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Dienstag, 12. Juli 2022
IFR-Flug und Striche am Himmel
anje, 01:24h
Das war ein sehr aktiver, schöner und erfolgreicher Tag heute und ich habe ganz viele Fotos.
Gegen Mittag flogen wir von Borkum nach Münster.
Das Wetter war besser als gestern, aber weit weg von gut, die Wolkendecke hatte nur eine wenige Löcher und hing sehr tief. Da K sowieso noch Trainingsstunden für seinen IFR-Schein braucht, war das eine gute Gelegenheit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden - bei so einer Wetterlage ist ein Flug nach Instrumtenregeln eindeutig sicherer als nach Sichtbedingungen.
Borkum ist aber kein IFR-Platz, d.h. wir mussten auf Borkum nach VFR-Regeln starten und sehr schnell mit Sicht auf über 2.000 Fuß steigen, dann erst kann man sich von einem IFR-Lotsen aufpicken lassen. (Ich glaube die korrekte Übersetzung für IFR pick up ist anders, aber die Idee ist die gleiche).
Um legal in diese Höhe zu steigen, braucht man bei einer tiefhängenden Wolkendecke ein Loch, durch das man mit Sicht hindurchsteigen kann, Piloten nennen das das LvD - das Loch vom Dienst.
Heute war das LvD nach dem Start und ohne Schummeln tatsächlich direkt über Borkum, das war sehr praktisch, weil wir so ohne Regelverletzung wunderbar steigen konnten, schon bei 2000 Fuß waren wir über den Wolken.
Anschließend ist IFR-Fliegen allerdings sehr langweilig, außer Wolken unten und Blau oben gibt es nichts zu gucken, ich schreckte erst wieder auf, als K aus Versehen den Autopiloten ausgestellt und das nicht bemerkt hatte, denn plötzlich begann der Flieger sehr seltsame Bewegungen zu machen und K wurde etwas hektisch.
In solchen Situatinen zahlt es sich aus, dass er mal ein Kunstflugtraining gemacht hat, er fängt den Flieger auch in ziemlichen Schräglagen wieder ein, diesmal kassierte er nur einen Anraunzer vom Lotsen, dann waren wir ordnungsgemäß und in ausgerichteter Lage wieder auf Kurs.
Am Abend hatten wir einen Termin im Ruhrgebiet, im Anschluss sind wir in Essen noch Sushi essen gegangen, weil wir immer in Essen Sushi essen, wenn wir dort in der Nähe sind. Es war wie immer sehr lecker.
Auf dem Rückweg kamen wir an einem Aldiladen vorbei und ich dachte, das sei ein Aldi-Süd-Laden und wollte dort unbedingt reingehen, schließlich ist Aldi-Süd für mich mit guten Erinnerungen verbunden und wenn ich mal im Süden bin, dann nutze ich gerne die Gelegenheit zu einem Abstecher.
Als wir davorstanden, stellte ich fest, dass es ein Aldi-Nord-Laden ist, in Essen gibt es halt beides. Egal, jetzt hatten wir schon geparkt, jetzt konnten wir auch einmal reingehen und schauen, was es grade für Sonderangebote gibt.
Und, tadaaa, es gab tatsächlich exakt das Sonderangebot, was wir brauchten, nämlich Silikon und Acryl, sogar von Pattex und nicht no name, also ziemlich perfekt, selbst mein Westfalenmann hatte nichts zu beanstanden.
Den Fußboden in der Kammer möchte K am Rand mit grauem Silikon versiegeln, er hat ausgerechnet, er braucht ca. 10 Tuben - es gab noch exakt 11, wir haben sie alle aufgekauft.
K hatte gestern schon mal im Internet geguckt, welches Silikon er braucht und was das kostet und war bei den Preisen etwas erschrocken zurückgezuckt, bei Silikon scheint die Inflation noch mehr zugeschlagen zu haben als bei Butter.
Die Restbestände des Sonderpostens bei Aldi waren von dieser Preissteigerung noch nicht betroffen, wir konnten unser Glück kaum fassen.
Anschließend fuhren wir nach Hause und ich bestaunte den Himmel.
Mag ja sein, dass es Leute gibt, die extra ans Meer fahren, um den Sonnenuntergang zu genießen. Den finde ich dort auch hübsch, bin aber sehr daran gewöhnt.
Man stumpft im Laufe der Zeit wahrscheinlich etwas ab, wenn Dinge zum Alltag werden.
Mich beeindruckte der Sonnenuntergang in Essen heute deutlich mehr. Vor allem die irren Mengen an Kondensstreifen fand ich bemerkenswert. Wir fuhren wahrscheinlich genau unter der Einflugschneise vom Düsseldorfer Flughafen her, auf alle Fälle war es ein wildes Gestrichel am Himmel.
Als wir schon auf der Autobahn waren, gab es noch diese Blutwolke vor Kondensstreifen, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu knipsen.
Unterwegs kamen wir dann noch an Mengen von protestierenden Bauern vorbei, fast jede zweite Brücke, unter der wir durchfuhren, war mit Treckern blockiert
Es ist halt nicht so einfach, es allen recht zu machen
.
Gegen Mittag flogen wir von Borkum nach Münster.
Das Wetter war besser als gestern, aber weit weg von gut, die Wolkendecke hatte nur eine wenige Löcher und hing sehr tief. Da K sowieso noch Trainingsstunden für seinen IFR-Schein braucht, war das eine gute Gelegenheit, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden - bei so einer Wetterlage ist ein Flug nach Instrumtenregeln eindeutig sicherer als nach Sichtbedingungen.
Borkum ist aber kein IFR-Platz, d.h. wir mussten auf Borkum nach VFR-Regeln starten und sehr schnell mit Sicht auf über 2.000 Fuß steigen, dann erst kann man sich von einem IFR-Lotsen aufpicken lassen. (Ich glaube die korrekte Übersetzung für IFR pick up ist anders, aber die Idee ist die gleiche).
Um legal in diese Höhe zu steigen, braucht man bei einer tiefhängenden Wolkendecke ein Loch, durch das man mit Sicht hindurchsteigen kann, Piloten nennen das das LvD - das Loch vom Dienst.
Heute war das LvD nach dem Start und ohne Schummeln tatsächlich direkt über Borkum, das war sehr praktisch, weil wir so ohne Regelverletzung wunderbar steigen konnten, schon bei 2000 Fuß waren wir über den Wolken.
Anschließend ist IFR-Fliegen allerdings sehr langweilig, außer Wolken unten und Blau oben gibt es nichts zu gucken, ich schreckte erst wieder auf, als K aus Versehen den Autopiloten ausgestellt und das nicht bemerkt hatte, denn plötzlich begann der Flieger sehr seltsame Bewegungen zu machen und K wurde etwas hektisch.
In solchen Situatinen zahlt es sich aus, dass er mal ein Kunstflugtraining gemacht hat, er fängt den Flieger auch in ziemlichen Schräglagen wieder ein, diesmal kassierte er nur einen Anraunzer vom Lotsen, dann waren wir ordnungsgemäß und in ausgerichteter Lage wieder auf Kurs.
Am Abend hatten wir einen Termin im Ruhrgebiet, im Anschluss sind wir in Essen noch Sushi essen gegangen, weil wir immer in Essen Sushi essen, wenn wir dort in der Nähe sind. Es war wie immer sehr lecker.
Auf dem Rückweg kamen wir an einem Aldiladen vorbei und ich dachte, das sei ein Aldi-Süd-Laden und wollte dort unbedingt reingehen, schließlich ist Aldi-Süd für mich mit guten Erinnerungen verbunden und wenn ich mal im Süden bin, dann nutze ich gerne die Gelegenheit zu einem Abstecher.
Als wir davorstanden, stellte ich fest, dass es ein Aldi-Nord-Laden ist, in Essen gibt es halt beides. Egal, jetzt hatten wir schon geparkt, jetzt konnten wir auch einmal reingehen und schauen, was es grade für Sonderangebote gibt.
Und, tadaaa, es gab tatsächlich exakt das Sonderangebot, was wir brauchten, nämlich Silikon und Acryl, sogar von Pattex und nicht no name, also ziemlich perfekt, selbst mein Westfalenmann hatte nichts zu beanstanden.
Den Fußboden in der Kammer möchte K am Rand mit grauem Silikon versiegeln, er hat ausgerechnet, er braucht ca. 10 Tuben - es gab noch exakt 11, wir haben sie alle aufgekauft.
K hatte gestern schon mal im Internet geguckt, welches Silikon er braucht und was das kostet und war bei den Preisen etwas erschrocken zurückgezuckt, bei Silikon scheint die Inflation noch mehr zugeschlagen zu haben als bei Butter.
Die Restbestände des Sonderpostens bei Aldi waren von dieser Preissteigerung noch nicht betroffen, wir konnten unser Glück kaum fassen.
Anschließend fuhren wir nach Hause und ich bestaunte den Himmel.
Mag ja sein, dass es Leute gibt, die extra ans Meer fahren, um den Sonnenuntergang zu genießen. Den finde ich dort auch hübsch, bin aber sehr daran gewöhnt.
Man stumpft im Laufe der Zeit wahrscheinlich etwas ab, wenn Dinge zum Alltag werden.
Mich beeindruckte der Sonnenuntergang in Essen heute deutlich mehr. Vor allem die irren Mengen an Kondensstreifen fand ich bemerkenswert. Wir fuhren wahrscheinlich genau unter der Einflugschneise vom Düsseldorfer Flughafen her, auf alle Fälle war es ein wildes Gestrichel am Himmel.
Als wir schon auf der Autobahn waren, gab es noch diese Blutwolke vor Kondensstreifen, ich konnte gar nicht mehr aufhören zu knipsen.
Unterwegs kamen wir dann noch an Mengen von protestierenden Bauern vorbei, fast jede zweite Brücke, unter der wir durchfuhren, war mit Treckern blockiert
Es ist halt nicht so einfach, es allen recht zu machen
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