den Schlafindex der Nacht davor auch noch nachgeschaut, ich nahm an, der läge irgendwo unter 50%, eben weil ich das Gefühl hatte, so schlecht geschlafen zu haben. Aber, Überraschung, die Uhr hatte mehrere, lange Tiefschlafphasen erkannt, an die ich mich überhaupt nicht erinnern konnte, aber die Uhr wird wissen, was sie da misst.
Auf alle Fälle lag der Index trotz der ebenfalls längeren Wachphasen immer noch bei 86%.
Ich glaube, ich möchte nicht wissen, wie sich Leute fühlen, die wirklich Schlafprobleme haben.
Weil ich mich heute wieder ausgeschlafen fühlte, war auch das Aufstehen kein Problem, K hatte um 11h einen Termin in Rheda, anschließend fuhren wir zur Baustelle, wo die Tiefenbohrer grade dabei waren, die Löcher für die Erdsonden der Wärmepumpe zu setzen.
Außerdem war ein Maurer damit beschäftigt, das Küchenfenster auf die richtige Höhe zu bringen. Das hatte der Architekt aus Versehen zu niedrig in den Plänen ausgewiesen, so dass die Brüstung nur bei 76cm lag, was eindeutig zu niedrig für eine Küchenarbeitsplatte ist, die da reinlaufen soll.
Aufgefallen ist das erst, als das Fenster schon drin war, also blieb nichts anderes übrig, als das Fenster wieder auszubauen, jetzt wird die Brüstung unten aufgemauert und oben gekürzt und wenn dann alles passt, wird das Fenster wieder eingesetzt. Blöd, aber nicht zu ändern.

Zum Glück wird das nachher kaum auffallen, denn das Küchenfenster liegt direkt unter dem Bad mit dem großen Terrassenfenster im 1. OG, wo später noch ein Balkon hingebaut wird, d.h. der obere Fenstersturz des Küchenfensters wird vom Balkon überdeckt und dann bemerkt man gar nicht, dass es da etwas gequetscht ist.
Außer den Löchern für die Wärmepumpe bohrt die Firma auch ein Loch für einen Brunnen - ich habe ja immer dieser Autarkie-Prepper-Wahnvorstellungen, was wäre wenn, und wenn ich jetzt ganz viel Solarenergie bekomme, kann ich zwar meinen Strom selber machen, aber Wasser ist ja genauso wichtig, deshalb möchte ich noch einen Brunnen haben.
Wo und wie der Brunnen nun gebohrt wird, welche Pumpe man wo einsetzt und ob man das Brunnenwasser dann schon mal für die Gartenbewässerung nutzt usw. - all diese Themen haben wir heute erst ausführlich mit dem Monteur der Installateurfirma besprochen, dann mit dem Galabauer, dann mit dem Chef der Installateurfirma und der bespricht das jetzt mit dem Chef der Bohrfirma und dann bekommen wir hoffentlich eine gute Lösung.
Gelernt habe ich mal wieder: Es ist kompliziert.
Denn Außenleitungen müssen im Winter geleert werden können, um nicht kaputt zu frieren, außerdem dürfen Brunnenwasser und Stadtwasserleitungen nicht am selben Netz angeschlossen sein, gleichzeitig weiß man nicht genau, welche Qualität das Brunnenwasser haben wird, so dass man vorsichtshalber auch noch einen Außenanschluss mit städtischem Frischwasser für die Gartenbewässerung legen sollte, der dann aber wiederum eine entsprechende Menge Druck braucht, und so weiter - ich sag ja, es ist kompliziert.
Mein Fotos des Tages ist aber dieses:
Der Hund übernimmt das Lenkrad., weil Herrchen das offensichtlich nicht gut genug macht
.
Aus Neugier habe ich den Schlafindex der Nacht davor auch noch nachgeschaut, ich nahm an, der läge irgendwo unter 50%, eben weil ich das Gefühl hatte, so schlecht geschlafen zu haben. Aber, Überraschung, die Uhr hatte mehrere, lange Tiefschlafphasen erkannt, an die ich mich überhaupt nicht erinnern konnte, aber die Uhr wird wissen, was sie da misst.
Auf alle Fälle lag der Index trotz der ebenfalls längeren Wachphasen immer noch bei 86%.
Ich glaube, ich möchte nicht wissen, wie sich Leute fühlen, die wirklich Schlafprobleme haben.
Weil ich mich heute wieder ausgeschlafen fühlte, war auch das Aufstehen kein Problem, K hatte um 11h einen Termin in Rheda, anschließend fuhren wir zur Baustelle, wo die Tiefenbohrer grade dabei waren, die Löcher für die Erdsonden der Wärmepumpe zu setzen.
Außerdem war ein Maurer damit beschäftigt, das Küchenfenster auf die richtige Höhe zu bringen. Das hatte der Architekt aus Versehen zu niedrig in den Plänen ausgewiesen, so dass die Brüstung nur bei 76cm lag, was eindeutig zu niedrig für eine Küchenarbeitsplatte ist, die da reinlaufen soll.
Aufgefallen ist das erst, als das Fenster schon drin war, also blieb nichts anderes übrig, als das Fenster wieder auszubauen, jetzt wird die Brüstung unten aufgemauert und oben gekürzt und wenn dann alles passt, wird das Fenster wieder eingesetzt. Blöd, aber nicht zu ändern.

Zum Glück wird das nachher kaum auffallen, denn das Küchenfenster liegt direkt unter dem Bad mit dem großen Terrassenfenster im 1. OG, wo später noch ein Balkon hingebaut wird, d.h. der obere Fenstersturz des Küchenfensters wird vom Balkon überdeckt und dann bemerkt man gar nicht, dass es da etwas gequetscht ist.
Außer den Löchern für die Wärmepumpe bohrt die Firma auch ein Loch für einen Brunnen - ich habe ja immer dieser Autarkie-Prepper-Wahnvorstellungen, was wäre wenn, und wenn ich jetzt ganz viel Solarenergie bekomme, kann ich zwar meinen Strom selber machen, aber Wasser ist ja genauso wichtig, deshalb möchte ich noch einen Brunnen haben.
Wo und wie der Brunnen nun gebohrt wird, welche Pumpe man wo einsetzt und ob man das Brunnenwasser dann schon mal für die Gartenbewässerung nutzt usw. - all diese Themen haben wir heute erst ausführlich mit dem Monteur der Installateurfirma besprochen, dann mit dem Galabauer, dann mit dem Chef der Installateurfirma und der bespricht das jetzt mit dem Chef der Bohrfirma und dann bekommen wir hoffentlich eine gute Lösung.
Gelernt habe ich mal wieder: Es ist kompliziert.
Denn Außenleitungen müssen im Winter geleert werden können, um nicht kaputt zu frieren, außerdem dürfen Brunnenwasser und Stadtwasserleitungen nicht am selben Netz angeschlossen sein, gleichzeitig weiß man nicht genau, welche Qualität das Brunnenwasser haben wird, so dass man vorsichtshalber auch noch einen Außenanschluss mit städtischem Frischwasser für die Gartenbewässerung legen sollte, der dann aber wiederum eine entsprechende Menge Druck braucht, und so weiter - ich sag ja, es ist kompliziert.
Mein Fotos des Tages ist aber dieses:
Der Hund übernimmt das Lenkrad., weil Herrchen das offensichtlich nicht gut genug macht
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Sonntag, 30. November 2025
Ganztägig müde
anje, 21:42h
Der Tag heute bestand hauptsächlich aus müde sein.
Letzte Nacht habe ich aus mir überhaupt nicht erklärlichen Gründen sehr schlecht und damit in Summe viel zu wenig geschlafen. Erst konnte ich ewig nicht einschlafen, obwohl ich müde war, dann wachte ich immer wieder auf, wenn ich endlich doch weggeduselt war und dann war plötzlich Morgen und ich hatte das Gefühl, ich müsse aufstehen, weil ich keine Lust mehr hatte, irgendwas zu lesen, um noch mal einzuschlafen.
Insgesamt eine sehr unglückliche Aneinanderreihung schlechter Situationen, aber auch danach nahm der Tag nicht wirklich Schwung auf, um ins Positive zu drehen.
K hatte Dinge zu tun, die mit einer umständlichen Logistik und in der Gegend rumfahren zu tun hatten. Ich brachte ihn erst nach A, um ihn anschließend in B wieder abzuholen, von wo aus wir dann wieder gemeinsam nach Hause fuhren. Zwischendrin gab es lange Wartezeiten für den Hund und mich, in denen wir draußen rumliefen, was der Hund besser fand als ich, mir war nämlich kalt.
Aber jetzt ist das alles erledigt und K sagt, bis zu seinem Tod will er daran nun nichts mehr ändern. So sei es.
Als Essen hatte ich verschiedene Kleinigkeiten vorgesehen, die, wenn ich sie mir als Gesamtmenu über den Tag verteilt vorstellte, ausreichend sättigen sollten, aber nachdem wir Teil 1 - einen selbstgebastelten Burger mit Fischfrikadellen, aufgegessen hatten, waren wir beide schon so satt, dass wir alle anderen Kleinigkeiten (Blätterteigsnacks und Salat) wieder vom Plan strichen, was meiner Tagesschlappheit sehr entgegen kam.
Wenig Hunger, wenig Kochen, wenigstens etwas, was mir vollständig in den Kram passte.
Im Fernsehen läuft heute nur Müll, wir sind aber beide zu schlapp, uns mit umständlicher Klickerei etwas Besseres herbeizustreamen, so bleibt die Kiste aus und ich versuche es mal mit einem Papierbuch, bis ich heute hoffentlich wieder so problemlos einschlafe, wie ich das sonst auch tue
.
Letzte Nacht habe ich aus mir überhaupt nicht erklärlichen Gründen sehr schlecht und damit in Summe viel zu wenig geschlafen. Erst konnte ich ewig nicht einschlafen, obwohl ich müde war, dann wachte ich immer wieder auf, wenn ich endlich doch weggeduselt war und dann war plötzlich Morgen und ich hatte das Gefühl, ich müsse aufstehen, weil ich keine Lust mehr hatte, irgendwas zu lesen, um noch mal einzuschlafen.
Insgesamt eine sehr unglückliche Aneinanderreihung schlechter Situationen, aber auch danach nahm der Tag nicht wirklich Schwung auf, um ins Positive zu drehen.
K hatte Dinge zu tun, die mit einer umständlichen Logistik und in der Gegend rumfahren zu tun hatten. Ich brachte ihn erst nach A, um ihn anschließend in B wieder abzuholen, von wo aus wir dann wieder gemeinsam nach Hause fuhren. Zwischendrin gab es lange Wartezeiten für den Hund und mich, in denen wir draußen rumliefen, was der Hund besser fand als ich, mir war nämlich kalt.
Aber jetzt ist das alles erledigt und K sagt, bis zu seinem Tod will er daran nun nichts mehr ändern. So sei es.
Als Essen hatte ich verschiedene Kleinigkeiten vorgesehen, die, wenn ich sie mir als Gesamtmenu über den Tag verteilt vorstellte, ausreichend sättigen sollten, aber nachdem wir Teil 1 - einen selbstgebastelten Burger mit Fischfrikadellen, aufgegessen hatten, waren wir beide schon so satt, dass wir alle anderen Kleinigkeiten (Blätterteigsnacks und Salat) wieder vom Plan strichen, was meiner Tagesschlappheit sehr entgegen kam.
Wenig Hunger, wenig Kochen, wenigstens etwas, was mir vollständig in den Kram passte.
Im Fernsehen läuft heute nur Müll, wir sind aber beide zu schlapp, uns mit umständlicher Klickerei etwas Besseres herbeizustreamen, so bleibt die Kiste aus und ich versuche es mal mit einem Papierbuch, bis ich heute hoffentlich wieder so problemlos einschlafe, wie ich das sonst auch tue
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Samstag, 29. November 2025
Flohmarkt und neuer Flugplatz
anje, 22:37h
Heute war ich das erste Mal seit langem wieder am Samstag auf dem Flohmarkt in Münster. Das Wetter war flohmarkttauglich, trotzdem war der Platz nur zur Hälfte mit Händlern gefüllt -in der Wintersaison ist immer weniger los.
Bei meiner Lieblingsflohmarktfrau gab ich eine Tüte voll Sachen ab, kaufte aber auch sofort wieder andere Dinge ein, es gab nämlich eine neue Kiste mit frisch eingetroffenen Kochbüchern und naja, die konnte ich nicht alle ignorieren. Außerdem eine Kräutermühle von Microplane, die ich vor allem deshalb kaufen musste, weil ich großer Micorplane-Fan bin und sie für 50cent einfach nicht liegenlassen konnte.
An einem anderen Stand habe ich für viel mehr Geld (2,50€) einen Südwester gekauft, aber wenn ich jetzt künftig auch bei Schietwetter mit dem Hund rausgehen muss, ist so ein Regenhut sicherlich eine gute Sache. Und dann noch dies und das, was sich auf einem Flohmarkt eben so findet und man noch Platz in der Tasche hat, am Ende war die Tasche wieder so voll wie am Anfang, per Saldo also kein Materialabgang, aber jetzt habe ich viel brauchbarere Dinge als vorher.
Am Nachmittag fuhren wir zum Flugplatz nach Osnabrück, weil K nach langem hin und her noch mal den Fliegerclub wechselt und wir uns da heute vorstellten und uns alles vor Ort anschauten.
Nordhorn, was für uns der aktuelle Standort ist, liegt auf Dauer zu weit weg von Rheda, weshalb K sich schon seit einiger Zeit nach Alternativen umschaute.
Insgesamt macht der Fliegerclub in Osnabrück einen sehr guten Eindruck, die Leute sind freundlich und hilfsbereit, es gibt jede Menge Maschinen und einen gut geführten Flugplatz und so fliegen wir dann künftig wohl immer ab Osnabrück.
Hier im Haus haben wir die Betten neubezogen und ich habe drei Maschinen voll Wäsche durchlaufen lassen.
Zum Abendessen gab es Möhren-Kartoffel-Stampf mit Frikadellen, seit drei Stunden steht der Hund bettelnd vor den Resten in der Küche
.
Bei meiner Lieblingsflohmarktfrau gab ich eine Tüte voll Sachen ab, kaufte aber auch sofort wieder andere Dinge ein, es gab nämlich eine neue Kiste mit frisch eingetroffenen Kochbüchern und naja, die konnte ich nicht alle ignorieren. Außerdem eine Kräutermühle von Microplane, die ich vor allem deshalb kaufen musste, weil ich großer Micorplane-Fan bin und sie für 50cent einfach nicht liegenlassen konnte.
An einem anderen Stand habe ich für viel mehr Geld (2,50€) einen Südwester gekauft, aber wenn ich jetzt künftig auch bei Schietwetter mit dem Hund rausgehen muss, ist so ein Regenhut sicherlich eine gute Sache. Und dann noch dies und das, was sich auf einem Flohmarkt eben so findet und man noch Platz in der Tasche hat, am Ende war die Tasche wieder so voll wie am Anfang, per Saldo also kein Materialabgang, aber jetzt habe ich viel brauchbarere Dinge als vorher.
Am Nachmittag fuhren wir zum Flugplatz nach Osnabrück, weil K nach langem hin und her noch mal den Fliegerclub wechselt und wir uns da heute vorstellten und uns alles vor Ort anschauten.
Nordhorn, was für uns der aktuelle Standort ist, liegt auf Dauer zu weit weg von Rheda, weshalb K sich schon seit einiger Zeit nach Alternativen umschaute.
Insgesamt macht der Fliegerclub in Osnabrück einen sehr guten Eindruck, die Leute sind freundlich und hilfsbereit, es gibt jede Menge Maschinen und einen gut geführten Flugplatz und so fliegen wir dann künftig wohl immer ab Osnabrück.
Hier im Haus haben wir die Betten neubezogen und ich habe drei Maschinen voll Wäsche durchlaufen lassen.
Zum Abendessen gab es Möhren-Kartoffel-Stampf mit Frikadellen, seit drei Stunden steht der Hund bettelnd vor den Resten in der Küche
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Freitag, 28. November 2025
Bücherbesitz
anje, 22:41h
Frau Kaltmamsell schreibt übers Bücheraussortieren und dass sie über die Jahre eine Abneigung gegen dinglichen Besitz entwickelt hat.
Auf der einen Seite kann ich das nachvollziehen, weil ich im Rahmen des anstehenden Umzugs ja auch schon seit längerem in einem intensiven Aussortiermodus bin und mich über jedes Stück Kram freue, was diesen Haushalt verlässt, verschenkt oder entsorgt, mir ist beides recht, Hauptsache weg und ich muss es nicht umziehen.
Andererseits habe ich quasi gleichzeitig parallel zum Aussortieren aber auch schon wieder begonnen, neuen Kram zu sammeln, für den ich dann in dem neuen Haus endlich ausreichend Platz haben werde - und das sind unter anderem vor allem Bücher.
Anders als die Kaltmamsell komme ich aus einem durchaus buchaffinen Haushalt, meine Eltern waren schließlich Lehrer und meine Großeltern samt fast sämtlicher Onkel und Tanten mütterlicherseits auch, da gehörten Bücher genauso zum Leben wie Essen und Trinken, vielleicht sogar in der Priorität noch ein Stück weiter oben.
Trotzdem war das Geld knapp und Bücher teuer, meinen alltäglichen Lesevorrat besorgte ich mir also von klein auf aus der Stadtbücherei. Eigene Bücher waren immer ein besonderer Luxus und damit auch gleichzeitig ein Statussymbol. Wer eine gefüllte Bücherwand besaß, demonstrierte seine Intellektualität, weshalb eine geschlossene Schrankwand im Wohnzimmer undenkbar gewesen wäre, dann hätte man ja die Bücher nicht gesehen.
Obwohl ich also mit Büchern aufgewachsen bin, habe ich das Gefühl der "Heiligkeit" nicht, was das einzelne Buch als Gegenstand angeht. Das liegt sicherlich zu einem Großteil auch daran, dass ich Bücher schon als Kind fast ausschließlich gebraucht auf dem Flohmarkt gekauft habe, so dass sie für mich nie einen finanziellen, sondern immer nur einen intellektuellen Wert besaßen.
Genau deshalb konnte ich Bücher auch immer schon ohne schlechtes Gefühl wegwerfen oder zerstören. Bei einigen Büchern kümmere ich mich sogar gerne und absichtlich um die Vernichtung und komme mir dann immer ein wenig vor wie Savonarola, der durch seine Bücherverbrennung die Menschen vor der Verkommenheit der schädlichen Bücher bewahren wollte. Es gibt Bücher, die ich auf dem Flohmarkt gekauft habe, weil ich sie von außen optisch ansprechend fand und annahm, dass sie sich zumindest als leichte Lektüre für zwischendurch eignen werden, die sich dann aber doch also so unendlich schlecht geschrieben herausstellen, dass es meiner Meinung nach eine gute Tat ist, wenn ich die aus dem Verkehr ziehe, damit nicht noch eine arme Seele darauf hereinfällt und Zeit damit vergeudet.
Da Bücher auf dem Flohmarkt quasi nichts mehr kosten, ging ich mit zunehmender Flohmarktbesuchshäufigkeit immer mehr dazu über, Bücher, die mir lesenswert erschienen, zu kaufen, weil das bequemer war als Ausleihen, denn gekaufte Bücher muss man nicht mehr zurückbringen. So wuchs mein Bücherbestand kontinuierlich, ich vergrößerte aber auch meine Wohn- und Regalfläche kontinuierlich, und ich stellte fest, dass ich eine große Bücherwand als dekoratives Element einer Wohnungseinrichtung durchaus schätze. Oder anders ausgedrückt: Wenn ich in Wohnungen komme, in denen es kein Bücherregal gibt, frage ich mich immer, was die Leute denn mit ihrer Zeit sonst so anfangen und gemütlich finde ich es dort meistens auch nicht.
Dann lernte ich CW kennen und der war noch um Längen bücheraffiner als ich, bei ihm kam allerdings auch eine ausgeprägte Sammelwut kombiniert mit einer akuten Wegwerfschwäche dazu. Nachdem ich ihn mit meinem Flohmarktvirus infiziert hatte, eskalierte unser Bücherbestand in gehoben fünfstellige Stückzahlen.
Als ich 2008 alleine nach Greven ging, nahm ich nur einen minimalen Bücherbestand und drei Bücherregale à ein Meter mit. Über 15 Meter Bücherregal (zwölf Billys, eine 5m breite Regalwand und ein weiteres 1m Einzelregal) ließ ich bei CW zurück, ich gebe zu, ich habe meinen Bücherbestand auf sehr bequeme Art reduziert. Nach CWs Tod war ich allerdings doch wieder zuständig und habe dann letztendlich eine Entrümpelungsfirma mit der Entsorgung beauftragt. Bücher einzeln zu verschenken ist bei so einer Büchermenge komplett aussichtslos.
In den letzten 17 Jahren hat sich mein Bücherbestand dann wieder vermehrt, die 3m Bücherregal sind mittlerweile komplett doppelt bestückt und quer oben drauf liegen überall da Bücher, wo noch Platz ist.
Die erweiterte Kochbuchsammlung passt dagegen schon lange nicht mehr in das eine Billy-Regal in der Küche, den Überschuss habe ich in mehrere Kisten verpackt und bereits nach Rheda in das Garagenzwischenlager geschafft.
Dass ich in der neuen Küche eine große Wand voll Regalfläche für Kochbücher bekommen werde, war schon lange klar, für mich bringt so eine Kochbücherwand einerseits einen zusätzlichen Gemütlichkeitsaspekt in eine Küche, ich freue mich aber auch darauf, meine Kochbücher dort nach Themen systematisch einzusortieren und dann regelmäßig je nach Laune zur Inspiration durchzublättern.
Und ich freue mich auf die Einrichtung in unserem künftigen Wohnzimmer. Dort habe ich ja die bodentiefen Fenster gegen Fenster mit einer 40cm hohen Brüstung durchgesetzt, die jetzt mit dicken und breiten Holzbrettern zu Sitzfenstern ausgebaut werden - umrahmt komplett von Regalen.

Als ich dem Schreiner sagte, dass ich bitte alle Wände vollständig mit Regalen ausgebaut haben möchte, fragte er mich besorgt, ob mir klar wäre, wie viel Fläche das ist und dass die nachher ja auch mit irgendwas gefüllt werden müsse.
Diese Sorge fand ich ungemein komisch, ich glaube, er und ich leben in unterschiedlichen Welten, was die Menge von Büchern angeht, die man besitzen kann. Die Regalflächen, die er in seiner Skizze jetzt vorgesehen hat, werden eh nicht reichen, um alle Bücher unterzubringen, aber ich nehme ja auch noch die drei bisherigen Regale mit, insgesamt hoffe ich also, dass ich künftig Bücher zumindest für eine Zeitlang nicht mehr doppelt stellen muss.
Und wenn es doch leere Stellen geben sollte, die hässlich aussehen, nun, dann gehe ich eben auf den Flohmarkt und kaufe nach. Genau wie es ein Freund von CW vor vielen Jahren auch gemacht hat, der durch ein gutes Geschäft zu sehr, sehr viel Geld gekommen war und sich davon eine Villa in Köln-Rodenkirchen gekauft hatte, die er uns stolz vorführte, bevor er einzog und seine geplante Möblierung dabei ausführlich erläuterte. Als wir in ein Zimmer mit Kamin und vielen leeren, eingebauten Regalen kamen, sagte er: "Und da kommen dann die Bücher hin." - Ein Satz, der bei uns spontan einen kaum zu unterdrückenden Lachanfall auslöste und der sofort zwischen CW und mir zu einem geflügelten Ausspruch wurde - denn bis zu dem Zeitpunkt besaß der Freund vielleicht, freundlich geschätzt, zwei Bücher ;-)
Das wären dann aber immerhin 100% mehr gewesen als mein Vater besaß, als meine Mutter und er in ihre erste gemeinsame Wohnung zogen. Meine Mutter, die aus dieser großen Lehrerfamilie kam, besaß natürlich schon als junge Frau eine große Menge an Büchern und als die bestellte Regalwand endlich kam, räumte sie ihre Bücher auch sofort ein und freute sich darauf, ihren Mann, der zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause war, mit dem fertig eingeräumten Regal zu überraschen. Der reagierte aber anders als erwartet, denn sein Kommentar war nur: "Wie, ist ja schon alles voll. Und wo kommt jetzt mein Buch hin?"
Ich stelle für mich fest, dass ich es genieße, in dem neuen Haus wieder deutlich mehr Platz zu haben und dass ich auf eine große und volle Bücherwand schon aus rein optischen Gründen als ausgesprochen atmosphärische Stilkomponente auf keinen Fall verzichten möchte. Und vielleicht sortiere ich in Rheda dann die Bücher genau wie auf Borkum

Ich finde diese farblich sortierte Büchersammlung hat etwas herrlich antiintellektuelles und genau deshalb macht es mir besonders viel Spaß
.
Auf der einen Seite kann ich das nachvollziehen, weil ich im Rahmen des anstehenden Umzugs ja auch schon seit längerem in einem intensiven Aussortiermodus bin und mich über jedes Stück Kram freue, was diesen Haushalt verlässt, verschenkt oder entsorgt, mir ist beides recht, Hauptsache weg und ich muss es nicht umziehen.
Andererseits habe ich quasi gleichzeitig parallel zum Aussortieren aber auch schon wieder begonnen, neuen Kram zu sammeln, für den ich dann in dem neuen Haus endlich ausreichend Platz haben werde - und das sind unter anderem vor allem Bücher.
Anders als die Kaltmamsell komme ich aus einem durchaus buchaffinen Haushalt, meine Eltern waren schließlich Lehrer und meine Großeltern samt fast sämtlicher Onkel und Tanten mütterlicherseits auch, da gehörten Bücher genauso zum Leben wie Essen und Trinken, vielleicht sogar in der Priorität noch ein Stück weiter oben.
Trotzdem war das Geld knapp und Bücher teuer, meinen alltäglichen Lesevorrat besorgte ich mir also von klein auf aus der Stadtbücherei. Eigene Bücher waren immer ein besonderer Luxus und damit auch gleichzeitig ein Statussymbol. Wer eine gefüllte Bücherwand besaß, demonstrierte seine Intellektualität, weshalb eine geschlossene Schrankwand im Wohnzimmer undenkbar gewesen wäre, dann hätte man ja die Bücher nicht gesehen.
Obwohl ich also mit Büchern aufgewachsen bin, habe ich das Gefühl der "Heiligkeit" nicht, was das einzelne Buch als Gegenstand angeht. Das liegt sicherlich zu einem Großteil auch daran, dass ich Bücher schon als Kind fast ausschließlich gebraucht auf dem Flohmarkt gekauft habe, so dass sie für mich nie einen finanziellen, sondern immer nur einen intellektuellen Wert besaßen.
Genau deshalb konnte ich Bücher auch immer schon ohne schlechtes Gefühl wegwerfen oder zerstören. Bei einigen Büchern kümmere ich mich sogar gerne und absichtlich um die Vernichtung und komme mir dann immer ein wenig vor wie Savonarola, der durch seine Bücherverbrennung die Menschen vor der Verkommenheit der schädlichen Bücher bewahren wollte. Es gibt Bücher, die ich auf dem Flohmarkt gekauft habe, weil ich sie von außen optisch ansprechend fand und annahm, dass sie sich zumindest als leichte Lektüre für zwischendurch eignen werden, die sich dann aber doch also so unendlich schlecht geschrieben herausstellen, dass es meiner Meinung nach eine gute Tat ist, wenn ich die aus dem Verkehr ziehe, damit nicht noch eine arme Seele darauf hereinfällt und Zeit damit vergeudet.
Da Bücher auf dem Flohmarkt quasi nichts mehr kosten, ging ich mit zunehmender Flohmarktbesuchshäufigkeit immer mehr dazu über, Bücher, die mir lesenswert erschienen, zu kaufen, weil das bequemer war als Ausleihen, denn gekaufte Bücher muss man nicht mehr zurückbringen. So wuchs mein Bücherbestand kontinuierlich, ich vergrößerte aber auch meine Wohn- und Regalfläche kontinuierlich, und ich stellte fest, dass ich eine große Bücherwand als dekoratives Element einer Wohnungseinrichtung durchaus schätze. Oder anders ausgedrückt: Wenn ich in Wohnungen komme, in denen es kein Bücherregal gibt, frage ich mich immer, was die Leute denn mit ihrer Zeit sonst so anfangen und gemütlich finde ich es dort meistens auch nicht.
Dann lernte ich CW kennen und der war noch um Längen bücheraffiner als ich, bei ihm kam allerdings auch eine ausgeprägte Sammelwut kombiniert mit einer akuten Wegwerfschwäche dazu. Nachdem ich ihn mit meinem Flohmarktvirus infiziert hatte, eskalierte unser Bücherbestand in gehoben fünfstellige Stückzahlen.
Als ich 2008 alleine nach Greven ging, nahm ich nur einen minimalen Bücherbestand und drei Bücherregale à ein Meter mit. Über 15 Meter Bücherregal (zwölf Billys, eine 5m breite Regalwand und ein weiteres 1m Einzelregal) ließ ich bei CW zurück, ich gebe zu, ich habe meinen Bücherbestand auf sehr bequeme Art reduziert. Nach CWs Tod war ich allerdings doch wieder zuständig und habe dann letztendlich eine Entrümpelungsfirma mit der Entsorgung beauftragt. Bücher einzeln zu verschenken ist bei so einer Büchermenge komplett aussichtslos.
In den letzten 17 Jahren hat sich mein Bücherbestand dann wieder vermehrt, die 3m Bücherregal sind mittlerweile komplett doppelt bestückt und quer oben drauf liegen überall da Bücher, wo noch Platz ist.
Die erweiterte Kochbuchsammlung passt dagegen schon lange nicht mehr in das eine Billy-Regal in der Küche, den Überschuss habe ich in mehrere Kisten verpackt und bereits nach Rheda in das Garagenzwischenlager geschafft.
Dass ich in der neuen Küche eine große Wand voll Regalfläche für Kochbücher bekommen werde, war schon lange klar, für mich bringt so eine Kochbücherwand einerseits einen zusätzlichen Gemütlichkeitsaspekt in eine Küche, ich freue mich aber auch darauf, meine Kochbücher dort nach Themen systematisch einzusortieren und dann regelmäßig je nach Laune zur Inspiration durchzublättern.
Und ich freue mich auf die Einrichtung in unserem künftigen Wohnzimmer. Dort habe ich ja die bodentiefen Fenster gegen Fenster mit einer 40cm hohen Brüstung durchgesetzt, die jetzt mit dicken und breiten Holzbrettern zu Sitzfenstern ausgebaut werden - umrahmt komplett von Regalen.

Als ich dem Schreiner sagte, dass ich bitte alle Wände vollständig mit Regalen ausgebaut haben möchte, fragte er mich besorgt, ob mir klar wäre, wie viel Fläche das ist und dass die nachher ja auch mit irgendwas gefüllt werden müsse.
Diese Sorge fand ich ungemein komisch, ich glaube, er und ich leben in unterschiedlichen Welten, was die Menge von Büchern angeht, die man besitzen kann. Die Regalflächen, die er in seiner Skizze jetzt vorgesehen hat, werden eh nicht reichen, um alle Bücher unterzubringen, aber ich nehme ja auch noch die drei bisherigen Regale mit, insgesamt hoffe ich also, dass ich künftig Bücher zumindest für eine Zeitlang nicht mehr doppelt stellen muss.
Und wenn es doch leere Stellen geben sollte, die hässlich aussehen, nun, dann gehe ich eben auf den Flohmarkt und kaufe nach. Genau wie es ein Freund von CW vor vielen Jahren auch gemacht hat, der durch ein gutes Geschäft zu sehr, sehr viel Geld gekommen war und sich davon eine Villa in Köln-Rodenkirchen gekauft hatte, die er uns stolz vorführte, bevor er einzog und seine geplante Möblierung dabei ausführlich erläuterte. Als wir in ein Zimmer mit Kamin und vielen leeren, eingebauten Regalen kamen, sagte er: "Und da kommen dann die Bücher hin." - Ein Satz, der bei uns spontan einen kaum zu unterdrückenden Lachanfall auslöste und der sofort zwischen CW und mir zu einem geflügelten Ausspruch wurde - denn bis zu dem Zeitpunkt besaß der Freund vielleicht, freundlich geschätzt, zwei Bücher ;-)
Das wären dann aber immerhin 100% mehr gewesen als mein Vater besaß, als meine Mutter und er in ihre erste gemeinsame Wohnung zogen. Meine Mutter, die aus dieser großen Lehrerfamilie kam, besaß natürlich schon als junge Frau eine große Menge an Büchern und als die bestellte Regalwand endlich kam, räumte sie ihre Bücher auch sofort ein und freute sich darauf, ihren Mann, der zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause war, mit dem fertig eingeräumten Regal zu überraschen. Der reagierte aber anders als erwartet, denn sein Kommentar war nur: "Wie, ist ja schon alles voll. Und wo kommt jetzt mein Buch hin?"
Ich stelle für mich fest, dass ich es genieße, in dem neuen Haus wieder deutlich mehr Platz zu haben und dass ich auf eine große und volle Bücherwand schon aus rein optischen Gründen als ausgesprochen atmosphärische Stilkomponente auf keinen Fall verzichten möchte. Und vielleicht sortiere ich in Rheda dann die Bücher genau wie auf Borkum

Ich finde diese farblich sortierte Büchersammlung hat etwas herrlich antiintellektuelles und genau deshalb macht es mir besonders viel Spaß
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Donnerstag, 27. November 2025
Unerwartete Liquiditätsflüsse
anje, 23:16h
Wenn morgen Black Friday ist, ist dann heute Green Thursday? Sozusagen Gründonnerstag vor dem schwarzen Karfreitag?
Ich dachte mir auf alle Fälle, besser ist es, ich kaufe heute nochmal richtig dolle ein, bevor morgen alles vorbei und leergekauft ist.
Karfreitag ist ja auch ein eher freudloser Tag und rein vorsorglich habe ich meine geplanten Einkäufe also schon heute erledigt.
Gekauft habe ich vor allem Philips Hue Lampen in allen möglichen Formen und Fassungen und es kann sein, dass meine Einkaufswut da ein kleines bisschen zu dolle eskaliert ist, aber hey, ist ja nur einmal im Jahr Green Thursday und außerdem hat mir meine Bank mitgeteilt, dass sie endlich alle Anteile eines Fonds verkauft hat, der seit fünf Jahren im Minus dahindümpelte und den ich vor knapp einem Jahr zum Limit-Verkauf gestellt habe. Den Limit-Verkaufspreis hatte ich auf mindestens zehn Prozent mehr als meinen ursprünglichen Einkaufskurs festgesetzt und anschließend habe ich mich nicht mehr drum gekümmert.
Tja, und jetzt kam die Verkaufsnachricht. In den letzten Wochen ist dieser Fonds kontinuierlich im Kurs gestiegen bis er meinen gewünschten Mindestverkaufspreis erreicht hatte und zack - schlug die Verkaufsorder zu und ich habe jetzt unerwartet einen angenehm hohen Liquiditätsbetrag auf meinem Konto und dachte mir, das ist ein Fingerzeig, wenn das so pünktlich zum Black Friday passiert.
K meinte, das sei ein Fehler, den Fonds genau dann zu verkaufen, wenn er grade so richtig schön aufwärts steigt und natürlich kann ich jetzt zusehen, wie er weiter steigt und ich all die nächsten Kursgewinne verpasse, weil ich ja verkauft habe.
Ich aber bin froh, das Mistding los zu sein, die letzten fünf Jahre habe ich mich dauernd darüber geärgert, weil er fiel statt zu steigen, da gönne ich die künftigen Gewinne sehr gerne allen anderen, die bessere Nerven haben als ich.
Alte Börsenweisheit: Die letzten 10% gönnt man immer dem Nachfolger.
Ich habe dafür plötzlich und unerwartet Liquidität auf meinem Konto, die für gar nichts besonderes verplant ist und finde, das ist ein sehr schönes Gefühl. Neu anlegen, also in irgendetwas anderes investieren, werde ich es nicht, ich finde die Finanzmärkte im Moment derart erratisch, unkalkulierbar und unvorsehbar, dass ich froh bin, einen Großteil meines Geldes einfach für das neue Haus ausgeben zu können und mir deshalb keinen Kopf mehr machen muss, wie man Geld sinnvoll anlegt.
Außer meinen leicht aus dem Ruder gelaufenen Online-Einkäufen habe ich heute noch drei Portionen Kräuterbutter mit unterschiedlich zusammengesetzter Kräutermischung zusammengerührt, langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, wie die optimale Mischung aussehen sollte, ich denke, ich bin dicht dran.
Außerdem habe ich eine große Portion Gulasch im Crockpot gekocht, denn wir hatten beide keinerlei aushäusige Pläne für heute, so dass ich die Gelegenheit nutzte, eine Mahlzeit vorzubereiten, die sieben Stunden Vorlauf benötigt.
Grundsätzlich liebe ich Crockpot-Essen, weil es keinen weiteren Aufwand mehr braucht, wenn man erstmal alles fertig zurechtgeschnibbelt in den Pott geworfen hat, man muss aber auch immer diese ausgesprochen lange Kochzeit bedenken und das funktioniert halt oft nicht.
Heute passte aber alles und so hatten wir ein sehr gelungenes One-Pot-Gulasch zum Abendessen
.
Ich dachte mir auf alle Fälle, besser ist es, ich kaufe heute nochmal richtig dolle ein, bevor morgen alles vorbei und leergekauft ist.
Karfreitag ist ja auch ein eher freudloser Tag und rein vorsorglich habe ich meine geplanten Einkäufe also schon heute erledigt.
Gekauft habe ich vor allem Philips Hue Lampen in allen möglichen Formen und Fassungen und es kann sein, dass meine Einkaufswut da ein kleines bisschen zu dolle eskaliert ist, aber hey, ist ja nur einmal im Jahr Green Thursday und außerdem hat mir meine Bank mitgeteilt, dass sie endlich alle Anteile eines Fonds verkauft hat, der seit fünf Jahren im Minus dahindümpelte und den ich vor knapp einem Jahr zum Limit-Verkauf gestellt habe. Den Limit-Verkaufspreis hatte ich auf mindestens zehn Prozent mehr als meinen ursprünglichen Einkaufskurs festgesetzt und anschließend habe ich mich nicht mehr drum gekümmert.
Tja, und jetzt kam die Verkaufsnachricht. In den letzten Wochen ist dieser Fonds kontinuierlich im Kurs gestiegen bis er meinen gewünschten Mindestverkaufspreis erreicht hatte und zack - schlug die Verkaufsorder zu und ich habe jetzt unerwartet einen angenehm hohen Liquiditätsbetrag auf meinem Konto und dachte mir, das ist ein Fingerzeig, wenn das so pünktlich zum Black Friday passiert.
K meinte, das sei ein Fehler, den Fonds genau dann zu verkaufen, wenn er grade so richtig schön aufwärts steigt und natürlich kann ich jetzt zusehen, wie er weiter steigt und ich all die nächsten Kursgewinne verpasse, weil ich ja verkauft habe.
Ich aber bin froh, das Mistding los zu sein, die letzten fünf Jahre habe ich mich dauernd darüber geärgert, weil er fiel statt zu steigen, da gönne ich die künftigen Gewinne sehr gerne allen anderen, die bessere Nerven haben als ich.
Alte Börsenweisheit: Die letzten 10% gönnt man immer dem Nachfolger.
Ich habe dafür plötzlich und unerwartet Liquidität auf meinem Konto, die für gar nichts besonderes verplant ist und finde, das ist ein sehr schönes Gefühl. Neu anlegen, also in irgendetwas anderes investieren, werde ich es nicht, ich finde die Finanzmärkte im Moment derart erratisch, unkalkulierbar und unvorsehbar, dass ich froh bin, einen Großteil meines Geldes einfach für das neue Haus ausgeben zu können und mir deshalb keinen Kopf mehr machen muss, wie man Geld sinnvoll anlegt.
Außer meinen leicht aus dem Ruder gelaufenen Online-Einkäufen habe ich heute noch drei Portionen Kräuterbutter mit unterschiedlich zusammengesetzter Kräutermischung zusammengerührt, langsam bekomme ich ein Gefühl dafür, wie die optimale Mischung aussehen sollte, ich denke, ich bin dicht dran.
Außerdem habe ich eine große Portion Gulasch im Crockpot gekocht, denn wir hatten beide keinerlei aushäusige Pläne für heute, so dass ich die Gelegenheit nutzte, eine Mahlzeit vorzubereiten, die sieben Stunden Vorlauf benötigt.
Grundsätzlich liebe ich Crockpot-Essen, weil es keinen weiteren Aufwand mehr braucht, wenn man erstmal alles fertig zurechtgeschnibbelt in den Pott geworfen hat, man muss aber auch immer diese ausgesprochen lange Kochzeit bedenken und das funktioniert halt oft nicht.
Heute passte aber alles und so hatten wir ein sehr gelungenes One-Pot-Gulasch zum Abendessen
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