Dienstag, 18. April 2017
Sozialverträglichkeit
anje, 01:12h
Auf einer Sozialverträglichkeitsskala von 0 bis 10 werde ich mit Glück vielleicht so zwischen 1-2 liegen, immerhin gebe ich mir regelmäßig aktiv Mühe, nett zu sein, allerdings komme ich mir dabei dann auch oft vor wie die Oma, die im Zoo die Affen füttert.
Mit "sozialunverträglich" habe ich aber endlich ein Wort für meine eigene Unzulänglichkeit im Umgang mit Menschen gefunden, ein Verhalten, das ich bisher immer nur leicht hilflos mit "antisozial" versucht habe zu beschreiben. "Asozial" ist mit zu vielen anderen Bildern konnotiert, obwohl ich finde, rein sprachlich würde es sonst auch sehr gut passen, denn meine mangelnde Sozialverträglichkeit liegt eindeutig daran, dass ich eine hochgradige Gruppenabneigung habe und mich deshalb schon fast reflexhaft absondere, wenn sich irgendwo eine Gruppenbildung nur andeutet.
Das scheint bei mir ein angeborener Defekt zu sein, denn ich war auch als Kind schon "gruppeninkompatibel".
Zwar ist der offizielle Grund, dass ich nie in einen Kindergarten gegangen bin, der, dass ich in einem mehrheitlich katholischen Dorf am Niederrhein aufgewachsen bin und der einzige Kindergarten des Dorfes eben ein katholischer Kindergarten war und die nahmen keine Ketzer, aber tatsächlich wäre ich wohl auch in einem Kindergarten schon negativ aufgefallen, denn zu den klassischen Gruppenspielen und all diesem Ringelpietz mit Anfassen, was in Kindergärten ja sehr ausgiebig stattfindet, hatte ich schon immer eine eher distanzierte Haltung, um nicht zu sagen, ich habe so etwas in der Regel rundweg abgelehnt.
Zum Glück bin ich so alt, dass ich noch in eine Schule gehen konnte, in der "Gruppenarbeit" zwar schon ab und zu vorkam, aber noch nicht zum zentralen pädagogischen Zwangskonzept gehörte, so dass ich die Gruppenarbeitsaufgaben stets dadurch erfolgreich bewältigen konnte, dass ich dafür sorgte, dass möglichst die schwächsten, widerspruchslosesten oder angepasstesten Mitschüler in meiner Gruppe waren, die mich erfreut die gestellte Aufgabe alleine erledigen ließen, um dann (meistens sogar als "erster fertig") ein völlig akzeptables Resultat als "Gruppenergebnis" präsentieren zu können.
Ich würde sagen, eine meiner ausgeprägtesten Eigenschaften ist akute Faulheit. Ich finde fast alle Aktivitäten anstrengend und bin deshalb dauerhaft damit beschäftigt, mir Effizienzsteigerungen (in allen Bereichen des Lebens) zu überlegen, um, wenn ich mich schon "bewege", jede Art von Action wenigstens so produktiv wie möglich zu machen.
Einer meiner Standardsätze dazu lautet deshalb auch: "Wenn ich etwas mache, kann ich es doch auch gleich richtig machen, macht auch nicht mehr Mühe als es falsch zu machen."
Wobei ich gleichzeitig überzeugter Anhänger des Pareto-Prinzips bin.
Logisch, dass das nicht sozial verträglich ist, denn es bleiben unweigerlich die auf der Strecke, die langsamer sind, weniger effizient oder insgesamt ein deutlich geringeres Kapazitätslevel mitbringen. Ich persönlich finde das überhaupt nicht schlimm, denn so ergibt sich eine natürlich sortierte Reihenfolge, in der jeder seinen Platz hat, aber auch jeder weiß, wo er steht, wenn diese Reihenfolge leistungsgeprägt ist. Ich selber muss dabei gar nicht vorne stehen, ganz im Gegenteil, ich bin mit großer Begeisterung einfach nur "Crewmitglied", wenn ausreichend "Anführer" dabei sind, die mir leistungstechnisch überlegen sind. Anführer, die mir leistungstechnisch nicht überlegen sind, haben es allerdings schwer mit mir....
Was ich dagegen überhaupt nicht leiden kann, ist ein unsortierter Haufen von Leuten, in dem alle wild rumwuseln, keiner genau weiß, was er zu tun hat, aber alle gleichermaßen wichtig sind, weshalb jeder in eine ihm genehme Richtung läuft, wobei er gleichzeitig sehr darauf achtet, sich bloß nicht von der Gruppe zu entfernen, denn ohne die Gruppe ist der einzelne nichts. Der Hauptzweck solcher Gruppen besteht darin, Lebenszweck für Menschen zu sein, die ihre persönliche Daseinsberechtigung aus ihrer Gruppenmitgliedschaft ableiten, l'art pour l'art also, oder eben die Gruppe um der Gruppe willen. In solchen Gruppen läuft man natürlich ständig Gefahr, irgendetwas falsch zu machen oder jemandem auf die Füße zu treten. Genaugenommen treten sich in diesen dicht gedrängten Sozialhaufen die Leute ständig gegenseitig auf die Füße, aber dafür gibt es dann Gruppentherapien, wo man nicht nur lernt, so etwas auszuhalten, sondern sich sogar besonders stark, wichtig und damit glücklich fühlt, je intensiver man dieses dauernde Getrete und Geschubse als Chance für das eigene Wachstum wahrnimmt.
Ich persönlich trete ungern jemand anderem auf die Füße, ich mag es aber auch nicht, wenn ich selber getreten werde. Ich habe aber auch keine Lust auf eine Gruppentherapie, um diese Abneigung zu überwinden, ich finde es am allereinfachsten, wenn einfach jeder so viel Abstand hält, dass man gar nicht erst Gefahr läuft, sich gegenseitig zu treten.
Und ich finde auch nicht, dass alle Leute gleich sein sollen, gleich wertvoll, gleich wichtig, gleich gerichtet.... Ich finde, es gibt ganz natürliche Unterschiede zwischen den Menschen, der eine kann schneller laufen, der andere schneller denken, wieder ein anderer hat mehr Kraft und noch ein anderer mehr Empathie. Der eine ist schön, der andere hässlich, der eine gesund, der andere krank. Jeder kann irgendwas gut und irgendwas nicht so gut, der eine hat mehr und der andere weniger, das ist nichts besonderes und auch nichts schlimmes. Es ist aber natürlich auch nicht gerecht, denn die individuellen Fähigkeiten, die der einzelne hat oder eben nicht hat, die sind nicht gleichmäßig verteilt, sondern willkürlich. Deshalb gibt es Leute, die haben ganz viele nützliche Eigenschaften und andere haben deutlich zu wenige. Das mag man gemein finden, nur wirklich ändern kann man es nicht.
Aber man kann sich natürlich mit Umverteilung beschäftigen und fordern, dass der, der schneller laufen kann als die anderen, zum Ausgleich immer noch welche ziehen muss, die gar nicht laufen können - doch wie lange soll das gut gehen? Das klappt doch nur, wenn der schnelle Läufer auch etwas dafür bekommt, dass er die anderen zieht. Dafür muss er etwas bekommen, das er auch gerne haben möchte, etwas was ihm fehlt, etwas für das er bereits ist, sich deutlich mehr anzustrengen als nötig, denn "nötig" wäre ja nur das langsame Durchschnittstempo, was er, wenn er alleine läuft, quasi im Leerlauf erreicht.
Hier ist es jetzt von großem Vorteil, wenn der schnelle Läufer ein geborener "Gruppenmensch" ist und gleichzeitig Spaß am Laufen hat. Dann möchte er gerne schnell laufen, einfach weil es ihm Spaß macht, weil er aber dann sofort den Kontakt zur Gruppe verlieren würde, ist er quasi von alleine ausgebremst. Ihm bleibt im Grunde also gar nichts anderes übrig, als andere zu ziehen, wenn er wenigstens ein bisschen laufen will. Er bekommt also den für ihn lebensnotwendigen, intensiven Gruppenkontakt, wenn er andere zieht.
Dieser Mensch ist damit definitionstechnisch extrem sozialverträglich.
Ich bin schon deshalb nicht sozialverträglich, weil ich üblicherweise viel zu faul bin - und weil ich der festen Überzeugung bin: "Gruppen gibt es überall, denn mehr als eins ist eine Gruppe." Bin ich durch Zufall in einer (größeren) Gruppe gelandet, in der alle langsam laufen, dann versuche ich sicherlich erst mal, alle dazu zu bewegen, dass man gemeinsam schneller läuft, denn dann ist man eher am Ziel und kann sich länger ausruhen. Sollten aber jetzt einzelne dabei sein, die einfach nicht mitkommen, dann würde ich kurzerhand "meine Gruppe" neu definieren und nur mit denjenigen weiterlaufen, die das Tempo auch halten können. Hierfür brauche ich tatsächlich nur eine Person, denn das ist die am einfachsten zu findende Gruppe: Eine Person, die optimalerweise grade genau meine Laufstärke hat, mit der kann ich am allerbesten und unfallfreisten nebeneinander genausogut wie hintereinander laufen, ohne dass wir uns dabei selber auf die Füße treten.
Wir wären dann eben eher im Ziel und könnten uns schon in die Sonne legen und auf die Nachzügler warten - aber andere ziehen, nur damit wir alle gleichzeitig ankommen? Nein, sorry, dafür fehlt es mir tatsächlich an Gemeinsinn, oder anders ausgedrückt: Ich bin halt sozialunverträglich und funktioniere nur in kleinen Zweiergruppen
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(Abgelegt in anjemerkt und bisher 1677 x anjeklickt)
Mit "sozialunverträglich" habe ich aber endlich ein Wort für meine eigene Unzulänglichkeit im Umgang mit Menschen gefunden, ein Verhalten, das ich bisher immer nur leicht hilflos mit "antisozial" versucht habe zu beschreiben. "Asozial" ist mit zu vielen anderen Bildern konnotiert, obwohl ich finde, rein sprachlich würde es sonst auch sehr gut passen, denn meine mangelnde Sozialverträglichkeit liegt eindeutig daran, dass ich eine hochgradige Gruppenabneigung habe und mich deshalb schon fast reflexhaft absondere, wenn sich irgendwo eine Gruppenbildung nur andeutet.
Das scheint bei mir ein angeborener Defekt zu sein, denn ich war auch als Kind schon "gruppeninkompatibel".
Zwar ist der offizielle Grund, dass ich nie in einen Kindergarten gegangen bin, der, dass ich in einem mehrheitlich katholischen Dorf am Niederrhein aufgewachsen bin und der einzige Kindergarten des Dorfes eben ein katholischer Kindergarten war und die nahmen keine Ketzer, aber tatsächlich wäre ich wohl auch in einem Kindergarten schon negativ aufgefallen, denn zu den klassischen Gruppenspielen und all diesem Ringelpietz mit Anfassen, was in Kindergärten ja sehr ausgiebig stattfindet, hatte ich schon immer eine eher distanzierte Haltung, um nicht zu sagen, ich habe so etwas in der Regel rundweg abgelehnt.
Zum Glück bin ich so alt, dass ich noch in eine Schule gehen konnte, in der "Gruppenarbeit" zwar schon ab und zu vorkam, aber noch nicht zum zentralen pädagogischen Zwangskonzept gehörte, so dass ich die Gruppenarbeitsaufgaben stets dadurch erfolgreich bewältigen konnte, dass ich dafür sorgte, dass möglichst die schwächsten, widerspruchslosesten oder angepasstesten Mitschüler in meiner Gruppe waren, die mich erfreut die gestellte Aufgabe alleine erledigen ließen, um dann (meistens sogar als "erster fertig") ein völlig akzeptables Resultat als "Gruppenergebnis" präsentieren zu können.
Ich würde sagen, eine meiner ausgeprägtesten Eigenschaften ist akute Faulheit. Ich finde fast alle Aktivitäten anstrengend und bin deshalb dauerhaft damit beschäftigt, mir Effizienzsteigerungen (in allen Bereichen des Lebens) zu überlegen, um, wenn ich mich schon "bewege", jede Art von Action wenigstens so produktiv wie möglich zu machen.
Einer meiner Standardsätze dazu lautet deshalb auch: "Wenn ich etwas mache, kann ich es doch auch gleich richtig machen, macht auch nicht mehr Mühe als es falsch zu machen."
Wobei ich gleichzeitig überzeugter Anhänger des Pareto-Prinzips bin.
Logisch, dass das nicht sozial verträglich ist, denn es bleiben unweigerlich die auf der Strecke, die langsamer sind, weniger effizient oder insgesamt ein deutlich geringeres Kapazitätslevel mitbringen. Ich persönlich finde das überhaupt nicht schlimm, denn so ergibt sich eine natürlich sortierte Reihenfolge, in der jeder seinen Platz hat, aber auch jeder weiß, wo er steht, wenn diese Reihenfolge leistungsgeprägt ist. Ich selber muss dabei gar nicht vorne stehen, ganz im Gegenteil, ich bin mit großer Begeisterung einfach nur "Crewmitglied", wenn ausreichend "Anführer" dabei sind, die mir leistungstechnisch überlegen sind. Anführer, die mir leistungstechnisch nicht überlegen sind, haben es allerdings schwer mit mir....
Was ich dagegen überhaupt nicht leiden kann, ist ein unsortierter Haufen von Leuten, in dem alle wild rumwuseln, keiner genau weiß, was er zu tun hat, aber alle gleichermaßen wichtig sind, weshalb jeder in eine ihm genehme Richtung läuft, wobei er gleichzeitig sehr darauf achtet, sich bloß nicht von der Gruppe zu entfernen, denn ohne die Gruppe ist der einzelne nichts. Der Hauptzweck solcher Gruppen besteht darin, Lebenszweck für Menschen zu sein, die ihre persönliche Daseinsberechtigung aus ihrer Gruppenmitgliedschaft ableiten, l'art pour l'art also, oder eben die Gruppe um der Gruppe willen. In solchen Gruppen läuft man natürlich ständig Gefahr, irgendetwas falsch zu machen oder jemandem auf die Füße zu treten. Genaugenommen treten sich in diesen dicht gedrängten Sozialhaufen die Leute ständig gegenseitig auf die Füße, aber dafür gibt es dann Gruppentherapien, wo man nicht nur lernt, so etwas auszuhalten, sondern sich sogar besonders stark, wichtig und damit glücklich fühlt, je intensiver man dieses dauernde Getrete und Geschubse als Chance für das eigene Wachstum wahrnimmt.
Ich persönlich trete ungern jemand anderem auf die Füße, ich mag es aber auch nicht, wenn ich selber getreten werde. Ich habe aber auch keine Lust auf eine Gruppentherapie, um diese Abneigung zu überwinden, ich finde es am allereinfachsten, wenn einfach jeder so viel Abstand hält, dass man gar nicht erst Gefahr läuft, sich gegenseitig zu treten.
Und ich finde auch nicht, dass alle Leute gleich sein sollen, gleich wertvoll, gleich wichtig, gleich gerichtet.... Ich finde, es gibt ganz natürliche Unterschiede zwischen den Menschen, der eine kann schneller laufen, der andere schneller denken, wieder ein anderer hat mehr Kraft und noch ein anderer mehr Empathie. Der eine ist schön, der andere hässlich, der eine gesund, der andere krank. Jeder kann irgendwas gut und irgendwas nicht so gut, der eine hat mehr und der andere weniger, das ist nichts besonderes und auch nichts schlimmes. Es ist aber natürlich auch nicht gerecht, denn die individuellen Fähigkeiten, die der einzelne hat oder eben nicht hat, die sind nicht gleichmäßig verteilt, sondern willkürlich. Deshalb gibt es Leute, die haben ganz viele nützliche Eigenschaften und andere haben deutlich zu wenige. Das mag man gemein finden, nur wirklich ändern kann man es nicht.
Aber man kann sich natürlich mit Umverteilung beschäftigen und fordern, dass der, der schneller laufen kann als die anderen, zum Ausgleich immer noch welche ziehen muss, die gar nicht laufen können - doch wie lange soll das gut gehen? Das klappt doch nur, wenn der schnelle Läufer auch etwas dafür bekommt, dass er die anderen zieht. Dafür muss er etwas bekommen, das er auch gerne haben möchte, etwas was ihm fehlt, etwas für das er bereits ist, sich deutlich mehr anzustrengen als nötig, denn "nötig" wäre ja nur das langsame Durchschnittstempo, was er, wenn er alleine läuft, quasi im Leerlauf erreicht.
Hier ist es jetzt von großem Vorteil, wenn der schnelle Läufer ein geborener "Gruppenmensch" ist und gleichzeitig Spaß am Laufen hat. Dann möchte er gerne schnell laufen, einfach weil es ihm Spaß macht, weil er aber dann sofort den Kontakt zur Gruppe verlieren würde, ist er quasi von alleine ausgebremst. Ihm bleibt im Grunde also gar nichts anderes übrig, als andere zu ziehen, wenn er wenigstens ein bisschen laufen will. Er bekommt also den für ihn lebensnotwendigen, intensiven Gruppenkontakt, wenn er andere zieht.
Dieser Mensch ist damit definitionstechnisch extrem sozialverträglich.
Ich bin schon deshalb nicht sozialverträglich, weil ich üblicherweise viel zu faul bin - und weil ich der festen Überzeugung bin: "Gruppen gibt es überall, denn mehr als eins ist eine Gruppe." Bin ich durch Zufall in einer (größeren) Gruppe gelandet, in der alle langsam laufen, dann versuche ich sicherlich erst mal, alle dazu zu bewegen, dass man gemeinsam schneller läuft, denn dann ist man eher am Ziel und kann sich länger ausruhen. Sollten aber jetzt einzelne dabei sein, die einfach nicht mitkommen, dann würde ich kurzerhand "meine Gruppe" neu definieren und nur mit denjenigen weiterlaufen, die das Tempo auch halten können. Hierfür brauche ich tatsächlich nur eine Person, denn das ist die am einfachsten zu findende Gruppe: Eine Person, die optimalerweise grade genau meine Laufstärke hat, mit der kann ich am allerbesten und unfallfreisten nebeneinander genausogut wie hintereinander laufen, ohne dass wir uns dabei selber auf die Füße treten.
Wir wären dann eben eher im Ziel und könnten uns schon in die Sonne legen und auf die Nachzügler warten - aber andere ziehen, nur damit wir alle gleichzeitig ankommen? Nein, sorry, dafür fehlt es mir tatsächlich an Gemeinsinn, oder anders ausgedrückt: Ich bin halt sozialunverträglich und funktioniere nur in kleinen Zweiergruppen
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anje,
Mittwoch, 19. April 2017, 02:07
Um das klarzustellen: Mir geht es überhaupt nicht um Über- und Unterordnung.
Im Gegenteil, wenn mir irgendetwas überhaupt nicht wichtig ist, dann ist es Rangfolge oder "besser sein". Und ich gucke auch nicht auf die herab, mit denen ich nichts zu tun haben möchte - sie sind eben einfach nur anders.
Ich kann das Bild im ersten Satz auch gerne umgekehrt beschreiben: Ich gebe mir oft aktiv Mühe nett zu sein, komme mir dabei dann aber meist vor wie der Affe im Zoo, der die Omas unterhält.
Ich will damit sagen, dass es sich für mich anfühlt, wie eine komplett andere "Spezies", die anderen, die so gerne in Gruppen unterwegs sind, denen Sozialverhalten so wichtig ist und die sich dadurch definieren, dass sie darauf schielen, was "die Gruppe" macht.
Ich fühle mich diesen Gruppenmenschen weder überlegen noch unterlegen - sie sind mir einfach fremd und werden es wohl auch immer bleiben. Genau deshalb bin ich ja auch sozialunverträglich, weil ich kein natürliches Gefühl dafür besitze, was anderen Menschen wichtig ist und wofür sie besonders respektiert werden müssen.
Im Gegenteil, wenn mir irgendetwas überhaupt nicht wichtig ist, dann ist es Rangfolge oder "besser sein". Und ich gucke auch nicht auf die herab, mit denen ich nichts zu tun haben möchte - sie sind eben einfach nur anders.
Ich kann das Bild im ersten Satz auch gerne umgekehrt beschreiben: Ich gebe mir oft aktiv Mühe nett zu sein, komme mir dabei dann aber meist vor wie der Affe im Zoo, der die Omas unterhält.
Ich will damit sagen, dass es sich für mich anfühlt, wie eine komplett andere "Spezies", die anderen, die so gerne in Gruppen unterwegs sind, denen Sozialverhalten so wichtig ist und die sich dadurch definieren, dass sie darauf schielen, was "die Gruppe" macht.
Ich fühle mich diesen Gruppenmenschen weder überlegen noch unterlegen - sie sind mir einfach fremd und werden es wohl auch immer bleiben. Genau deshalb bin ich ja auch sozialunverträglich, weil ich kein natürliches Gefühl dafür besitze, was anderen Menschen wichtig ist und wofür sie besonders respektiert werden müssen.