anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 3. Mai 2020
Pläne und angefangene Umsetzung
Ich war gestern Abend so unfassbar müde, dass ich mehr als die kurze Meldung „bin gut angekommen“ nicht bloggen konnte, aber für den Freundeskreis Familie reiche ich jetzt noch ein paar Details nach.

Grundsätzlich haben wir ja vor, die gesamten Außenanlagen bei dem Haus hier auf Borkum neu zu gestalten und haben unsere Ideen auch schon mal ausführlich mit dem hiesigen Bauhandwerker besprochen, der sehr begeistert war, das alles toll fand und meinte, das könne er uns alles genau so machen.
Als erstes machte er uns aber einen Kostenvoranschlag und dann war uns klar, dass wir unsere Pläne wohl noch mal überdenken müssen.

Wir arbeiten uns deshalb jetzt stückweise vor und werden auch noch mal versuchen, andere Handwerker zu bekommen bzw. einige Sachen selber zu machen, weil K meinte, bei den Preisen, die der örtliche Edelhandwerker aufruft, überlegt er, ob er sich nicht auch hier als Handwerker auf der Insel selbstständig macht, im Zweifel kann er damit mehr Geld verdienen als mit seinem unterbezahlten Managerjob auf dem Festland...

Wir haben deshalb als erstes den Plan mit dem neuen Gartenhaus geändert. Wobei, eigentlich hat sich an dem Plan selber nicht viel verändert, wir planen nach wie vor, den Schuppen hinterm Haus von der rechten auf die linke Seite zu versetzen, dabei den alten Schuppen abzureißen und für den neuen Standort einen neuen Schuppen zu kaufen, aber nach dem Kostenvoranschlag hat K beschlossen, dass er sowohl den Abriss als auch den Aufbau selber macht. Das alte Gartenhaus ist nämlich nur ein dünnwandiger Holzschuppen und K meint, mit Axt und Vorschlaghammer hat er das ruckzuck erledigt und das neue Gartenhaus kaufen wir als fertigen Bausatz, hier meint mein Westfalenmann, er hat schon genug Erfahrung im Modellbau, ihm wird auch ein größerer Bausatz gelingen. So sei es also.

Um das zu realisieren, muss vor dem Kauf und Aufbau eines neuen Schuppens auf der linken Seite ein schuppentauglicher Untergrund hergerichtet sein. Ursprünglich hatten wir ja mit einem echten Fundament geliebäugelt, also aus Zement gegossen, das hätte aber bei den Borkumer Edelhandwerkern ungefähr so viel gekostet, wie der Neubau eines kleineren Einfamilienhauses auf dem Festland, und das tut ja nun auch nicht Not. Also haben wir umgeplant und uns dafür entschieden, den Untergrund einfach nur vernünftig pflastern zu lassen. Ich hatte mich inzwischen nämlich auch mit einem Hersteller von Gartenhäusern unterhalten und der versicherte mir ausdrücklich, dass ein gepflasterter Untergrund dicke ausreicht und wenn das Gartenhaus erst mal steht, sieht man eh nicht, was untendrunter ist.

Die Pflasterung haben wir dann bei dem örtlichen Bauhandwerker in Auftrag gegeben und die ist jetzt auch schon fertig. Im Moment sieht der Garten so aus:



Auf der weißen Sandfläche lagen die Pflastersteine vorher, das war bis vor kurzem unsere „Terrasse“, aber die soll nachher dorthin, wo jetzt noch das alte Gartenhaus steht, deshalb lautete der Auftrag, dass die Grassoden oben abgetragen und zur Seite geworfen werden sollen, dann den Untergrund mit Schotter auffüllen und schön fest rütteln und schließlich die vorhandenen Steine aufnehmen und damit die neue Stelle pflastern.

Hat so lala geklappt, denn zwischen neuem Pflaster und dem verbliebenen Teil der alten Terrasse (den Teil hinterm Fahrradschuppen) fehlt jetzt der Anschluss, aber das werden wir auch noch irgendwie hinkriegen.



K ist darüber ziemlich stinkig, aber ich denke, wir haben jetzt erstmal einen stabilen Untergrund und können darauf ein neues Gartenhaus aufbauen, alles andere wird sich finden.

Das alte Gartenhaus wird also hoffentlich den Sommer nicht überleben, es ist zwar sehr idyllisch mit Efeu berankt, aber das ist auch wirklich das einzige, was an diesem Teil noch hübsch aussieht.



Dort wo jetzt noch das alte Gartenhaus steht, soll dann die neue Terrasse hin, denn dort gibt es Abendsonne, ideal zum Grillen.

Die weiße, sandige Stelle wird mit Mutterboden aufgefüllt (den haben wir ja retten können) und dann Rasen neu eingesät, von der Terrassentür am Haus wird zusätzlich noch ein Pfad bis zur neuen Terrasse gepflastert.
Eigentlich wollte ich das mit alten Klinkersteinen hochkant pflastern lassen, kann aber sein, dass dafür dann auch wieder Preise aufgerufen werden, die mich diesen Plan noch mal überdenken lassen. Werden wir sehen. Im nächsten Schritt kommt jetzt erstmal Abriss und Neubau Gartenhaus.

Vorm Haus ist auch noch eine Menge geplant, im Wesentlichen dreht es sich darum, dass ich einen PKW Stellplatz auf dem Grundstück haben möchte, damit das Auto von der Straße kommt.

Dazu muss die bisherige Gartenmauer abgerissen werden, wir brauchen aber unbedingt einen Abschluss zum Bürgersteig, sonst habe ich ständig irgendwelche Touristen auf dem Grundstück, die nur mal gucken wollen. (Wenn man hier wohnt und nicht vom Tourismus lebt, ist es sehr schwer, die Touristen zu mögen, ich habe da schon spannende Geschichten erlebt.)
Das ist im Moment alles noch nicht zu Ende geplant und entschieden, vor allem deshalb, weil K und ich uns nicht einigen können, wie viel Platz so ein Auto braucht und wie komfortabel die Auffahrt sein soll und ob wir die störende Straßenlaterne, die genau da steht, wo optimalerweise die Auffahrt sein sollte, ob wir also diese Straßenlaterne einfach umfahren (mein Rambovorschlag, aber bisher habe ich mich noch nicht getraut, ich warte noch auf einen Freiwilligen) oder für 5000 € von der Stadt umsetzen lassen (den Preis haben wir abgefragt, das kostet mindestens so viel) oder ob wir eine andere Stelle als Auffahrt vorsehen, weil also das alles noch nicht entschieden ist, steckt dieser Teil der Außenanlagenumgestaltung noch in der Vorentwurfsphase.
Ich habe mal die Seiten links und rechts vom Haus fotografiert,

Links wäre die Auffahrt ideal, dort stört dann aber die Laterne, rechts ist dafür der Zugang zu schmal, es ist also kompliziert.

Ansonsten hatten wir hier heute wunderbares Wetter und ich habe mein Kräuterbeet und das Blumenbeet im Vorgarten entunkrautet und das Unkraut auf Bürgersteig und Straßenrand entfernt, im Wesentlichen war ich also den ganzen Tag draußen, aber habe doch das Grundstück nicht verlassen. Hat Spaß gemacht
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... ¿hierzu was sagen?

 
5.000 Euro sind zwar ein Haufen Geld, um die Laterne von der Stadt umsetzen zu lassen, wenn man es aber auf die Jahre umrechnet, die Sie sich künftig nicht über eine zu schmale, weniger ideale Zufahrt ärgern müssen (zumal im Alter), rechnet sich das wahrscheinlich doch.

Oder lässt sich von der Straße aus gesehen das Rasenstück rechts neben dem Eingangstor als Stellfläche für das Auto nutzen? Oder sieht das von außen und innen betrachtet einfach zu hässlich aus, wenn da ein Auto parkt?

... ¿noch mehr sagen?  

 
Ja, der aktuelle Plan sieht tatsächlich vor, dass wir die Autoauffahrt rechts neben dem Fußzuweg machen, hätte halt den Nachteil, dass das Auto dann direkt vorm Haus und damit direkt vor den Fenstern steht, die bisher einen sehr schönen Blick auf die Dünen (und auf die häßliche Mauer von innen) haben.
Da fällt das Grundstück aber außerdem auch etwas weniger steil ab, so dass es weniger aufgefüllt werden müsste, was wiederum ein Vorteil ist.
Wir diskutieren noch.

 
Den schönen Blick auf die Dünen mit dem Auto zu verstellen, ist wiederum sehr schade. Die Mauer wollen Sie ja eh abreißen. Man könnte sie aber auch neu verputzen und davor etwas pflanzen, das hübsch blüht. Es gibt pflegeleichte Pflanzen - die werden beispielsweie in Ratgebern für Seniorengärten explizit vorgeschlagen.

Wenn die Stadt eine Laterne umsetzt, darf man dann mitreden, wohin die kommt? Nicht, dass die dann die Sicht auf die Dünen stört.

 
Es gibt pflegeleichte Pflanzen - die werden beispielsweie in Ratgebern für Seniorengärten explizit vorgeschlagen.

Kicher - danke. Aber ich glaube, eher nicht.
Die Mauer soll tendenziell einfach neu, aber anders wieder aufgebaut werden, nämlich die gleiche wie bei den Nachbarn. Ich habe das links-rechts-Foto heute noch mal gemacht (Ich krabbel dazu auf dem Dach rum, weil ich so am einfachsten die Dronenperspektive bekomme, und weil ich auf dem Dach rumkrabbeln schon immer gerne gemacht habe, habe ich mir heute gleich nochmal einen Fotovorwand dafür gesucht.)

Hier sieht man etwas mehr von der Mauer der Nachbarn und wenn die Einfahrt links wäre, wäre sie halt direkt neben der Einfahrt der Nachbarn.
Die haben übrigens die pflegeleichten Seniorenpflanzen, heißen auf Borkum Dünenrosen und wuchern alles voll. Meiner Meinung nach sind die vor allem etwas für ganz alte Senioren - wenn man verstorben ist, bevor die Wucherei komplett überhand genommen hat, ist es auch egal, aber wenn man Pech hat und doch etwas länger lebt, hat man den Ärger damit. Ich glaube, ich möchte lieber eine pflegeleichte Seniorenmauer ohne Bewuchs und am liebsten mit einem elektrischen Rolltor vor der Autoauffahrt, das hört sich für mich am pflegeleichtesten an.

Ach, und wenn man die Laterne kostenpflichtig versetzen lässt, hat man natürlich ein Mitspracherecht, das wäre ja sonst wohl noch schöner. Wenn, dann sollte sie genau auf die Grundstücksgrenze, da stört sie am wenigsten.

 
Ich dachte an Spornblumen (Centranthus), Bergenien oder weiße Prachtkerzen (Gaura lindheimeri). Machen sich auch vor einer Backsteinmauer gut, sind pflegeleicht und genügsam und erfreuen nicht nur Ihre Augen sondern auch Schmetterlinge. Der Heckenwall vom Nachbarn auf der anderen Seite sieht ziemlich langweilig aus.

 
ah, Blumen. Nun, äh, ja, kann man machen, aber ich glaube, ich möchte dann einfach nur eine schöne, neue, ordentliche Mauer, dann muss ich auch nix davor pflanzen, um die Optik zu verdecken. Das ist ganz bestimmt noch pflegeleichter.
Ansonsten mag ich unseren Rasen, der zu 90% aus Moos besteht, auch extrem pflegeleicht, muss noch nicht mal gemäht werden.
Blumen mag ich am liebsten in der Wildwuchsvariante, wenn sie sich selber aussäen, ist alles gut, aber an Stellen welche anzupflanzen wo ansonsten Moosrasen auch perfekt gedeiht, erscheint mir kein Fortschritt in Punkto Pflegeleichtigkeit.
Wenn ich im Garten etwas gezielt anpflanze, dann ist es üblicherweise essbar, als Dekogärtner tauge ich nicht, weil mir schlicht das Interesse für Deko fehlt.
Die Hecke des Nachbarn wäre allerdings auch nicht meine Wahl, die muss nämlich ständig geschnitten und gepflegt werden, ohne dass sie leckere Beeren trägt, was für eine Verschwendung an Energie.