Donnerstag, 16. Dezember 2021
Buchbinden Tag 2
anje, 00:36h
Gänzlich unerwartete Erkenntnis des Abends: Buchbinderleim trocknet ein, wenn man ihn über 13 Jahre unbenutzt stehen lässt.
Ich gebe zu, ich hätte es wissen können, denn alle flüssigen Farben, die seit 2008 hier unbenutzt rumstanden, sind auch eingetrocknet und ich habe Riesenmengen davon schon in der ersten Aufräumwelle der Pandemie entsorgt.
Den Leim hatte ich letztes Jahr bei der Kontrolle auf Funktionstüchtigkeit übersehen, Kleber stehen woanders, weshalb ich jetzt fest davon überzeugt war, dass er noch brauchbar ist.
Nun, ist er nicht und überhaupt sind die allermeisten Klebstoffe, die ich hier auch schon seit vielen Jahre horte, nicht mehr brauchbar, weil sie sich in einen dicken, harten Kleberklumpen verwandelt haben, der nur noch zum Entsorgen taugt.
Das Erfreuliche ist, dass ich den Teil meiner Bastelsachen nun auch sortiert habe, immer positiv denken, ärgern gibt Falten.
Außerdem habe ich dabei eine Flasche Holzleim gefunden, deren Inhalt noch nicht komplett ausgehärtet war, mit Holzleim kann man zur Not auch Papier kleben und aktuell trocknet nun der zusammengenähte und schon mit einem Deckblatt beklebte Buchblock zwischen zwei Stahllinealen eingeklemmt vor sich hin.
Ich besaß auch mal eine richtige Buchpresse, aber wo die geblieben ist, weiß der Himmel. Ich habe eine Stunde alle Regale im Keller abgesucht, bis mich die Suchlust verließ und ich beschloss, dass es für den Buchrücken ausreicht, ihn zum Trocknen bis morgen zwischen zwei Linealen einzuklemmen und wenn ich anschließend den Buchdeckel aufklebe, werde ich das gesamte Buch zwischen zwei Holzplatten legen.
Unordnung kombiniert mit Vergesslichkeit ist übel, aber solange noch genug Kreativität da ist, um solche Probleme zu lösen, solange gibt es ja erst mal nichts zu meckern, oder?
Immerhin funktioniert der Stapelschneider noch, das habe ich vorhin vorsichtshalber auch schon mal getestet, er ist zwar enorm verstaubt und eingedreckt, aber das lässt sich ja ändern.
Fazit der gesamten Aktion bisher: Alle 13 Jahre ein Buch selber machen wollen, taugt nicht als Hobby, alle 13 Jahre ein Buch lesen zu wollen, ist erfolgversprechender
.
(Abgelegt in anjemacht und bisher 835 x anjeklickt)
Ich gebe zu, ich hätte es wissen können, denn alle flüssigen Farben, die seit 2008 hier unbenutzt rumstanden, sind auch eingetrocknet und ich habe Riesenmengen davon schon in der ersten Aufräumwelle der Pandemie entsorgt.
Den Leim hatte ich letztes Jahr bei der Kontrolle auf Funktionstüchtigkeit übersehen, Kleber stehen woanders, weshalb ich jetzt fest davon überzeugt war, dass er noch brauchbar ist.
Nun, ist er nicht und überhaupt sind die allermeisten Klebstoffe, die ich hier auch schon seit vielen Jahre horte, nicht mehr brauchbar, weil sie sich in einen dicken, harten Kleberklumpen verwandelt haben, der nur noch zum Entsorgen taugt.
Das Erfreuliche ist, dass ich den Teil meiner Bastelsachen nun auch sortiert habe, immer positiv denken, ärgern gibt Falten.
Außerdem habe ich dabei eine Flasche Holzleim gefunden, deren Inhalt noch nicht komplett ausgehärtet war, mit Holzleim kann man zur Not auch Papier kleben und aktuell trocknet nun der zusammengenähte und schon mit einem Deckblatt beklebte Buchblock zwischen zwei Stahllinealen eingeklemmt vor sich hin.
Ich besaß auch mal eine richtige Buchpresse, aber wo die geblieben ist, weiß der Himmel. Ich habe eine Stunde alle Regale im Keller abgesucht, bis mich die Suchlust verließ und ich beschloss, dass es für den Buchrücken ausreicht, ihn zum Trocknen bis morgen zwischen zwei Linealen einzuklemmen und wenn ich anschließend den Buchdeckel aufklebe, werde ich das gesamte Buch zwischen zwei Holzplatten legen.
Unordnung kombiniert mit Vergesslichkeit ist übel, aber solange noch genug Kreativität da ist, um solche Probleme zu lösen, solange gibt es ja erst mal nichts zu meckern, oder?
Immerhin funktioniert der Stapelschneider noch, das habe ich vorhin vorsichtshalber auch schon mal getestet, er ist zwar enorm verstaubt und eingedreckt, aber das lässt sich ja ändern.
Fazit der gesamten Aktion bisher: Alle 13 Jahre ein Buch selber machen wollen, taugt nicht als Hobby, alle 13 Jahre ein Buch lesen zu wollen, ist erfolgversprechender
.