Montag, 6. April 2020
Musikdownloadprogramm
anje, 23:52h
Erster offizieller Urlaubstag, den ich überwiegend am Schreibtisch verbracht habe, aber immerhin hat es für eine lange Mittagspause mit einem großen Eis und nackten Beinen auf der Terrasse gereicht, ich hoffe, ich habe mir dabei mir nicht gleich den ersten Sonnenbrand des Jahres geholt, die Sonne brannte schon ziemlich kräftig.
Am Vormittag hatte ich einen Termin beim Notar, die Genehmigung für den Verkauf dieses Hauses wurde unterschrieben und außerdem habe ich den Verkauf für eine von CWs hinterlassenen Gesellschaften beurkundet, die bin ich damit nun auch endgültig los. Es fand sich zwar kein echter Käufer, aber immerhin hat der Mitgesellschafter sich bereit erklärt, sich alleine um die Liquidation und Auflösung zu kümmern, weshalb ich ihm meine Anteile komplett zum Nennwert übertragen habe, so habe ich immerhin das eingezahlte Stammkapital zurückbekommen und muss mich danach um nichts mehr kümmern.
Aktueller Restbestand des von CW hinterlassenen Durcheinanders: Anderthalb Immobilien und dreieinhalb Gesellschaften, wobei bei den Gesellschaften nur die eine halbe Gesellschaft noch ein Problem darstellt, der Rest ist einigermaßen gut aufgeräumt. Es geht voran.
***********
Gestern habe ich mit N zusammen die Schnaps- und Cocktailvorräte gesichtet, alles gründlich entstaubt und geputzt, aus- und dann wieder einsortiert und sehe jetzt entspannt einer Karriere als Alkoholiker entgegen. Mit den Mengen, die hier im Haus sind, können wir zu dritt drei Coronakrisen ohne Nachschub auf einem Dauerlevel nicht unter 1 Promille überstehen - und das, ohne die Wein- und Biervorräte zu beachten, die stehen nämlich im Keller und wurden bei der gestrigen Bestandsaufnahme nicht mit einbezogen.
Immerhin habe ich aber die Gelegenheit genutzt, die komplett abstrusen Flaschen auszuleeren und zum Glasmüll zu stellen, sowas wie Melonen- oder Bananenlikör trinkt sicherlich kein Mensch mehr. Diverse Sirups, die ich vor Ewigkeiten nur aus reiner Neugier erworben habe, sind ebenfalls aussortiert, so hat sich das regal wenigstens ein wenig gelichtet.
Leider ist auch viel sonstiger Schnaps dabei, bei dem ich mich nicht getraut habe, ihn einfach wegzukippen, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass sich in diesem Haushalt wohl niemand mehr finden wird, der das Zeug trinkt. Alleine vier Flaschen Whisky standen im Regal - und ich habe echt keine Ahnung, was man damit machen könnte. Gibt es brauchbare Cocktails mit Whisky? Ich glaube, ich muss das mal googeln.
****************
Um Musik habe ich mich lange nicht gekümmert. Erstens höre ich ja nicht so sehr häufig Musik, weil es mir an Gelegenheiten mangelt*, und zweitens habe ich einen eher abseits des Mainstream liegenden Musikgeschmack, so dass ich selten "neue" Musik finde und mich darum meist recht zufrieden mit meiner bestehenden Musikbibliothek arrangiere.
*Hier wollte ich eigentlich auf einen Blogeintrag verlinken, in dem ich das mal ausführlich erläutert habe, konnte den aber einfach nicht im Blog finden. Bis ich begriff, dass ich den Beitrag noch nicht zu Ende geschrieben habe, weshalb er noch in meiner One-Note-Liste schlummert und deshalb selbstverständlich noch gar nicht veröffentlicht ist. Sie müssen sich hier also eine Verlinkung auf einen zukünftigen Beitrag denken. Wenn ich dran denke, kann ich das zu gegebener Zeit dann hier ja nachtragen.
Auf alle Fälle ist in meiner bestehenden Musikbibliothek genug Auswahl und Vielfältigkeit bei, um mich in aller Regel ausreichend beschallen zu lassen, wenn mir danach ist. Ich kann auf meine eigene Musik übrigens komplett offline zugreifen und das auch ohne jeden sonstwie bestehenden Abovertrag, will sagen, ich streame meine Musik normalerweise nicht, sondern habe sie tatsächlich in Original-MP3 Dateien in echt auf dem Rechner und aus dieser Sammlung habe ich auch große Teile auf mein Handy synchronisiert. Ich habe zwar einen Premium Spotify-Zugang, aber die Musik, die mir wirklich wichtig ist, die möchte ich auch zusätzlich und unbedingt selber besitzen und verwalten können. Bei aller Technikaffinität habe ich bei bestimmten Dingen doch bis heute sehr verstaubte Vorurteile, ich traue zum Beispiel niemals einer Cloudlösung. Zu oft gab es damit schon Probleme, angefangen von "grade nicht erreichbar" über "unerklärlich zerschossen" bis zu regelmäßig vorkommenden unangenehm langsamen Ladezeiten sind die Probleme mit Daten in der Cloud vielfältig und wenn ich Cloudsysteme umgehen kann, dann tue ich das.
Außerdem finde ich es bequemer, wenn ich meine Musik als "eigene MP3-Dateien" in der iTunes Mediathek verwalten kann, mittlerweile habe ich da viele verschiedene Playlists angelegt und die will ich auch in genau dieser Form behalten und fortführen.
Manchmal gibt es aber Musik, die kann ich gar nicht offiziell kaufen, die hat ein Künstler einfach nur so auf You Tube hochgeladen und woanders ist sie nicht verfügbar.
Weil ich sie aber trotzdem wegen meiner persönlichen Macke unbedingt offline als eigene MP3-Datei haben will, brauche ich ein Tool, das mir die Audiospur von Youtube Videos als MP3-Datei auf meinen Rechner sichert.
Früher habe ich das mit dem Programm "Free-You-Tube-to-MP3-Converter" gemacht, das klappte lange Zeit sehr gut, mittlerweile ist dieses Programm aber nicht mehr vernünftig bedienbar, ziemlich verseucht und damit insgesamt nicht mehr zu nutzen.
Ich brauchte also ein neues Programm, weil mein Borkumer Lieblingsmusiker seit zwei Wochen jeden Tag ein neues Lied am Strand von Borkum live aufnimmt und bei YouTube hochlädt und da sind ganz viele Lieder bei, die ich unbedingt offline sichern will.
Unter anderem spielt er eines meiner Lieblingslieder von Element of Crime, ich mag seine Version sogar noch deutlich lieber als das Original
Aber auch Amsterdam finde ich immer wieder toll
Und ach, eigentlich natürlich alles, was er spielt und er spielt immer weiter, jeden Tag gibt es ein neues Lied, mit heute sind es schon 15.
Und weil ich all diese Lieder unbedingt als MP3 Dateien sichern wollte, habe ich nach einem Programm gesucht, mit dem ich das tun kann. Ich habe schließlich eines gefunden, was ich uneingeschränkt empfehlen kann, die Umsonstversion funktioniert schon prima, die werbefreie Variante kostet auch nur 10€, wer sich also bei YouTube seine eigene, unabhängige Musikmediathek downloaden will, der kann sich das mal anschauen
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 981 x anjeklickt)
Am Vormittag hatte ich einen Termin beim Notar, die Genehmigung für den Verkauf dieses Hauses wurde unterschrieben und außerdem habe ich den Verkauf für eine von CWs hinterlassenen Gesellschaften beurkundet, die bin ich damit nun auch endgültig los. Es fand sich zwar kein echter Käufer, aber immerhin hat der Mitgesellschafter sich bereit erklärt, sich alleine um die Liquidation und Auflösung zu kümmern, weshalb ich ihm meine Anteile komplett zum Nennwert übertragen habe, so habe ich immerhin das eingezahlte Stammkapital zurückbekommen und muss mich danach um nichts mehr kümmern.
Aktueller Restbestand des von CW hinterlassenen Durcheinanders: Anderthalb Immobilien und dreieinhalb Gesellschaften, wobei bei den Gesellschaften nur die eine halbe Gesellschaft noch ein Problem darstellt, der Rest ist einigermaßen gut aufgeräumt. Es geht voran.
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Gestern habe ich mit N zusammen die Schnaps- und Cocktailvorräte gesichtet, alles gründlich entstaubt und geputzt, aus- und dann wieder einsortiert und sehe jetzt entspannt einer Karriere als Alkoholiker entgegen. Mit den Mengen, die hier im Haus sind, können wir zu dritt drei Coronakrisen ohne Nachschub auf einem Dauerlevel nicht unter 1 Promille überstehen - und das, ohne die Wein- und Biervorräte zu beachten, die stehen nämlich im Keller und wurden bei der gestrigen Bestandsaufnahme nicht mit einbezogen.
Immerhin habe ich aber die Gelegenheit genutzt, die komplett abstrusen Flaschen auszuleeren und zum Glasmüll zu stellen, sowas wie Melonen- oder Bananenlikör trinkt sicherlich kein Mensch mehr. Diverse Sirups, die ich vor Ewigkeiten nur aus reiner Neugier erworben habe, sind ebenfalls aussortiert, so hat sich das regal wenigstens ein wenig gelichtet.
Leider ist auch viel sonstiger Schnaps dabei, bei dem ich mich nicht getraut habe, ihn einfach wegzukippen, obwohl ich ziemlich sicher bin, dass sich in diesem Haushalt wohl niemand mehr finden wird, der das Zeug trinkt. Alleine vier Flaschen Whisky standen im Regal - und ich habe echt keine Ahnung, was man damit machen könnte. Gibt es brauchbare Cocktails mit Whisky? Ich glaube, ich muss das mal googeln.
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Um Musik habe ich mich lange nicht gekümmert. Erstens höre ich ja nicht so sehr häufig Musik, weil es mir an Gelegenheiten mangelt*, und zweitens habe ich einen eher abseits des Mainstream liegenden Musikgeschmack, so dass ich selten "neue" Musik finde und mich darum meist recht zufrieden mit meiner bestehenden Musikbibliothek arrangiere.
*Hier wollte ich eigentlich auf einen Blogeintrag verlinken, in dem ich das mal ausführlich erläutert habe, konnte den aber einfach nicht im Blog finden. Bis ich begriff, dass ich den Beitrag noch nicht zu Ende geschrieben habe, weshalb er noch in meiner One-Note-Liste schlummert und deshalb selbstverständlich noch gar nicht veröffentlicht ist. Sie müssen sich hier also eine Verlinkung auf einen zukünftigen Beitrag denken. Wenn ich dran denke, kann ich das zu gegebener Zeit dann hier ja nachtragen.
Auf alle Fälle ist in meiner bestehenden Musikbibliothek genug Auswahl und Vielfältigkeit bei, um mich in aller Regel ausreichend beschallen zu lassen, wenn mir danach ist. Ich kann auf meine eigene Musik übrigens komplett offline zugreifen und das auch ohne jeden sonstwie bestehenden Abovertrag, will sagen, ich streame meine Musik normalerweise nicht, sondern habe sie tatsächlich in Original-MP3 Dateien in echt auf dem Rechner und aus dieser Sammlung habe ich auch große Teile auf mein Handy synchronisiert. Ich habe zwar einen Premium Spotify-Zugang, aber die Musik, die mir wirklich wichtig ist, die möchte ich auch zusätzlich und unbedingt selber besitzen und verwalten können. Bei aller Technikaffinität habe ich bei bestimmten Dingen doch bis heute sehr verstaubte Vorurteile, ich traue zum Beispiel niemals einer Cloudlösung. Zu oft gab es damit schon Probleme, angefangen von "grade nicht erreichbar" über "unerklärlich zerschossen" bis zu regelmäßig vorkommenden unangenehm langsamen Ladezeiten sind die Probleme mit Daten in der Cloud vielfältig und wenn ich Cloudsysteme umgehen kann, dann tue ich das.
Außerdem finde ich es bequemer, wenn ich meine Musik als "eigene MP3-Dateien" in der iTunes Mediathek verwalten kann, mittlerweile habe ich da viele verschiedene Playlists angelegt und die will ich auch in genau dieser Form behalten und fortführen.
Manchmal gibt es aber Musik, die kann ich gar nicht offiziell kaufen, die hat ein Künstler einfach nur so auf You Tube hochgeladen und woanders ist sie nicht verfügbar.
Weil ich sie aber trotzdem wegen meiner persönlichen Macke unbedingt offline als eigene MP3-Datei haben will, brauche ich ein Tool, das mir die Audiospur von Youtube Videos als MP3-Datei auf meinen Rechner sichert.
Früher habe ich das mit dem Programm "Free-You-Tube-to-MP3-Converter" gemacht, das klappte lange Zeit sehr gut, mittlerweile ist dieses Programm aber nicht mehr vernünftig bedienbar, ziemlich verseucht und damit insgesamt nicht mehr zu nutzen.
Ich brauchte also ein neues Programm, weil mein Borkumer Lieblingsmusiker seit zwei Wochen jeden Tag ein neues Lied am Strand von Borkum live aufnimmt und bei YouTube hochlädt und da sind ganz viele Lieder bei, die ich unbedingt offline sichern will.
Unter anderem spielt er eines meiner Lieblingslieder von Element of Crime, ich mag seine Version sogar noch deutlich lieber als das Original
Aber auch Amsterdam finde ich immer wieder toll
Und ach, eigentlich natürlich alles, was er spielt und er spielt immer weiter, jeden Tag gibt es ein neues Lied, mit heute sind es schon 15.
Und weil ich all diese Lieder unbedingt als MP3 Dateien sichern wollte, habe ich nach einem Programm gesucht, mit dem ich das tun kann. Ich habe schließlich eines gefunden, was ich uneingeschränkt empfehlen kann, die Umsonstversion funktioniert schon prima, die werbefreie Variante kostet auch nur 10€, wer sich also bei YouTube seine eigene, unabhängige Musikmediathek downloaden will, der kann sich das mal anschauen
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arboretum,
Dienstag, 7. April 2020, 23:35
Gibt es brauchbare Cocktails mit Whisky?
Soweit ich weiß, gibt es in der Familie der Collins-Longdrinks auch Varianten mit Whisky bzw. Whiskey - wie auch eine Reihe anderer Cocktails damit. Wenn es fruchtig sein soll, wäre dieses Rezept vielleicht geeignet.
Soweit ich weiß, gibt es in der Familie der Collins-Longdrinks auch Varianten mit Whisky bzw. Whiskey - wie auch eine Reihe anderer Cocktails damit. Wenn es fruchtig sein soll, wäre dieses Rezept vielleicht geeignet.
anje,
Mittwoch, 8. April 2020, 01:00
Oh, dankeschön, das klingt wirklich lecker. Das werde ich tatsächlich mal ausprobieren.
arboretum,
Mittwoch, 8. April 2020, 11:38
Gern geschehen. Man braucht dafür allerdings Erdbeersirup. ;-)
Ich habe keine einzige der Zutaten im Haus, geschweige denn einen Cocktailshaker.
Ich habe keine einzige der Zutaten im Haus, geschweige denn einen Cocktailshaker.
anje,
Mittwoch, 8. April 2020, 13:04
Sirup
gibt es hier trotz diverser aussortierter Test-/Fehlkaufvarianten immer noch in absolut bartauglicher Auswahl, schließlich sind Sirups eine essentielle Variante für Cocktails und Cocktails wiederum das, weshalb ich überhaupt so einen gigantischen Alkoholvorrat besitze.
Es war vor ziemlich genau 25 Jahren, damals überlegte ich, was ich dem Vater meiner Kinder zum Geburtstag schenken könnte und kam auf die Idee, ihm eine Grundausstattung für Mixgetränke zusammenzustellen, weil häuslich hergestellte und getrunkene Mixgetränke den Führerschein weniger gefährden.
Ich stellte schnell fest, dass es für so eine Grundausstattung mehr als nur drei Schnapsflaschen braucht, denn wenn man versucht, ein Cocktail-Rezeptebuch nachzumixen ist in jedem Cocktail mindestens eine Zutat drin, die eben nur in diesem Cocktail drin ist.
So artete diese Grundausstattung schnell in eine veritable Barausstattung aus, wenn ich so etwas mache, dann gerne gründlich.
Dazu kommt noch, dass wir lange Jahre der steuerliche Berater eines großen Getränkeherstellers am Niederrhein waren - und zu diesem Firmenkonsortium gehörte neben einem Vertrieb für diverseste Liköre und Schnäpse unter anderem auch ein großer Siruphersteller. Nach dem ich meinen Wunsch bei der dortigen Chefsekretärin platziert hatte, bekam ich ziemlich große Carepakete zur Anschauung.
Früher habe ich dann auch tatsächlich sehr viel und sehr gerne irgendwelche wilden Cocktails gemixt, mit unserem damaligen AuPair habe ich mich nach dem besagten Geburtstag systematisch und alphabetisch durch das Cocktailbuch gesoffen, das war schon sehr lustig.
Aber irgendwie ist das in den letzten Jahren immer mehr eingeschlafen, Mixgetränke werden von mir seit Jahren immer seltener hergestellt und wenn, dann auf immer die gleiche Art, die jedesmal zu einem komplett neuen und nicht wiederholbaren Ergebnis führt: Ich werfe irgendwelches tiefgefrorenes Obst zusammen mit irgendwelchen Sirups, die mich grade anlächeln und einem guten Schuss Rum oder Wodka und irgendeinem Saft zum Verlängern in den Thermomix, drücke auf Turbo und habe ein sehr leckeres Mixgetränk, was halt keinem konkreten Rezept folgt, aber grundsätzlich sehr lecker ist.
Nach meiner Erfahrung funktioniert das am allerbesten mit Rum oder Wodka und eigentlich gar nicht mit Whisky.
Wenn N zu Besuch ist, übernimmt er meist die Alkoholika (er ist als Medizinstudent in einer studentischen Verbindung, mehr muss man dazu nicht sagen, um seine uneingeschränkte Expertise auf diesem Gebiet zu respektieren. Ich bin der festen Überzeugung, dass es einen geheimen, nur Medizinern zuteilbaren, internen Leberhandel gibt, anders lässt es sich nicht erklären.)
N steht sehr auf Gin, genauer gesagt auf Gin-Basil-Smash, hier folgt er sehr pingelig einem Rezept, aber auch dafür braucht man keinen Whisky :-)
Nachdem jetzt die Bestände so schön entstaubt, sortiert und katalogisiert sind, habe ich aber durchaus Lust, mal wieder klassische Mixvarianten auszuprobieren, insofern kam mir der Link wirklich sehr gelegen, denn wenn ich in meine alten Cocktail-Rezeptebücher schauen wollte, würde mich die nächste Staubecke massiv triggern und ich finde, ich sollte es nicht übertreiben mit der Putzerei.
Es war vor ziemlich genau 25 Jahren, damals überlegte ich, was ich dem Vater meiner Kinder zum Geburtstag schenken könnte und kam auf die Idee, ihm eine Grundausstattung für Mixgetränke zusammenzustellen, weil häuslich hergestellte und getrunkene Mixgetränke den Führerschein weniger gefährden.
Ich stellte schnell fest, dass es für so eine Grundausstattung mehr als nur drei Schnapsflaschen braucht, denn wenn man versucht, ein Cocktail-Rezeptebuch nachzumixen ist in jedem Cocktail mindestens eine Zutat drin, die eben nur in diesem Cocktail drin ist.
So artete diese Grundausstattung schnell in eine veritable Barausstattung aus, wenn ich so etwas mache, dann gerne gründlich.
Dazu kommt noch, dass wir lange Jahre der steuerliche Berater eines großen Getränkeherstellers am Niederrhein waren - und zu diesem Firmenkonsortium gehörte neben einem Vertrieb für diverseste Liköre und Schnäpse unter anderem auch ein großer Siruphersteller. Nach dem ich meinen Wunsch bei der dortigen Chefsekretärin platziert hatte, bekam ich ziemlich große Carepakete zur Anschauung.
Früher habe ich dann auch tatsächlich sehr viel und sehr gerne irgendwelche wilden Cocktails gemixt, mit unserem damaligen AuPair habe ich mich nach dem besagten Geburtstag systematisch und alphabetisch durch das Cocktailbuch gesoffen, das war schon sehr lustig.
Aber irgendwie ist das in den letzten Jahren immer mehr eingeschlafen, Mixgetränke werden von mir seit Jahren immer seltener hergestellt und wenn, dann auf immer die gleiche Art, die jedesmal zu einem komplett neuen und nicht wiederholbaren Ergebnis führt: Ich werfe irgendwelches tiefgefrorenes Obst zusammen mit irgendwelchen Sirups, die mich grade anlächeln und einem guten Schuss Rum oder Wodka und irgendeinem Saft zum Verlängern in den Thermomix, drücke auf Turbo und habe ein sehr leckeres Mixgetränk, was halt keinem konkreten Rezept folgt, aber grundsätzlich sehr lecker ist.
Nach meiner Erfahrung funktioniert das am allerbesten mit Rum oder Wodka und eigentlich gar nicht mit Whisky.
Wenn N zu Besuch ist, übernimmt er meist die Alkoholika (er ist als Medizinstudent in einer studentischen Verbindung, mehr muss man dazu nicht sagen, um seine uneingeschränkte Expertise auf diesem Gebiet zu respektieren. Ich bin der festen Überzeugung, dass es einen geheimen, nur Medizinern zuteilbaren, internen Leberhandel gibt, anders lässt es sich nicht erklären.)
N steht sehr auf Gin, genauer gesagt auf Gin-Basil-Smash, hier folgt er sehr pingelig einem Rezept, aber auch dafür braucht man keinen Whisky :-)
Nachdem jetzt die Bestände so schön entstaubt, sortiert und katalogisiert sind, habe ich aber durchaus Lust, mal wieder klassische Mixvarianten auszuprobieren, insofern kam mir der Link wirklich sehr gelegen, denn wenn ich in meine alten Cocktail-Rezeptebücher schauen wollte, würde mich die nächste Staubecke massiv triggern und ich finde, ich sollte es nicht übertreiben mit der Putzerei.
anje,
Montag, 4. Mai 2020, 22:46
BTW: Ich habe den fruchtigen Whisky-Cocktail nachgemixt
Kam sehr gut an, die Whiskyflasche ist leer, das hat also wunderbar geklappt, danke für den Tipp.
Kam sehr gut an, die Whiskyflasche ist leer, das hat also wunderbar geklappt, danke für den Tipp.
arboretum,
Montag, 4. Mai 2020, 23:40
Freut mich. Ich habe den Cocktail ja selbst noch nie getrunken.