anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 28. Juni 2016
Immer fertiger
So, der Boden ist komplett verlegt, jetzt fehlen nur noch die Fußleisten, allerdings ist K. jetzt auch komplett k.o. - Den hat's einfach hingestreckt, in dem Moment wo der Boden so weit fertig und sauber war, dass er zum Hinstrecken taugte.

Fertig

Das wunderschöne Stadtbild hängt auch schon wieder, jetzt kommt es viel besser zur Geltung, Wand und Boden passen perfekt dazu.

Ach Mensch, ich freu mich so, ich finde es so toll, dass die Zimmer jetzt endlich fertig werden und vernünftig genutzt werden können.

Und sonst noch so:
Heute den ganzen Tag in Vorstellungsgesprächen verbracht, morgen das gleiche Programm noch mal, dann haben wir 10 Bewerber durchgeschleust und ich drücke uns fest die Daumen, dass morgen die Kandidaten etwas mehr "Grundwissen" mitbringen als die heutige Truppe. Was mich immer wieder aufs Neue fasziniert ist die fröhliche Unbekümmertheit, mit der die Leute als Bewerber bei einem Vorstellungsgespräch aufschlagen. Ich meine, wenn ich mich auf eine Stelle bewerbe, die für "Beteiligungscontrolling und Steuern" ausgeschrieben ist, dann würde ich mir doch wenigstens vorher die Mühe machen, mal zu googeln, welche Beteiligungen mein zukünftiger Arbeitgeber denn überhaupt so hat und welche steuerlichen Themen für ihn wohl besonders relevant sein könnten.
Scheint aber eine exotische Idee zu sein, zumindest ist keiner der fünf Bewerber, die wir heute da hatten, vorher auf diese komplexe Idee gekommen.
Als ich das in der Besprechungsrunde kritisierte, meinte der Vertreter des Personalrats, dass der Beteiligungsbericht ja nun auch sehr schwer zu finden wäre im Internet, so auf den ersten Blick zumindest würde der nicht präsentiert.
Ich habe ihm dann vorgemacht, dass es genau drei Klicks und die korrekte Sucheingabe "Beteiligungen" braucht, bis man sich bis zur Beteiligungsstruktur durchgeklickt hat; wahrscheinlich hält er mich jetzt für einen Sklaventreiber oder zumindest für jemanden aus der Führungsetage, der eindeutig zu hohe Ansprüche hat.
Ich sach ja, ich hoffe, morgen ist wenigstens einer dabei, der diesem mörderischen Leistungsdruck gewachsen ist, sonst weiß ich auch nicht. Sonst stellen die wieder jemanden ein, der zwar eine schicke Ausbildung mit einem schicken Titel hat und dazu große Mengen an unbekümmertem Selbstbewusstsein gepaart mit der festen Überzeugung, das kriege ich schon hin, macht ja nichts, wenn ich das jetzt noch nicht weiß - aber ganz ehrlich: Davor graut mir schon etwas. Denn die letzten Exemplare dieser Gattung, die so eingestellt wurden, haben während der Probezeit erst den ganzen Laden aufgehalten und anschließend wurde die Stelle neu ausgeschrieben.......
Na, schaumama, morgen kommen ja noch fünf
.
(Abgelegt in anjemacht und bisher 1348 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
Da kann sich der Mann zu recht langmachen, das schaut gut aus!

Und dieses Bild würde ich mir jederzeit auch ins Zimmer hängen...

... ¿noch mehr sagen?  

 
Auf das Bild bin ich auch ziemlich stolz, denn es ist ein Original, das meine Freundin extra für mich gemalt hat, weil ich mir ein blaues Bild in dieser (Riesen)größe gewünscht hatte, ursprünglich ging es über meinem blauen Wohnzimmersofa.
Ich fand es schon immer ganz besonders abgedreht, sich "Bestellkunst" passend zur Einrichtung auszudenken, aber wenn man, so wie ich, das ganz besondere Glück hat, eine echte, hochbegabte Künstlerin als Freundin zu haben, dann wäre es ja schon fast schade, wenn man so eine Gelegenheit nicht nutzt.

Die große Stadt

 
Das stimmt! Meine Bilder im Arbeitszimmer sind leider keine Auftragskunst, aber zumindest direkt aus dem Atelier. Vom Schreibtisch aus gucke ich auf dieses Bild. Entstammt wie das hinterm Schreibtisch der raren blauen Phase eines Künstlers, der ansonsten überwiegend erdige Bilder malte. Das kleinere über dem Computermonitor hat eine Bloggerin gemalt, die seit einigen Jahren nicht mehr in der Community aktiv ist. Meine Frau gruselt sich ein bisschen vor diesen verstorbenen Seelen. ;-)

 
Oh, die würden mir auch alle gefallen, das Atelierbild würde ich mir aber natürlich an die See hängen. Ich sehe darin sofort ein stürmisches Meer und ein Segelboot in Seenot, hat damit eine ganz intensive Stimmung.

 
Ja, an ein Segelboot in Seenot hat es mich auch schon erinnert. Manchmal sieht man auch ganz andere Sachen darin, deswegen liebe ich es so.

Es hatte auch noch die Bewandtnis damit, als ich im Atelier dem Bestand durchstöberte und darauf stieß, war es Liebe auf den ersten Blick. Dann sagte mir der Maler, ähm, damit gibt es ein kleines Problem, es war vor anderthalb Jahren gekauft, aber nie abgeholt worden. Ich so, Sch**ß drauf, ich muss dieses Bild haben, und ich habe es tatsächlich geschafft, es rauszuleiern (nicht zuletzt mit Hilfe einer recht großzügigen Offerte). Und es kam, wie es kommen musste, tags drauf hat sich der eigentliche Besitzer gemeldet und gefragt, was mit seinem Bild ist. Er ließ sich dann aber anderweitig entschädigen...