anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 4. Juli 2019
Mal schauen
Ich habe heute nicht viel zu sagen.
Ich bin genervt und vor allem fühle ich mich im Moment unsicher, was ich grundsätzlich möchte und wie lange ich noch bereit bin, darauf zu warten.
Ich habe mir sehr bewusst einen Job gesucht, der vor allem gut bezahlt ist, Spaß an der Arbeit war nie die erste Priorität. Den größten Spaß an meiner Arbeit hatte ich dadurch, dass ich merkte, dass ich wirklich gut bin und dass mir dadurch Freiheiten rausnehmen kann, die eine maximale Selbstbestimmung ermöglichen.
Das ist so weit auch alles ganz nett und ich bin grundsätzlich auch sehr zufrieden mit meinem Job, ich würde nichts anderes wollen, außer vielleicht eben gar keinen Job mehr.
Denn die Grundlage hat sich nicht geändert: ich arbeite nicht zur Selbstverwirklichung, nicht um der Sache selber willen und auch nicht für Macht und Anerkennung, ich arbeite, weil ich damit Geld verdiene.
Und das ist das Problem, denn ich brauche das Geld nicht mehr.
Klar, fällt in die Kategorie „nice to have“, vor allem ist entgangenes Einkommen rechnerisch das gleiche wie Ausgaben und da ich wirklich gut bezahlt werde, ist das eine ganze Menge Geld, die ich dadurch verschleudern würde, wenn ich einfach nicht mehr arbeite. Aber ich kann es mir eben wirklich leisten, auch auf ein sehr hohes Einkommen einfach zu verzichten - und aus genau dem Grund habe ich an meine Arbeit heute deutlich höhere Erwartungen, als einfach nur ein hohes Einkommen - und damit sind wir wieder bei Satz zwei s.o.: ich weiß nicht so genau, was ich wirklich möchte, aber das reine Geldverdienen ist immer unwichtiger geworden und deshalb bin ich seit einiger Zeit sehr unzufrieden
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