anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 10. November 2020
Alles im üblichen Rahmen
Der Tag verlief ohne besondere Vorkommnisse, würde man wohl in einem Überwachungsprotokoll notieren.
Ich bin spät aus dem Haus gegangen, Probleme mit dem Wachwerden und eine Paketbenachrichtigungsabholkarte, die mir sagte, heute erst ab 10h in der DHL-Station in der Fußgängerzone waren die perfekte Begründung, den Tag langsam anzugehen. Und weil es zwar schon spät war aber noch nicht spät genug für 10h, bin ich dann auch noch vor dem Paketabholen einkaufen gegangen, auch eine interessante Erfahrung.
Ich bin ja stets fest davon ausgegangen, dass es abends nach Büroschluss ganz logischerweise voll ist in den Lebensmittelläden, aber dass es morgens um kurz vor 10h noch viel voller ist - das hätte ich nicht erwartet.
Wo kommen all die Menschen mit Tagesfreizeit her? Alle im Home-Office? Ich fand es sehr faszinierend.

Im Büro war ich genau sechs Stunden und bin dann wieder gefahren, weil am Abend nur noch zwei Webkonferenzen mit Vermögensverwaltern anstanden, bei denen kann ich mich auch von zu Hause aus zuschalten, insgesamt war das heute also ein eher ruhiger Tag.

Morgen hätte es ein Kick-Off-Meeting für das große Projekt geben sollen, aber wegen deraktuellensituation wird das Kicken verschoben, ist mir sehr recht. Außerdem sind ja auch die Verträge immer noch nicht fertig ausgehandelt.

Außerdem festgestellt: Filme gucken per streaming (was auch immer das meint, aber auch das Anklicken von Filmen in den öffentlich-rechtlichen Mediatheken ist ja schon streaming), also wie auch immer man streaming auslegt, mir ist es auch in der einfachsten Version schon zu umständlich. Denn es bedeutet in jedem Fall, dass ich mir aus einer noch viel größeren Auswahl als normales Live-TV aussuchen soll, was ich angucke und das ist mir definitiv zu viel.
Klassisches Fernsehen, das stumpf vorgibt, was grade gesendet wird, reicht mir völlig. Ich klicke mich da regelmäßig nur halb motiviert durch sechs Programmkanäle (ARD, ZDF, WDR, NDR, ONE, NEO) - und wenn da nix bei ist, was mich interessiert, bin ich erleichtert, dass ich gar nichts gucken muss und mache zufrieden die Kiste aus. Wofür in aller Welt sollte ich dann noch woanders gucken gehen? Es ist doch wirklich prima, wenn nichts Gescheites im Fernsehen kommt, weil man dann den ganzen Abend frei hat.
Ich halte dieses ganze Mediatheken-Streamingdienst-Gesummse für vollkommen entbehrlich, ich bin aber auch noch nie ein begeisterter Filmegucker gewesen
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Ich besitze seit 23 Jahren kein Fernsehgerät mehr, schaue aber mittlerweile durchaus ab und an Filme in den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender.

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Spannend
und wie schauen Sie dann die Filme? Also ich meine ohne Fernseher fehlt ja auch die TV-Projektionsfläche.
Ich habe zwar nur einen mehrere "kleine" Fernseher, also nur 40 Zoll Diagonale, was für heutige Verhältnisse klein ist, aber sie sind allesamt deutlich größer als mein Computer Monitor oder gar mein Tablet.
Bewegte Bilder auf einem 10,5 Zoll kleinen Monitor zu beobachten halte ich ca. 75 Sekunden aus, dann setze ich die gesamte Technik in Bewegung, um den Tabletbildschirm auf den Fernseher zu übertragen, weil mich dieses Ameisenkino total kribbelig macht.

 
Ich habe an meinem Laptop einen größeren Bildschirm angeschlossen. Der ist zwar nicht so groß wie heutige Fernsehbildschirme, aber für das, was ich in Mediatheken schaue, in Ordnung. Ich schaue ja auch nicht jeden Tag.

Es gibt hier auch ein wunderschönes kommunales Programmkino. Ohne Popcorn und Tacos. In manchen Wochen könnte ich fast jeden Tag hingehen, weil die Filme so interessant sind (mache ich natürlich nicht).

Ich kann aber gut verstehen, dass die große TV-Programmauswahl auch stressig sein kann.

 
ja, am Laptop habe ich auch einen größeren Bildschirm, aber der steht fest auf dem Schreibtisch und Schreibtisch ist bei mir im Kopf fest mit "Arbeit" verbunden, wenn ich hier Filme gucken würde, fühlte sich das einfach falsch an. Zumal mir das auch zu unbequem wäre, also ich meine, noch länger am Schreibtisch zu sitzen als eh schon.
Wir haben zwei Fernseher, einen im Schlafzimmer und einen im Wohnzimmer, bei beiden kann man wunderbar bequem davor einzuschlafen und das finde ich eine notwendige Mindestanforderung zum Filme gucken - dass man bequem dabei einschlafen kann. Vor dem Computerbildschirm versuche ich das zu vermeiden, das würde garantiert sonst ab und zu Irritationen auslösen. Schon deshalb finde ich es wichtig, nicht am PC Filme zu gucken. Einmal nicht aufgepasst, schludrig etwas verwechselt und schon liege ich schnarchend mit dem Kopf auf der Tastatur. Ne, da ist mir ein echter Fernseher, der nix kann außer Filme abzuspielen, lieber.

 
Ich wüsste gar nicht, wohin mit einem Fernseher, ich bekomme ja schon kaum alle Bücher unter. Ich mag es auch nicht, vor dem Fernseher einzuschlafen, höre allerdings abends im Bett noch Radio, das geht automatisch aus.