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Dienstag, 6. Juli 2021
Hochwasser
anje, 01:45h
Gestern ist hier ja ein wenig die Insel abgesoffen, allerdings nicht wegen Meer, sondern wegen Regen, der plötzlich sturzbachartig vom Himmel stürzte.
Es gibt dazu diverse Videos im Netz, das hier zeigt das Drama in epischer Breite.
Bei mir im Haus ist nur das Dachgeschoss abgesoffen, und das lag nicht an der schlechten Kanalisation, sondern an den offenen Fenstern, die niemand zugemacht hatte.
Als die Sintflut begann, saß ich grade im Auto auf dem Rückweg vom Flugplatz.
K hatte sich ausführlich mit dem Wetter beschäftigt und beschlossen, dass er am besten wegkommt, wenn er ganz kurz, bevor das Gewitter hier auf der Insel ankommt, hier startet, dann kann er nämlich sehr schnell hinter die Front fliegen und ist dann safe auf der Rückseite unterwegs, ein Plan, der ihm auch perfekt gelang, er sagte, es wäre ein komplett unspektakulärer Flug gewesen.
Ich wurde dafür noch auf der Rückfahrt von diesem Gewitter erwischt, kam zwar heil zu Hause an, mochte dann aber nicht aussteigen, weil ich sofort komplett plitschnass geworden wäre. Ich saß also rund eine halbe Stunde im Auto und beobachtete auf der einen App, dass K sicher Richtung Münster unterwegs war und auf der anderen aktualisierte ich immer wieder das Regenradar, um zu sehen, wann es eine Chance gibt, das Haus halbwegs trocken zu erreichen. Mit C vereinbarte ich dann einen Zeitpunkt, zu dem sie die Haustür öffnete, damit ich in einem Sprung vom Auto ins Haus hechten kann, diese WetterApps sind da tatsächlich minutengenau präzise.
Die einzige, die die Fenster im Dachgeschoss also hätte schließen können, war C, die auch kurz darüber nachdachte, ob sie die Fenster im Dachgeschoss kontrollieren solle, die diese Idee aber dann sofort wieder verwarf, weil sie sich sagte, es wäre überhaupt nicht vorstellbar, dass K die Fenster nicht geschlossen hat, er war schließlich bis zuletzt oben und hat ständig das Wetter gecheckt, er wusste doch haargenau, was da auf uns zurollt.
Grundsätzlich ist das auch eine sehr logische und nachvollziehbare Überlegung, der einzige, der nicht logisch und nachvollziehbar dachte, war K, der nämlich meinte, wenn er doch vor dem Gewitter abfliegt, dass es dann hier auf der Insel gar nicht mehr regnet. Diese Art von Westfalenlogik war sowohl C als auch mir und ganz vor allem dem Gewitter nicht eingängig, es regnete also sehr wohl hier auf die Insel, obwohl K vorher abgeflogen war und es regnete mit Schmackes in die offenen Dachfenster.
Der Keller dagegen blieb trocken, immerhin.
Beim Onkel dagegen stand der gesamte Garten mitsamt Hof und Kellerabgang komplett unter Wasser, denn bei ihm packte die Straßenkanalisation die Mengen nicht und das hat dann regelmäßig sehr feuchte Folgen für die Anwohner.
C und ich haben ihm heute dann noch geholfen, die letzten 2cm Wasser, die die Pumpe nicht mehr absaugte, aus dem Keller zu entfernen.
Außerdem haben wir 5 Liter Erdbeeren gepflückt, die Beete standen gestern auch komplett unter Wasser und spätestens morgen wären die Beeren wahrscheinlich alle vergammelt.
Insgesamt war das heute also ein sehr putz- und aufräumlastiger Tag, ich habe übrigens gelernt, weshalb es sinnvoll ist, regelmäßig auch in den abseitigen Ecken des Zimmers zu saugen: Dann liegen da weniger Insektenleichen, was das Wischen nach einer Überschwemmung wesentlich angenehmer macht, also ich meine, wenn man beim Wischen nicht auch gleich noch Leichenberge mit wegwischen muss
.
Es gibt dazu diverse Videos im Netz, das hier zeigt das Drama in epischer Breite.
Bei mir im Haus ist nur das Dachgeschoss abgesoffen, und das lag nicht an der schlechten Kanalisation, sondern an den offenen Fenstern, die niemand zugemacht hatte.
Als die Sintflut begann, saß ich grade im Auto auf dem Rückweg vom Flugplatz.
K hatte sich ausführlich mit dem Wetter beschäftigt und beschlossen, dass er am besten wegkommt, wenn er ganz kurz, bevor das Gewitter hier auf der Insel ankommt, hier startet, dann kann er nämlich sehr schnell hinter die Front fliegen und ist dann safe auf der Rückseite unterwegs, ein Plan, der ihm auch perfekt gelang, er sagte, es wäre ein komplett unspektakulärer Flug gewesen.
Ich wurde dafür noch auf der Rückfahrt von diesem Gewitter erwischt, kam zwar heil zu Hause an, mochte dann aber nicht aussteigen, weil ich sofort komplett plitschnass geworden wäre. Ich saß also rund eine halbe Stunde im Auto und beobachtete auf der einen App, dass K sicher Richtung Münster unterwegs war und auf der anderen aktualisierte ich immer wieder das Regenradar, um zu sehen, wann es eine Chance gibt, das Haus halbwegs trocken zu erreichen. Mit C vereinbarte ich dann einen Zeitpunkt, zu dem sie die Haustür öffnete, damit ich in einem Sprung vom Auto ins Haus hechten kann, diese WetterApps sind da tatsächlich minutengenau präzise.
Die einzige, die die Fenster im Dachgeschoss also hätte schließen können, war C, die auch kurz darüber nachdachte, ob sie die Fenster im Dachgeschoss kontrollieren solle, die diese Idee aber dann sofort wieder verwarf, weil sie sich sagte, es wäre überhaupt nicht vorstellbar, dass K die Fenster nicht geschlossen hat, er war schließlich bis zuletzt oben und hat ständig das Wetter gecheckt, er wusste doch haargenau, was da auf uns zurollt.
Grundsätzlich ist das auch eine sehr logische und nachvollziehbare Überlegung, der einzige, der nicht logisch und nachvollziehbar dachte, war K, der nämlich meinte, wenn er doch vor dem Gewitter abfliegt, dass es dann hier auf der Insel gar nicht mehr regnet. Diese Art von Westfalenlogik war sowohl C als auch mir und ganz vor allem dem Gewitter nicht eingängig, es regnete also sehr wohl hier auf die Insel, obwohl K vorher abgeflogen war und es regnete mit Schmackes in die offenen Dachfenster.
Der Keller dagegen blieb trocken, immerhin.
Beim Onkel dagegen stand der gesamte Garten mitsamt Hof und Kellerabgang komplett unter Wasser, denn bei ihm packte die Straßenkanalisation die Mengen nicht und das hat dann regelmäßig sehr feuchte Folgen für die Anwohner.
C und ich haben ihm heute dann noch geholfen, die letzten 2cm Wasser, die die Pumpe nicht mehr absaugte, aus dem Keller zu entfernen.
Außerdem haben wir 5 Liter Erdbeeren gepflückt, die Beete standen gestern auch komplett unter Wasser und spätestens morgen wären die Beeren wahrscheinlich alle vergammelt.
Insgesamt war das heute also ein sehr putz- und aufräumlastiger Tag, ich habe übrigens gelernt, weshalb es sinnvoll ist, regelmäßig auch in den abseitigen Ecken des Zimmers zu saugen: Dann liegen da weniger Insektenleichen, was das Wischen nach einer Überschwemmung wesentlich angenehmer macht, also ich meine, wenn man beim Wischen nicht auch gleich noch Leichenberge mit wegwischen muss
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