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Sonntag, 5. Dezember 2021
Ab morgen wieder Büro
anje, 23:50h
Und deshalb bin ich jetzt natürlich wieder auf dem Festland, so ist das zur Zeit eben immer noch, noch etwas mehr als 1000 Tage, die Zeit vergeht nur rückwärts schnell.
Ich hatte ein Gespräch über Regeln und Vorschriften und bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute auch noch stolz darauf sind, dass sie sich immer an Regeln halten.
Mich macht das regelmäßig fassungslos, denn ich denke, genau mit dieser Vorschriftsgläubigkeit konnten die Nazis das werden, was sie geworden sind, zunächst mal extrem erfolgreich und ein gesamtes Volk folgte den Vorschriften, die sie erlassen haben, egal wie unsinnig, schwachsinnig oder gruselig sie waren.
In Unternehmen nennt man das Befolgen von Regeln "compliance", das hört sich schick und modern an und wird als extrem positiv gewertet. Unternehmen brauchen natürlich Regeln, deren Umfang in gewisser Weise mit der Mitarbeiterzahl korreliert, also, je mehr Mitarbeiter je mehr Regeln, aber je mehr Regeln es gibt, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass es immer wieder sinnvolle Ausnahmen geben sollte, die nur, und auch das ist eine Folge des Systems, mit wachsender Größe des Unternehmens tatsächlich immer unmöglicher umzusetzen sind.
Ich verstehe das System dahinter, schließlich arbeite ich für ein Unternehmen, das Teil eines Riesenkonzerns ist und dort gibt es sehr viele Regeln, die gelten auch kompromisslos für jeden, also auch für die alleroberste Führungsspitze, anders ginge es nicht, aber trotzdem habe ich keine Lust, sie zu befolgen, wenn sie im Einzelfall keinen Nutzen haben, außer der grundsätzlichen Aufrechterhaltung des Prinzips.
In der Realität führt das dann dazu, dass ich mich selbstverständlich nicht an Regeln halte, wenn sie im Einzelfall keinen Sinn ergeben, ich akzeptiere aber, dass ich dafür sanktioniert werde, wenn ich bei Regelverstößen aufkippe. Das ist Teil des Deals, bedeutet für mich aber nur eine sehr rational kalkulierte Risiko-Nutzen Abwägung. Und ganz nebenbei habe ich im Laufe meines Lebens eine gewisse Expertise erworben, ein Aufkippen zu verhindern.
Beispielsweise finde ich es sinnvoll, dass es Verkehrsregeln gibt und natürlich kann es keine individuellen Ausnahmen mit Auslegungsspielraum geben, wenn es also eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, dann gibt es eine, es gibt aber immer wieder Situationen, wo ich mich nicht dran halte und zu schnell durch die Gegend fahre, wenn ich dabei aber geblitzt werde, dann akzeptiere ich auch die Folgen.
Und so ähnlich ist auch meine Einstellung zu den staatlichen Vorschriften in Bezug auf die Pandemie, allerdings halte ich die Straßenverkehrsordnung für entschieden sinnvoller als die Pandemievorschriften, vor allem auch deshalb, weil ich akzeptiere, dass ich durch die Straßenverkehrsordnung selber auch geschützt werde, was ich bei den Pandemievoschriften überhaupt nicht sehe.
Die Pandemievorschriften halte ich überwiegend für völlig blödsinnig, weil sie teilweise komplett erratisch sind, weil sie auch nicht vernünftig kontrolliert werden und es außerdem ausreichend Menschen gibt, die das alles aufgrund eines persönlichen Prinzips sowieso nicht befolgen.
Wäre die Straßenverkehrsordnung ähnlich blödsinnig wie die Pandemievorschriften, würde ich mir wahrscheinlich einen Panzer kaufen, wenn ich mich in den Straßenverkehr begebe, denn dann hätte ich intensiv das Gefühl, ich wäre für meinen Schutz selber verantwortlich und hielte es für mich persönlich gesehen für irre, mich da auf die offiziellen Vorschriften zu verlassen.
Weil ich dem Staat also definitiv nicht zutraue, mich vor der Seuche zu schützen, kümmere ich mich selber, deshalb habe ich mir meine erste Boosterimpfung schon im August besorgt und meine zweite Boosterspritze dann letzte Woche und ansonsten versuche ich aktiv, unterm Radar der offiziellen Stellen durchzukommen und interessiere mich tatsächlich nicht dafür, was grade verboten ist.
Wenn ich also einen Satz mit "Regeln" und "grundsätzlich" formulieren müsste, dann lautete der:
Ich halte mich grundsätzlich nur an Regeln, deren Sinn ich verstehe und akzeptiere.
.
Ich hatte ein Gespräch über Regeln und Vorschriften und bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute auch noch stolz darauf sind, dass sie sich immer an Regeln halten.
Mich macht das regelmäßig fassungslos, denn ich denke, genau mit dieser Vorschriftsgläubigkeit konnten die Nazis das werden, was sie geworden sind, zunächst mal extrem erfolgreich und ein gesamtes Volk folgte den Vorschriften, die sie erlassen haben, egal wie unsinnig, schwachsinnig oder gruselig sie waren.
In Unternehmen nennt man das Befolgen von Regeln "compliance", das hört sich schick und modern an und wird als extrem positiv gewertet. Unternehmen brauchen natürlich Regeln, deren Umfang in gewisser Weise mit der Mitarbeiterzahl korreliert, also, je mehr Mitarbeiter je mehr Regeln, aber je mehr Regeln es gibt, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit, dass es immer wieder sinnvolle Ausnahmen geben sollte, die nur, und auch das ist eine Folge des Systems, mit wachsender Größe des Unternehmens tatsächlich immer unmöglicher umzusetzen sind.
Ich verstehe das System dahinter, schließlich arbeite ich für ein Unternehmen, das Teil eines Riesenkonzerns ist und dort gibt es sehr viele Regeln, die gelten auch kompromisslos für jeden, also auch für die alleroberste Führungsspitze, anders ginge es nicht, aber trotzdem habe ich keine Lust, sie zu befolgen, wenn sie im Einzelfall keinen Nutzen haben, außer der grundsätzlichen Aufrechterhaltung des Prinzips.
In der Realität führt das dann dazu, dass ich mich selbstverständlich nicht an Regeln halte, wenn sie im Einzelfall keinen Sinn ergeben, ich akzeptiere aber, dass ich dafür sanktioniert werde, wenn ich bei Regelverstößen aufkippe. Das ist Teil des Deals, bedeutet für mich aber nur eine sehr rational kalkulierte Risiko-Nutzen Abwägung. Und ganz nebenbei habe ich im Laufe meines Lebens eine gewisse Expertise erworben, ein Aufkippen zu verhindern.
Beispielsweise finde ich es sinnvoll, dass es Verkehrsregeln gibt und natürlich kann es keine individuellen Ausnahmen mit Auslegungsspielraum geben, wenn es also eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, dann gibt es eine, es gibt aber immer wieder Situationen, wo ich mich nicht dran halte und zu schnell durch die Gegend fahre, wenn ich dabei aber geblitzt werde, dann akzeptiere ich auch die Folgen.
Und so ähnlich ist auch meine Einstellung zu den staatlichen Vorschriften in Bezug auf die Pandemie, allerdings halte ich die Straßenverkehrsordnung für entschieden sinnvoller als die Pandemievorschriften, vor allem auch deshalb, weil ich akzeptiere, dass ich durch die Straßenverkehrsordnung selber auch geschützt werde, was ich bei den Pandemievoschriften überhaupt nicht sehe.
Die Pandemievorschriften halte ich überwiegend für völlig blödsinnig, weil sie teilweise komplett erratisch sind, weil sie auch nicht vernünftig kontrolliert werden und es außerdem ausreichend Menschen gibt, die das alles aufgrund eines persönlichen Prinzips sowieso nicht befolgen.
Wäre die Straßenverkehrsordnung ähnlich blödsinnig wie die Pandemievorschriften, würde ich mir wahrscheinlich einen Panzer kaufen, wenn ich mich in den Straßenverkehr begebe, denn dann hätte ich intensiv das Gefühl, ich wäre für meinen Schutz selber verantwortlich und hielte es für mich persönlich gesehen für irre, mich da auf die offiziellen Vorschriften zu verlassen.
Weil ich dem Staat also definitiv nicht zutraue, mich vor der Seuche zu schützen, kümmere ich mich selber, deshalb habe ich mir meine erste Boosterimpfung schon im August besorgt und meine zweite Boosterspritze dann letzte Woche und ansonsten versuche ich aktiv, unterm Radar der offiziellen Stellen durchzukommen und interessiere mich tatsächlich nicht dafür, was grade verboten ist.
Wenn ich also einen Satz mit "Regeln" und "grundsätzlich" formulieren müsste, dann lautete der:
Ich halte mich grundsätzlich nur an Regeln, deren Sinn ich verstehe und akzeptiere.
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634 x anjeklickt (immerhin schon ein Kommentar) ... ¿selber was sagen?
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