anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 9. Juni 2019
Flug mit Wind und Regen
Für einen langen Text bin ich mittlerweile zu müde, ich habe aber ein paar Fotos, wenn es auch keine Schönwetterfotos sind.
Wir sind heute plangemäß nach Borkum geflogen, aber außer dem normalen Linienverkehr war sonst kaum ein Privatflieger unterwegs, den meisten war es heute wohl zu windig. Beim Start in Münster war zumindest außer uns niemand zu sehen.

Gleichmäßiger Wind ist gar nicht so schlimm, lästiger sind diese wilden Böen, die vereinzelt und deshalb immer unerwartet mit doppelter Wucht durch die Gegend wehen, sie machen vor allem das Starten und Landen zu einer wackeligen Veranstaltung, aber K ist ja mittlerweile ein trainierter Inselflieger, den bringen auch Boen mit 40 Knoten nicht aus der Ruhe.
Beim Start haben uns allerdings gleich mehrere Boen schräg erwischt, das war ein ziemliches Geeier, bis die Maschine so viel Schwung und Höhe hatte, dass sie vernünftig auf Kurs gebracht werden konnte, aber auch der Streckenflug blieb ausgesprochen bockig. Diese kleinen Maschinen hüpfen dann gefühlt recht unkontrolliert durch die Luft, lästig ist es vor allem, wenn man am Funkgerät eine neue Frequenz eindrehen muss und man schafft es nicht, die Knöpfe vernünftig zu bedienen.
Außer dem in der Maschine verbauten GPS, das noch klassische Drehknöpfe zur Bedienung hat, haben wir heute zusätzlich natürlich noch ein iPad mit einem Navigationsprogramm. Wenn es so bockig ist wie heute, stellt man allerdings fest, dass die Bedienung von Touchscreens in solchen Situationen noch komplizierter ist.


Zwischendurch gab es aber auch mal ein paar "lichte Momente", ich habe statt Foto sogar versuchsweise mal ein Video probiert


Zur Küste hin wurde das Wetter immer dunkler und nasser, kurz vor Emden kamen wir dann in einen dicken Regenschauer


Aber auf Borkum selber war es grade trocken, die Landung gelang sehr gut, es gab zwar reichlich Seitenwind, aber darin ist K gut trainiert und er slippte die Maschine elegant und ohne sich abdrängen zu lassen bis zum Abrollen grade über die Bahn.
Wir parkten im Gras und zum Ärger eines Austernfischers wohl viel zu dicht an seinem Gelege, er regte sich etwas auf und flog auch nicht weg, als wir ausstiegen, ich wunder mich ja regelmäßig, weshalb die Vögel ausgerechnet den Flugplatz zu ihrem bevorzugten Brutgebiet erkoren haben, ist aber fast überall so.


Der Onkel holte uns ab und musste dann fast eine Stunde warten, weil zwischendurch ein wenig die Welt unterging und er nur auf dem kurzen Weg vom Haus zum Auto schon komplett durchnässt worden wär, so goss es.

Dann gab es eine Regenpause und K meinte, wir sollten die Chance nutzen, mal eben schnell noch etwas einzukaufen, hin kamen wir trocken, zurück nicht.


Den Rest des Tages haben auf dem Sofa verbracht, wir hatten genug erlebt für einen Tag
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