Mittwoch, 9. September 2020
Der Air Walker Schuh ist da
anje, 01:32h
Die Anstrengungen der letzten Tage wirken noch nach.
Wenn man sozial so entwöhnt ist wie ich, dann macht es zwar Spaß, Besuch zu haben, mit dem man sich gut unterhalten kann, es ist aber halt auch anstrengend. Und ich habe jetzt so was wie Muskelkater im Sympathikus, zu viel nach außen gerichtete Aktionsfähigkeit mit untrainierter Belastungslage.
Außerdem kam heute mein Air Walker Schuh an, pünktlich zum letzten Tag der Gipszeit, denn regulär ist geplant, den Gips morgen wegzulassen.
Da der Schuh aber heute ankam und die Kasse ihn eh schon bezahlt hat, kann ich das Teil auch behalten und ausprobieren, kann außerdem nie schaden zu wissen, wie so ein Schuh funktioniert, wer weiß, was ich mir als nächstes breche.
Zu meiner großen Freude gibt es keinen Unterschied zwischen rechts und links, das finde ich schon mal sehr praktisch.
Aber als erstes musste ich ja den Gips entfernen und eigentlich ging ich davon aus, dass unter dem Gips ein ganz normaler Fuß zum Vorschein kommt, der so aussieht, wie der andere auch bzw. so wie vor dem Bruch.
War leider nicht.
Das erste, was auffiel, war die Farbe, er ist dunkelrot, außerdem ist er ungefähr doppelt so dick wie der andere und dann war er noch stark mit schuppiger Hornhaut besetzt und stank.
Wenn man so einen fiesen Fuß aus dem Gips schält, dann ekelt man sich schon ein wenig vor sich selber.
Dem Gestank und der gröbsten Hornhaut-Schuppenschicht bin ich mit einem ausgiebigen Fußbad zu Leibe gerückt, irre, was ich von diesem Fuß und Bein an toten Hautschuppen abschrubben konnte.
Nägel schneiden war offensichtlich auch nötig, was sich allerdings als recht kompliziert entpuppte, denn der Fuß ist steif. Richtig dolle steif. Und wenn man den Fuß sozusagen gar nicht beugen kann, auch nicht passiv, d.h. er lässt sich auch nicht knicken, dann ist Fußnägelschneiden tatsächlich eine Herausforderung.
Nun, es gelang natürlich, dann habe ich Fuß samt Unterschenkel dick mit Urea-Pflegecreme eingeschmiert, einen Strumpf drüber gezogen, mich ins Bett gelegt und mich erst mal selber ausgiebig bemitleidet.
Ich habe echt keine Idee, wie das mit diesem Fuß jetzt weitergeht, aber so, wie der sich aktuell zeigt, taugt er nicht viel, Laufen geht zwar mit dem Air Walker Stiefel besser als mit dem Gips, aber das kann ja keine Dauerlösung sein. Und ohne Stiefel tut Laufen einfach eklig weh. Mal ganz abgesehen davon, dass man das auch kein Laufen nennen kann, da der Fuß ja komplett steif ist und man damit eh nur irgendwie humpeln kann.
Morgen habe ich einen Termin im MVZ, da bin ich jetzt schon gespannt, was die Ärzte dort meinen, wie es nun weitergeht
.
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Wenn man sozial so entwöhnt ist wie ich, dann macht es zwar Spaß, Besuch zu haben, mit dem man sich gut unterhalten kann, es ist aber halt auch anstrengend. Und ich habe jetzt so was wie Muskelkater im Sympathikus, zu viel nach außen gerichtete Aktionsfähigkeit mit untrainierter Belastungslage.
Außerdem kam heute mein Air Walker Schuh an, pünktlich zum letzten Tag der Gipszeit, denn regulär ist geplant, den Gips morgen wegzulassen.
Da der Schuh aber heute ankam und die Kasse ihn eh schon bezahlt hat, kann ich das Teil auch behalten und ausprobieren, kann außerdem nie schaden zu wissen, wie so ein Schuh funktioniert, wer weiß, was ich mir als nächstes breche.
Zu meiner großen Freude gibt es keinen Unterschied zwischen rechts und links, das finde ich schon mal sehr praktisch.
Aber als erstes musste ich ja den Gips entfernen und eigentlich ging ich davon aus, dass unter dem Gips ein ganz normaler Fuß zum Vorschein kommt, der so aussieht, wie der andere auch bzw. so wie vor dem Bruch.
War leider nicht.
Das erste, was auffiel, war die Farbe, er ist dunkelrot, außerdem ist er ungefähr doppelt so dick wie der andere und dann war er noch stark mit schuppiger Hornhaut besetzt und stank.
Wenn man so einen fiesen Fuß aus dem Gips schält, dann ekelt man sich schon ein wenig vor sich selber.
Dem Gestank und der gröbsten Hornhaut-Schuppenschicht bin ich mit einem ausgiebigen Fußbad zu Leibe gerückt, irre, was ich von diesem Fuß und Bein an toten Hautschuppen abschrubben konnte.
Nägel schneiden war offensichtlich auch nötig, was sich allerdings als recht kompliziert entpuppte, denn der Fuß ist steif. Richtig dolle steif. Und wenn man den Fuß sozusagen gar nicht beugen kann, auch nicht passiv, d.h. er lässt sich auch nicht knicken, dann ist Fußnägelschneiden tatsächlich eine Herausforderung.
Nun, es gelang natürlich, dann habe ich Fuß samt Unterschenkel dick mit Urea-Pflegecreme eingeschmiert, einen Strumpf drüber gezogen, mich ins Bett gelegt und mich erst mal selber ausgiebig bemitleidet.
Ich habe echt keine Idee, wie das mit diesem Fuß jetzt weitergeht, aber so, wie der sich aktuell zeigt, taugt er nicht viel, Laufen geht zwar mit dem Air Walker Stiefel besser als mit dem Gips, aber das kann ja keine Dauerlösung sein. Und ohne Stiefel tut Laufen einfach eklig weh. Mal ganz abgesehen davon, dass man das auch kein Laufen nennen kann, da der Fuß ja komplett steif ist und man damit eh nur irgendwie humpeln kann.
Morgen habe ich einen Termin im MVZ, da bin ich jetzt schon gespannt, was die Ärzte dort meinen, wie es nun weitergeht
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arboretum,
Mittwoch, 9. September 2020, 11:25
Ich tippe darauf, dass es eine Verordnung für Physiotherapie gibt.
anje,
Mittwoch, 9. September 2020, 15:32
Genau so ist es. Ab Montag kann ich wieder arbeiten, so dass ich also am Sonntag zurück aufs Festland gehe.
Autofahren funktioniert auch schon wieder, habe ich heute getestet, der Rest wird sich dann wohl von alleine langsam eintrainieren.
Autofahren funktioniert auch schon wieder, habe ich heute getestet, der Rest wird sich dann wohl von alleine langsam eintrainieren.
arboretum,
Mittwoch, 9. September 2020, 16:42
Wobei es schon gut wäre, das Rezept für Physiotherapie auch einzulösen und sich die Übungen zeigen zu lassen und brav zu machen, damit dauerhaft alles wieder gut wird und nicht doch irgendetwas zurückbleibt. Allzu leicht gewöhnt man sich bei solchen Verletzungen eine Schonhaltung oder irgendwelchen anderen Quatsch beim Gehen an, was nicht gut ist. Man selbst merkt das gar nicht unbedingt. Deshalb lohnt es sich, mal die Profis darauf schauen zu lassen. Und die Physiotermine gehen ja auch schnell vorbei.
anje,
Mittwoch, 9. September 2020, 17:34
ja klar, natürlich mache ich die Physiotermine, es ist allerdings gar nicht so einfach, da kurzfristig etwas zu bekommen. Ich habe heute drei Physiopraxen wegen Terminen abtelefoniert, der nächste Termin, der mir angeboten wurde, ist der 2.10. - und das heißt, dass ich bis dahin einfach selber schauen muss, wie ich den Fuß wieder in Bewegung versetze.
Aber zum Glück gibt es m Netz hübsches Anschauungsmaterial und nach dem mir versichert wurde, dass ich nichts kaputtmachen kann, versuche ich es für die nächsten drei Wochen halt erst mal selber
Aber zum Glück gibt es m Netz hübsches Anschauungsmaterial und nach dem mir versichert wurde, dass ich nichts kaputtmachen kann, versuche ich es für die nächsten drei Wochen halt erst mal selber
arboretum,
Mittwoch, 9. September 2020, 20:52
Ja, die Physiotherapie-Praxen haben alle gut zu tun. Falls Sie gesetzlich krankenversichert sind, gilt die Verordnung dann nicht mehr, Sie müssen das Datum ändern oder sich eine neue Erstverordnung ausstellen lassen. Da es blöderweise auch ein neues Quartal ist, wird sich das nicht telefonisch erledigen lassen, die Arztpraxis muss ja Ihre Versichertenkarte einlesen.
Wie es bei Privatpatienten ist, weiß ich auswendig nicht.
Wie es bei Privatpatienten ist, weiß ich auswendig nicht.
anje,
Mittwoch, 9. September 2020, 20:59
oh, guter Hinweis, danke, denn ich bin ganz normal gesetzlich versichert und hätte da natürlich mal wieder nicht drüber nachgedacht.
Dann werde ich mich auf dem Festland mal darum kümmern.
Dann werde ich mich auf dem Festland mal darum kümmern.
arboretum,
Donnerstag, 10. September 2020, 00:19
Zwischen dem Datum der Verordnung und dem ersten Behandlungstermin dürfen nicht mehr als 14 Tage liegen (vielleicht sind es auch nur zehn Tage, die genaue Frist lässt sich bestimmt googlen oder bei der Kasse erfragen).