anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 19. Mai 2020
Der Sprung in die Woche
Ja, heute war Montag, aber ich hatte keine Zeit, mich darüber zu grämen, ich war viel zu beschäftigt.

Es gibt verschiedene Wege, in eine neue Woche zu starten, so wie es auch verschiedene Varianten gibt, im Schwimmbad ins Wasser zu gehen.
Bekanntlich bin ich ja keiner großer Wasser- bzw. Schwimmfan, aber wenn ich es denn nicht vermeiden kann, dass ich irgendwo schwimmen gehen muss, dann springe ich am liebsten mit Anlauf ins Becken, dann ist das Schlimmste nämlich gleich zu Anfang schon erledigt.
Das Schlimmste am Schwimmen ist für mich der Wechsel ins Kalte und dass die Haare nass werden.
Wenn ich erst mal im Becken untergetaucht bin, macht mir das Schwimmen selber nicht mehr sehr viel aus. Eigentlich finde ich Schwimmen sogar ganz gut, wenn halt nicht immer die Haare dabei nass würden und den Warm-Kalt-Nass-Warm-Trocken-Wechsel mag ich auch nicht.

Um das jetzt auf den Wochenstart zu übertragen, war der heutige Tag ein Sprung mit Anlauf in ein Gegenstrombecken, d.h. ich war nicht nur sofort drin und nass, ich musste auch sofort kräftig gegen den Strom schwimmen, um nicht abgetrieben zu werden.

Okay, dass lag zum Teil auch daran, dass ich am Wochenende einige Dinge nicht erledigt habe, von denen ich wusste, dass sie heute eilig werden, aber irgendwie war ich dieses Wochenende ja auch zu gar nichts zu gebrauchen außer zu ausgiebigem Nichtstun, und dann passiert es Montags halt schon mal, dass die Woche etwas hektisch startet.

Eigentlich fand ich es heute gar nicht so schlimm, auf alle Fälle besser als die letzte Woche, wo der Wochenanfang sich benahm wie meine Oma, wenn sie Schwimmen ging. Alles gaaaanz langsam und vorsichtig, erst nur den großen Zeh ins Wasser halten, dann abwarten und erst noch mal 10 Schritte zurück gehen, dann ein wenig Wasser in die hohle Hand schöpfen und sich vorsichtig selber damit benetzen, das ganze natürlich sowieso mit Badehaube und im Badeanzug mit eingearbeiteten Körbchen.

So ein umständlicher Wochenanfang führt dann dazu, dass ich Dienstags schon dachte, jetzt wäre Wochenende. Bei meiner Oma fand ich ja auch immer, dass es sich für sie gar nicht lohnt, den Eintritt für eine ganze Stunde Badezeit zu bezahlen, weil sie davon insgesamt höchstens fünf Minuten im Wasser war. Die restliche Zeit brauchte sie für Vor- und Nachbereitungen.

Diese Woche bietet auf alle Fälle ausreichend Wasserzeit, was auch gut ist, denn sie ist ja nur drei Tage lang
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