Dienstag, 13. April 2021
Nach einem langen ersten Bürotag
anje, 01:30h
bleibt nicht mehr viel Schwung, dafür viel Müdigkeit und eine große Portion Schicksalsergebenheit.
Die Arbeit im Büro war so, wie ich es erwartet hatte, es machte wenig Spaß. Immerhin habe ich entdeckt, was der eigentlich Spaßverderber bei der Arbeit ist: Es ist das gezwungenermaßene und nicht zu ändernde Zusammenarbeiten mit Menschen, um die ich außerhalb des Büros einen sehr großen Bogen machen würde, denen ich aber durch die Arbeit im Büro weder aus dem Weg gehen kann, noch kann ich sie komplett ignorieren, ich darf sie aber auch nicht totmachen. Letzteres fände ich am besten, dafür ist es am meisten ausgeschlossen, so schade.
Der tiefbegabte Assistent der Geschäftsleitung hat sich in den zwei Wochen meiner Abwesenheit durch ganz besonders lautstarkes Blödsinnmachen hervorgetan, es macht so müde, diesen Unsinn immer wieder gradezubiegen.
Dann gibt es zwei Kolleginnen, die bereits geimpft sind. Beide Anfang bis Mitte 40, aber beide mit guten Kontakten in die passende Szene, es ist ihnen auf alle Fälle gelungen, sich erfolgreich als Risikogruppe einstufen zu lassen und dann auch noch einen Impftermin zu ergattern. Wie sie das gemacht haben, weiß ich nicht, ich möchte es auch gar nicht wissen, ich mag mich mit solchen Leuten am liebsten gar nicht unterhalten, irgendwie fühlt sich das alles so bedrückend an. Es macht auf alle Fälle keine gute Laune.
Nur die neue Sekretärin, die macht mir Spaß. Sie hat in den ersten sechs Wochen ihrer Tätigkeit schon so viele Baustellen entdeckt, dass es eine Freude ist, sie kräftig zu unterstützen und sie immer wieder zu ermuntern, bloß weiter zu machen und wirklich alles einmal umzukrempeln. Sie rüttelt an uralten Basics der Ablage- und Aufbaustruktur, das ist wirklich ganz großes Kino und ich freue mich wie Bolle, dass da endlich mal jemand ist, der das gleiche sieht wie ich, der dann aber auch die Ärmel hochkrempelt und es angeht, weil das im Grunde natürlich auch genau zu dem Job gehört, wofür sie eingestellt wurde. Mit solchen Menschen zu arbeiten, macht viel Spaß, wenn wir nur solche Menschen im Büro hätten, würde ich mich wahrscheinlich überhaupt nie über die Arbeit beschweren.
Es sind aber überwiegend eher die Bürokraten, die sich bei uns den Hintern breit sitzen. Das haben wir schon immer so gemacht, das war im Vorjahr auch so und im übrigen ist das Vorschrift. Teufel, wie ich das hasse.
Aber ich werde mich schon wieder reinfinden, noch 1.259 Tage
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Die Arbeit im Büro war so, wie ich es erwartet hatte, es machte wenig Spaß. Immerhin habe ich entdeckt, was der eigentlich Spaßverderber bei der Arbeit ist: Es ist das gezwungenermaßene und nicht zu ändernde Zusammenarbeiten mit Menschen, um die ich außerhalb des Büros einen sehr großen Bogen machen würde, denen ich aber durch die Arbeit im Büro weder aus dem Weg gehen kann, noch kann ich sie komplett ignorieren, ich darf sie aber auch nicht totmachen. Letzteres fände ich am besten, dafür ist es am meisten ausgeschlossen, so schade.
Der tiefbegabte Assistent der Geschäftsleitung hat sich in den zwei Wochen meiner Abwesenheit durch ganz besonders lautstarkes Blödsinnmachen hervorgetan, es macht so müde, diesen Unsinn immer wieder gradezubiegen.
Dann gibt es zwei Kolleginnen, die bereits geimpft sind. Beide Anfang bis Mitte 40, aber beide mit guten Kontakten in die passende Szene, es ist ihnen auf alle Fälle gelungen, sich erfolgreich als Risikogruppe einstufen zu lassen und dann auch noch einen Impftermin zu ergattern. Wie sie das gemacht haben, weiß ich nicht, ich möchte es auch gar nicht wissen, ich mag mich mit solchen Leuten am liebsten gar nicht unterhalten, irgendwie fühlt sich das alles so bedrückend an. Es macht auf alle Fälle keine gute Laune.
Nur die neue Sekretärin, die macht mir Spaß. Sie hat in den ersten sechs Wochen ihrer Tätigkeit schon so viele Baustellen entdeckt, dass es eine Freude ist, sie kräftig zu unterstützen und sie immer wieder zu ermuntern, bloß weiter zu machen und wirklich alles einmal umzukrempeln. Sie rüttelt an uralten Basics der Ablage- und Aufbaustruktur, das ist wirklich ganz großes Kino und ich freue mich wie Bolle, dass da endlich mal jemand ist, der das gleiche sieht wie ich, der dann aber auch die Ärmel hochkrempelt und es angeht, weil das im Grunde natürlich auch genau zu dem Job gehört, wofür sie eingestellt wurde. Mit solchen Menschen zu arbeiten, macht viel Spaß, wenn wir nur solche Menschen im Büro hätten, würde ich mich wahrscheinlich überhaupt nie über die Arbeit beschweren.
Es sind aber überwiegend eher die Bürokraten, die sich bei uns den Hintern breit sitzen. Das haben wir schon immer so gemacht, das war im Vorjahr auch so und im übrigen ist das Vorschrift. Teufel, wie ich das hasse.
Aber ich werde mich schon wieder reinfinden, noch 1.259 Tage
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