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Sonntag, 23. Juni 2019
Erst vertan und dann doch noch gerettet
anje, 01:39h
Wir waren heute tatsächlich sehr früh unterwegs, K hatte ja seinen Friseurtermin für 8.30h vereinbart und ich fuhr kurz nach ihm los, angesteckt von seinem Aktionismus dachte ich, ich probiere auch mal derart unchristliche Uhrzeiten.
An der Kulturinsel war Flohmarkt, angeblich ab 9h, als ich um kurz vor 9h dort vorbeifuhr, waren aber erst drei Tische aufgestellt und alle packten noch aus.
Überhaupt ist es eine interessante Erfahrung so früh durchs Dorf zu fahren, es ist noch sehr ruhig, kaum Leute auf der Straße, nur beim Bäcker eine Riesenschlange. In den Frühstücksveranden sieht man die Leute alle beim Frühstück sitzen und man spürt sehr deutlich, dass es eben eine Urlaubsinsel für ältere Leute ist, die allermeisten Läden machen sowieso erst um 10h oder sogar erst um 11h auf.
Ich bin dann zum Drogeriemarkt gefahren, der hatte wenigstens schon geöffnet und habe mir dort so ein Kratzbanddingens für den Rücken gekauft. Ich weiß nicht, wie das richtig heißt, aber es ist aus diesem groben Sisalzeug und eben kein Handschuh, sondern so ein Band zum hin- und herziehen, was man zum Rückenpeeling benutzen kann, oder auch nur zum Rückenkratzen. Ich habe nämlich Streit mit ein paar Mücken gehabt, die sich dann hinterhältig an meinem Rücken vergangen haben und bevor ich mir den Arm komplett auskugel, weil ich beim Mückenstichkratzen am Rücken wahnsinnig werde, dachte ich, so ein Kratzband ist eine gute Lösung.
Dann kam auch K dazu, wir liefen die Strandstraße einmal hoch und runter und guckten uns noch ein paar Schaufenster an, waren aber beide nicht in echter Shoppinglaune, sind dann noch beim Flohmarkt vorbeigefahren, was Spannendes gab es da aber auch nicht, also zurück nach Hause, wo ich erst mal eine Tablette gegen Rückenschmerzen nahm, die waren mittlerweile nämlich so mies geworden, dass ich mich kaum noch rühren konnte.
Um beim Warten auf das Einsetzen der Wirkung nicht zu ungeduldig zu werden, habe ich mich ins Bett gelegt und bin kurzerhand eingeschlafen. Als ich aufwachte, wirkte die Tablette und ich war wieder einigermaßen fit.
Am Nachmittag den Onkel besucht, das Holz von einem gefällten Baum in einen Bollerwagen geladen und bei uns in den Schuppen gebracht, dann den Reißverschluss von dem Schlafsessel repariert, ich hatte einen Zlideon-Zipper bestellt, der heute ankam und zum Glück auch einigermaßen passte, auf alle Fälle ist der Reißverschluss jetzt zu, wenn es auch etwas mühsam war. Das Ende habe ich zusätzlich mit Nadel+Faden zugenäht, ich plane nicht, diesen Reißverschluss je wieder zu öffnen, wenn der Bezug jetzt schmutzig wird, ist es der eigene Dreck, der ist ja längst nicht so fies wie fremder Dreck.
Dann haben wir das gesamte restliche Gemüse in zwei Portionen Ofengemüse geschnibbelt, nur statt den Fetakäse einfach obendrüber zu krümeln, wie ich es sonst immer mache, habe ich ihn diesmal "untergeschüttelt".
Roh sah das alles noch prima aus - aber nach einer halben Stunde im Ofen war der Käse komplett zu einer dicken schwarzen, harten Schicht auf dem Boden der beiden Bleche verkohlt, das Gemüse war im Käse angebacken und ging kaum noch runter, es war alles ziemlich unschön und ich war kurz davor, beide Bleche einfach wegzuwerfen.
Dann fiel mir aber ein, dass ich gelesen habe, dass Spülmaschinentabs perfekte Reinigungsmittel für hoffnungslose Fälle sind und einen Versuch war es mir wert.
Also habe ich auf jedes Blech einen Tab gelegt und beide Bleche voll Wasser gegossen, anschließend ca. eine Stunde bei 200°C im Ofen kochen lassen.
Ergebnis: Super! Die gesamte, steinharte, festgebackene Schicht hatte sich ohne jedes Schrubben ganz von alleine gelöst, ich musste die Bleche einfach nur mit einem Lappen auswischen und sie waren blitzblank sauber.
So etwas begeistert mich dann ja.
Am Abend noch eine Runde mit dem Fahrrad übern Strand, von mir aus kann das Leben so bleiben - ich wäre jetzt auch bereit für drei Monate Urlaub ohne wegfahren :-), wenn ich daran denke, dass für nächste Woche schon wieder eine Hitzewelle angekündigt ist, werde ich spontan depressiv. Ich habe ausgesprochen extrem wenig Lust auf Festland, aber, wie sagt man hier immer so richtig:
Hilft ja nix
.
An der Kulturinsel war Flohmarkt, angeblich ab 9h, als ich um kurz vor 9h dort vorbeifuhr, waren aber erst drei Tische aufgestellt und alle packten noch aus.
Überhaupt ist es eine interessante Erfahrung so früh durchs Dorf zu fahren, es ist noch sehr ruhig, kaum Leute auf der Straße, nur beim Bäcker eine Riesenschlange. In den Frühstücksveranden sieht man die Leute alle beim Frühstück sitzen und man spürt sehr deutlich, dass es eben eine Urlaubsinsel für ältere Leute ist, die allermeisten Läden machen sowieso erst um 10h oder sogar erst um 11h auf.
Ich bin dann zum Drogeriemarkt gefahren, der hatte wenigstens schon geöffnet und habe mir dort so ein Kratzbanddingens für den Rücken gekauft. Ich weiß nicht, wie das richtig heißt, aber es ist aus diesem groben Sisalzeug und eben kein Handschuh, sondern so ein Band zum hin- und herziehen, was man zum Rückenpeeling benutzen kann, oder auch nur zum Rückenkratzen. Ich habe nämlich Streit mit ein paar Mücken gehabt, die sich dann hinterhältig an meinem Rücken vergangen haben und bevor ich mir den Arm komplett auskugel, weil ich beim Mückenstichkratzen am Rücken wahnsinnig werde, dachte ich, so ein Kratzband ist eine gute Lösung.
Dann kam auch K dazu, wir liefen die Strandstraße einmal hoch und runter und guckten uns noch ein paar Schaufenster an, waren aber beide nicht in echter Shoppinglaune, sind dann noch beim Flohmarkt vorbeigefahren, was Spannendes gab es da aber auch nicht, also zurück nach Hause, wo ich erst mal eine Tablette gegen Rückenschmerzen nahm, die waren mittlerweile nämlich so mies geworden, dass ich mich kaum noch rühren konnte.
Um beim Warten auf das Einsetzen der Wirkung nicht zu ungeduldig zu werden, habe ich mich ins Bett gelegt und bin kurzerhand eingeschlafen. Als ich aufwachte, wirkte die Tablette und ich war wieder einigermaßen fit.
Am Nachmittag den Onkel besucht, das Holz von einem gefällten Baum in einen Bollerwagen geladen und bei uns in den Schuppen gebracht, dann den Reißverschluss von dem Schlafsessel repariert, ich hatte einen Zlideon-Zipper bestellt, der heute ankam und zum Glück auch einigermaßen passte, auf alle Fälle ist der Reißverschluss jetzt zu, wenn es auch etwas mühsam war. Das Ende habe ich zusätzlich mit Nadel+Faden zugenäht, ich plane nicht, diesen Reißverschluss je wieder zu öffnen, wenn der Bezug jetzt schmutzig wird, ist es der eigene Dreck, der ist ja längst nicht so fies wie fremder Dreck.
Dann haben wir das gesamte restliche Gemüse in zwei Portionen Ofengemüse geschnibbelt, nur statt den Fetakäse einfach obendrüber zu krümeln, wie ich es sonst immer mache, habe ich ihn diesmal "untergeschüttelt".
Roh sah das alles noch prima aus - aber nach einer halben Stunde im Ofen war der Käse komplett zu einer dicken schwarzen, harten Schicht auf dem Boden der beiden Bleche verkohlt, das Gemüse war im Käse angebacken und ging kaum noch runter, es war alles ziemlich unschön und ich war kurz davor, beide Bleche einfach wegzuwerfen.
Dann fiel mir aber ein, dass ich gelesen habe, dass Spülmaschinentabs perfekte Reinigungsmittel für hoffnungslose Fälle sind und einen Versuch war es mir wert.
Also habe ich auf jedes Blech einen Tab gelegt und beide Bleche voll Wasser gegossen, anschließend ca. eine Stunde bei 200°C im Ofen kochen lassen.
Ergebnis: Super! Die gesamte, steinharte, festgebackene Schicht hatte sich ohne jedes Schrubben ganz von alleine gelöst, ich musste die Bleche einfach nur mit einem Lappen auswischen und sie waren blitzblank sauber.
So etwas begeistert mich dann ja.
Am Abend noch eine Runde mit dem Fahrrad übern Strand, von mir aus kann das Leben so bleiben - ich wäre jetzt auch bereit für drei Monate Urlaub ohne wegfahren :-), wenn ich daran denke, dass für nächste Woche schon wieder eine Hitzewelle angekündigt ist, werde ich spontan depressiv. Ich habe ausgesprochen extrem wenig Lust auf Festland, aber, wie sagt man hier immer so richtig:
Hilft ja nix
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