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Donnerstag, 4. März 2021
Alleine ist auch mal schön
anje, 23:26h
Heute war ich den zweiten Tag ganz alleine hier im Haus und am Abend habe ich mich immerhin aufgerafft und bin mal zum Onkel gefahren, um zu hören, wie es ihm so geht.
Ich bin ja normalerweise nie komplett alleine, weil ich meistens da bin, wo K auch ist, aber diese Woche war jetzt tatsächlich mal komplett anders.
Da ich ja etwas ungeplant einfach hier geblieben bin, musste ich am Montag, nach dem ich K zur Fähre gebracht hatte, erstmal einkaufen gehen und stellte zu meinem eigenen Erstaunen fest, dass ich mit dem Gefühl im Hinterkopf, mich eine ganze Woche nur um mich selber kümmern zu müssen, komplett andere Dinge eingekauft habe als ich das normalerweise mache. Das fand ich vor allem deshalb spannend, weil ich ansonsten immer fest behauptet hätte, dass ich doch immer nur die Dinge einkaufe, die ich gerne haben möchte, aber interessanterweise scheine ich andere Dinge haben zu wollen, wenn ich alleine bin, als wenn wir zu zweit sind.
Die ersten zwei Tage der Woche war C noch hier, aber für die musste ich nicht einkaufen, die hatte gesagt, sie wolle das selber machen, weil sie ja Vegetarierin ist und überhaupt andere Dinge isst, als ich mir so vorstellen kann, da ist es schlicht praktischer, wenn sie ihre Einkäufe selber auswählt. C ist am Mittwoch mit der 6.10h Fähre (grusel-schüttel) zurück aufs Festland gefahren, als ich am Mittwoch also morgens aufwachte, war ich schon alleine im Haus und ich stelle fest, es gefällt mir gut.
Grundsätzlich finde ich es definitiv schöner, wenn K auch da ist wo ich bin, aber die letzten zwei Tage waren eine interessante Abwechslung und ich bin erstaunlich gut mit mir selber klargekommen.
Gestern habe ich absolut gar keinen Fuß vor die Tür gesetzt, ich wusste, dass der Onkel abends auf mich wartete, aber das Wetter war kalt und uselig und einfach so sehr nicht nach draußen rumlaufen, dass ich ihn anrief und auf heute vertröstete.
Heute habe ich dann sogar ein bisschen im Haus aufgeräumt, denn der Müll musste raus und weil noch Platz im Restmüllsack war, bin ich durchs Haus gewandert und habe Dinge gesucht, die ich da noch reinstecken kann. Das war sehr schön und sehr befriedigend.
Ansonsten war halt Home-Office, d.h. ich habe den mit Abstand längsten Teil des Tages vor dem PC und/oder am Telefon verbracht und ich kann mir sehr gut vorstellen, auf diese Art die nächsten Wochen weiterzumachen.
Solange, bis ich irgendwann eine Chance auf eine Impfung habe. Vorher mag ich tatsächlich am liebsten niemanden mehr sehen.
Wenn ich mir durch eine Unachtsamkeit jetzt noch, also auf den letzten Metern vorm Ziel, die Seuche doch noch einfangen würde, das wäre noch viel ärgerlicher als sowieso schon, das ist wie beim Mensch-ärger-dich-nicht Spielen, wenn man kurz vorm Häuschen rausgeworfen wird.
N wurde heute geimpft, weil in der Charité wohl alle Mitarbeiter geimpft werden, er schlug mir vor, ich solle als Praktikant in der Charité anfangen, denn auch Praktikanten werden dort geimpft.
J schickte Bilder von seinem Wasserbett, beide Jungs haben also jetzt ihr Bett fertig aufgebaut und befüllt, ich schlafe hier derweil auf dem Ausklappsofa und finde es gar nicht unbequem.
Den Umstieg vom Wasserbett zu einem normalen Bett ausgerechnet im Winter und dann auch noch über ein Ausklappsofa durchzuziehen, ist sicherlich die brutalste Wasserbettentwöhnung, die man sich vorstellen kann, denn natürlich ist das schönste an einem Wasserbett die wohlige Wärme, in die man im Winter reinkriechen kann, aber ich habe stattdessen jeden Abend den Ofen angefeuert, das ist auch eine tolle Wärme und insgesamt bin ich tatsächlich völlig zufrieden und vermisse nichts
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Ich bin ja normalerweise nie komplett alleine, weil ich meistens da bin, wo K auch ist, aber diese Woche war jetzt tatsächlich mal komplett anders.
Da ich ja etwas ungeplant einfach hier geblieben bin, musste ich am Montag, nach dem ich K zur Fähre gebracht hatte, erstmal einkaufen gehen und stellte zu meinem eigenen Erstaunen fest, dass ich mit dem Gefühl im Hinterkopf, mich eine ganze Woche nur um mich selber kümmern zu müssen, komplett andere Dinge eingekauft habe als ich das normalerweise mache. Das fand ich vor allem deshalb spannend, weil ich ansonsten immer fest behauptet hätte, dass ich doch immer nur die Dinge einkaufe, die ich gerne haben möchte, aber interessanterweise scheine ich andere Dinge haben zu wollen, wenn ich alleine bin, als wenn wir zu zweit sind.
Die ersten zwei Tage der Woche war C noch hier, aber für die musste ich nicht einkaufen, die hatte gesagt, sie wolle das selber machen, weil sie ja Vegetarierin ist und überhaupt andere Dinge isst, als ich mir so vorstellen kann, da ist es schlicht praktischer, wenn sie ihre Einkäufe selber auswählt. C ist am Mittwoch mit der 6.10h Fähre (grusel-schüttel) zurück aufs Festland gefahren, als ich am Mittwoch also morgens aufwachte, war ich schon alleine im Haus und ich stelle fest, es gefällt mir gut.
Grundsätzlich finde ich es definitiv schöner, wenn K auch da ist wo ich bin, aber die letzten zwei Tage waren eine interessante Abwechslung und ich bin erstaunlich gut mit mir selber klargekommen.
Gestern habe ich absolut gar keinen Fuß vor die Tür gesetzt, ich wusste, dass der Onkel abends auf mich wartete, aber das Wetter war kalt und uselig und einfach so sehr nicht nach draußen rumlaufen, dass ich ihn anrief und auf heute vertröstete.
Heute habe ich dann sogar ein bisschen im Haus aufgeräumt, denn der Müll musste raus und weil noch Platz im Restmüllsack war, bin ich durchs Haus gewandert und habe Dinge gesucht, die ich da noch reinstecken kann. Das war sehr schön und sehr befriedigend.
Ansonsten war halt Home-Office, d.h. ich habe den mit Abstand längsten Teil des Tages vor dem PC und/oder am Telefon verbracht und ich kann mir sehr gut vorstellen, auf diese Art die nächsten Wochen weiterzumachen.
Solange, bis ich irgendwann eine Chance auf eine Impfung habe. Vorher mag ich tatsächlich am liebsten niemanden mehr sehen.
Wenn ich mir durch eine Unachtsamkeit jetzt noch, also auf den letzten Metern vorm Ziel, die Seuche doch noch einfangen würde, das wäre noch viel ärgerlicher als sowieso schon, das ist wie beim Mensch-ärger-dich-nicht Spielen, wenn man kurz vorm Häuschen rausgeworfen wird.
N wurde heute geimpft, weil in der Charité wohl alle Mitarbeiter geimpft werden, er schlug mir vor, ich solle als Praktikant in der Charité anfangen, denn auch Praktikanten werden dort geimpft.
J schickte Bilder von seinem Wasserbett, beide Jungs haben also jetzt ihr Bett fertig aufgebaut und befüllt, ich schlafe hier derweil auf dem Ausklappsofa und finde es gar nicht unbequem.
Den Umstieg vom Wasserbett zu einem normalen Bett ausgerechnet im Winter und dann auch noch über ein Ausklappsofa durchzuziehen, ist sicherlich die brutalste Wasserbettentwöhnung, die man sich vorstellen kann, denn natürlich ist das schönste an einem Wasserbett die wohlige Wärme, in die man im Winter reinkriechen kann, aber ich habe stattdessen jeden Abend den Ofen angefeuert, das ist auch eine tolle Wärme und insgesamt bin ich tatsächlich völlig zufrieden und vermisse nichts
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