Freitag, 30. Oktober 2020
Allgemeines Rumgejammer
anje, 23:30h
Und wieder eine Woche um, jetzt warten zwei Tage Wochenende, die den Makel haben, dass ich vorher schon jammere, dass das viel zu kurz ist.
Thomas Oppermann ist gestorben, plötzlich umgefallen und zack tot, er hatte noch so viele Pläne. Nur noch bis nächstes Jahr wollte er seinen Politikerjob weiter machen, dann wollte er endlich was Neues anfangen, es hörte sich an, als wolle er noch ein paar aktive Jahre mit seiner Frau und seiner Familie genießen, endlich mal das tun, wozu man während der aktiven Arbeitsjahre nie Zeit hatte, und dann kommt ihm (und seiner Frau) der Tod dazwischen.
Mich hat das richtig aufgeschreckt.
Ich zähle hier auch die Zeit wie lange noch. Noch vier Jahre und dieses, sind es bei mir, dann endlich kann das Leben anfangen.
Und wenn man Pech hat, dann kommt einem kurz vorher was dazwischen.
Das schreckt mich schon, stelle ich fest. Das ist wie wenn man bei Mensch ärger dich nicht kurz vorm Einrücken ins Schlusshäuschen noch mal rausgeworfen wird. Alles vergebens.
++++++
Heute Abend bin ich noch mal Einkaufen gefahren. Der Lidl-Markt hier im Ort war eine Woche wegen Umbau geschlossen, am Montag war Neueröffnung, da ist man natürlich neugierig, was sich da jetzt verändert hat. Nun, die wesentlichste Veränderung ist, dass alles anders eingeräumt ist und dass die Regale komplett anders stehen als vorher. Dass sich das neue System ungewohnt, unübersichtlich und blöd anfühlt, habe ich fast erwartet, aus dem Alter, wo ich Veränderungen positiv fand, bin ich schon lange raus.
Ich habe mir die neue Ordnung in dem Lidl-Markt genau angesehen und ich glaube, ich begreife das Marketing-Konzept, was dahinter steht. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es erfolgreich ist, weil man jetzt als Kunde gezwungen ist, viel mehr Schleifen durch den Laden zu drehen, eben weil eine schnelle Rundtour an den Wesentlichkeiten vorbei nicht mehr möglich ist, man muss jetzt viel öfter hin und her laufen und kommt dabei natürlich an viel mehr Produkten vorbei.
Wie gesagt, ich kann die Lidl-Leute verstehen und beglückwünsche sie zu ihrer neuen Laden-Organisation, trotzdem finde ich es blöd. Mir macht es das Einkaufen umständlicher und ich muss mir jetzt aktiv eine Gelegenheitseinkaufvermeidungsstrategie überlegen. Wäre ja wohl gelacht, wenn ich mich so simplen Marketingtricks nicht entziehen könnte.
++++++++++
Der Fuß tut immer noch weh, ich humpele ganz automatisch, weil es mir nur mit viel Konzentration und dann ganz langsam gelingt, "aktiv in den Schmerz zu gehen". Durch das Humpeln habe ich mir eine völlig bekloppte Fehl-/Schonhaltung angewöhnt, mit der dann andere Körperbereiche belastet werden, mittlerweile tut die Hüfte wieder weh. Die war ja nach ganz langer Zeit grade erst wieder einigermaßen auskuriert, doch durch die Fehlhaltung beim Humpeln habe ich sie natürlich sofort wieder überstrapaziert, das ist insgesamt alles ausgesprochen unerfreulich und macht mich sehr jammerig
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 390 x anjeklickt)
Thomas Oppermann ist gestorben, plötzlich umgefallen und zack tot, er hatte noch so viele Pläne. Nur noch bis nächstes Jahr wollte er seinen Politikerjob weiter machen, dann wollte er endlich was Neues anfangen, es hörte sich an, als wolle er noch ein paar aktive Jahre mit seiner Frau und seiner Familie genießen, endlich mal das tun, wozu man während der aktiven Arbeitsjahre nie Zeit hatte, und dann kommt ihm (und seiner Frau) der Tod dazwischen.
Mich hat das richtig aufgeschreckt.
Ich zähle hier auch die Zeit wie lange noch. Noch vier Jahre und dieses, sind es bei mir, dann endlich kann das Leben anfangen.
Und wenn man Pech hat, dann kommt einem kurz vorher was dazwischen.
Das schreckt mich schon, stelle ich fest. Das ist wie wenn man bei Mensch ärger dich nicht kurz vorm Einrücken ins Schlusshäuschen noch mal rausgeworfen wird. Alles vergebens.
++++++
Heute Abend bin ich noch mal Einkaufen gefahren. Der Lidl-Markt hier im Ort war eine Woche wegen Umbau geschlossen, am Montag war Neueröffnung, da ist man natürlich neugierig, was sich da jetzt verändert hat. Nun, die wesentlichste Veränderung ist, dass alles anders eingeräumt ist und dass die Regale komplett anders stehen als vorher. Dass sich das neue System ungewohnt, unübersichtlich und blöd anfühlt, habe ich fast erwartet, aus dem Alter, wo ich Veränderungen positiv fand, bin ich schon lange raus.
Ich habe mir die neue Ordnung in dem Lidl-Markt genau angesehen und ich glaube, ich begreife das Marketing-Konzept, was dahinter steht. Ich kann mir sogar vorstellen, dass es erfolgreich ist, weil man jetzt als Kunde gezwungen ist, viel mehr Schleifen durch den Laden zu drehen, eben weil eine schnelle Rundtour an den Wesentlichkeiten vorbei nicht mehr möglich ist, man muss jetzt viel öfter hin und her laufen und kommt dabei natürlich an viel mehr Produkten vorbei.
Wie gesagt, ich kann die Lidl-Leute verstehen und beglückwünsche sie zu ihrer neuen Laden-Organisation, trotzdem finde ich es blöd. Mir macht es das Einkaufen umständlicher und ich muss mir jetzt aktiv eine Gelegenheitseinkaufvermeidungsstrategie überlegen. Wäre ja wohl gelacht, wenn ich mich so simplen Marketingtricks nicht entziehen könnte.
++++++++++
Der Fuß tut immer noch weh, ich humpele ganz automatisch, weil es mir nur mit viel Konzentration und dann ganz langsam gelingt, "aktiv in den Schmerz zu gehen". Durch das Humpeln habe ich mir eine völlig bekloppte Fehl-/Schonhaltung angewöhnt, mit der dann andere Körperbereiche belastet werden, mittlerweile tut die Hüfte wieder weh. Die war ja nach ganz langer Zeit grade erst wieder einigermaßen auskuriert, doch durch die Fehlhaltung beim Humpeln habe ich sie natürlich sofort wieder überstrapaziert, das ist insgesamt alles ausgesprochen unerfreulich und macht mich sehr jammerig
.
manhartsberg,
Samstag, 31. Oktober 2020, 15:38
Herrn Mrozek wäre in Mexiko auch fast etwas dazwischengekommen. Die Geschichten sind noch nicht da, also lese ich "Balthasar", seine Autobiographie. Die gab es in der Bibliothek. Gerade endteckt er - nach einem Umzug seiner Familie 1935 nach Krakau - in der im obersten Stockwerk gelegenen Wohnung den Himmel, die Wolken, einen Frei(?)luftballon und seine Berufung.
Hier schwebte am Nationalfeiertag ein Kuheuter durch die Lüfte.
Hier schwebte am Nationalfeiertag ein Kuheuter durch die Lüfte.