Sonntag, 23. April 2017
Lammkeule Teil II
anje, 01:04h
Die Zubereitung der Lammkeule gestaltete sich unerwartet kompliziert. Nach Rezept sollte die über Nacht vor sich hin marinierte Lammkeule heute nur noch mit einem halben Liter Wasser angegossen und dann drei Stunden für 180°C im heißen Ofen gebraten werden, halbe Stunde vor Schluss noch die Möhren dazu und fertich. Sagte Rezept.
Ich dachte mir, ich mache lieber fünf Stunden bei 150°C, denn ich finde ja Niedrigtemperaturgaren immer prima und damit etwas falsch machen kann man ja eher nicht, ausser dass es vielleicht nicht so knusprig wird oder doch noch nicht ganz durch ist, aber mit dem Risiko kann ich leben.
Ich gieße also das Wasser an, drehe den Ofen auf 150°C - und komme zum Glück schon nach zweieinhalb Stunden mal nachgucken, denn da war schon alles verbrannt.
Nicht das Fleisch, dem ging es noch gut, aber das gesamte Wasser war verschwunden und die ausgewaschene Marinade zu einer dicken, tiefschwarzen Anbrennerkruste auf dem Backblech verschmurgelt. Ich konnte es gar nicht fassen.
Ich habe dann eine halbe Stunde das Blech gescheuert, anschließend das Fleisch wieder draufgesetzt, mit einem Liter Brühe frisch aufgegossen und Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln dazugeworfen - was blieb mir anderes übrig. Den Ofen habe ich dann noch anderthalb Stunden auf 150°C laufen lassen, dann wieder reingeschaut, die Kartoffeln waren noch hart, das Wasser bzw.die Brühe noch komplett vorhanden und das Fleisch unverändert. Also habe ich den Ofen auf 200°C hochgedreht und noch eine halbe Stunde gewartet, die Kartoffeln wurden nicht weich und die Brühe kochte nicht ein. Nur die Möhren, die waren nachher durch.
Das Fleisch war auch okay, aber insgesamt werde ich dieses Rezept wohl eher nicht mehr wiederholen, sondern die nächste Lammkeule wieder im Crockpot machen, da geht deutlich weniger schief.
Vater und Onkel waren trotzdem zufrieden, sie hatten wohl mit Hammel gerechnet und sich schon gefürchtet, aber es war wirklich richtig leckeres Lammfleisch, so dass das gute Fleisch dann nachher alles rausgerissen hat.
Anschließend bin ich noch einmal zum Strand gegangen - Abschiedsspaziergang, morgen geht's wieder aufs Festland.
Die letzten Tage war reichlich Wind und die bereits aufgestellten Zelte und Körbe sind schon ganz schön verweht.
Wenn ich ehrlich bin, mag ich schlechtes Wetter ja fast lieber als gutes Wetter - bei schlechtem Wetter hat man den Strand für sich alleine
.
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Ich dachte mir, ich mache lieber fünf Stunden bei 150°C, denn ich finde ja Niedrigtemperaturgaren immer prima und damit etwas falsch machen kann man ja eher nicht, ausser dass es vielleicht nicht so knusprig wird oder doch noch nicht ganz durch ist, aber mit dem Risiko kann ich leben.
Ich gieße also das Wasser an, drehe den Ofen auf 150°C - und komme zum Glück schon nach zweieinhalb Stunden mal nachgucken, denn da war schon alles verbrannt.
Nicht das Fleisch, dem ging es noch gut, aber das gesamte Wasser war verschwunden und die ausgewaschene Marinade zu einer dicken, tiefschwarzen Anbrennerkruste auf dem Backblech verschmurgelt. Ich konnte es gar nicht fassen.
Ich habe dann eine halbe Stunde das Blech gescheuert, anschließend das Fleisch wieder draufgesetzt, mit einem Liter Brühe frisch aufgegossen und Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln dazugeworfen - was blieb mir anderes übrig. Den Ofen habe ich dann noch anderthalb Stunden auf 150°C laufen lassen, dann wieder reingeschaut, die Kartoffeln waren noch hart, das Wasser bzw.die Brühe noch komplett vorhanden und das Fleisch unverändert. Also habe ich den Ofen auf 200°C hochgedreht und noch eine halbe Stunde gewartet, die Kartoffeln wurden nicht weich und die Brühe kochte nicht ein. Nur die Möhren, die waren nachher durch.
Das Fleisch war auch okay, aber insgesamt werde ich dieses Rezept wohl eher nicht mehr wiederholen, sondern die nächste Lammkeule wieder im Crockpot machen, da geht deutlich weniger schief.
Vater und Onkel waren trotzdem zufrieden, sie hatten wohl mit Hammel gerechnet und sich schon gefürchtet, aber es war wirklich richtig leckeres Lammfleisch, so dass das gute Fleisch dann nachher alles rausgerissen hat.
Anschließend bin ich noch einmal zum Strand gegangen - Abschiedsspaziergang, morgen geht's wieder aufs Festland.
Die letzten Tage war reichlich Wind und die bereits aufgestellten Zelte und Körbe sind schon ganz schön verweht.
Wenn ich ehrlich bin, mag ich schlechtes Wetter ja fast lieber als gutes Wetter - bei schlechtem Wetter hat man den Strand für sich alleine
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