anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 3. August 2021
Mit Leserbrief
Zu meinem gestrigen Text habe ich heute Morgen einen Leserbrief in der Küche gefunden und natürlich veröffentliche ich den hier:


Daran, dass meine Mutter fleißig weiterstrickt, habe ich grade ein sehr persönliches Interesse, sie strickt nämlich an einem Pullover für mich und da unterstütze ich ihre Strickabsichten selbstverständlich vollumfänglich. Wenn es sich für sie am besten strickt, wenn der Fernseher dabei läuft, dann läuft eben der Fernseher, und wenn die einzige nicht schreckliche Sendung des Abendprogramms auf RTL läuft, dann scrolle ich gerne so lange durch die Senderliste, bis ich diesen Sender gefunden habe, ich finde das alles vollkommen okay und nachvollziehbar. Ich wollte da auch überhaupt nichts dran kritisieren, mich hat nur der Blick in diese für mich ansonsten vollkommen fremde Welt fasziniert.

Wobei Rateshows ja auch in Mengen bei den Öffentlich-Rechtlichen laufen, ich sehe tatsächlich wenig Unterschied zwischen Wer wird Millionär und Gefragt-Gejagt, oder welcher anderen Rateshow auch immer, da kommt es ganz bestimmt nicht auf den Sender an, das Besondere an dem Sender gestern Abend war nur die Werbung.

Hätten wir das also auch geklärt.

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Ich war heute wieder beim Onkel, die Wolle, die ich in der Veranda bereitgestellt hatte, wurde tatsächlich in Gänze abgeholt, sehr erfreulich. Mit ein bisschen Quetschen ging alles in einen großen Kombi.

Ich habe danach in dem Zimmer aber weiter geräumt und jetzt steht noch mal fast doppelt so viel Wolle in der Veranda wie die Menge, die heute abgeholt wurde, ich trau mich gar nicht nachzufragen, ob der Mensch auch diesen Berg noch abholt, zumal das Zimmer immer noch nicht leer ist, es ist wirklich überhaupt nicht vorstellbar, welche Mengen diese Frau da gehortet hat.

Gegen halb vier war ich wieder zu Hause, fix etwas essen und trinken, um vier begann dann eine Videokonferenz, die etwas über zwei Stunden dauerte.
Die Mutter hatte in der Zwischenzeit das Beet im Vorgarten von Unkraut befreit, da ist jetzt wieder alles schnieke, das finde ich sehr schön, ich war für diese Arbeit bisher zu faul gewesen.

Als ich die Videokonferenz-Kamera ausschaltete, stellte ich fest, dass der Tag im Wesentlichen vorbei ist, zumindest lohnte es sich dann auch nicht mehr, noch zu einer Strandwanderung aufzubrechen.

Plan für Morgen: Mindestens eine halbe Stunde durchs Wasser laufen, das ist nämlich enorm gut für meinen Fuß, der immer noch nicht wieder komplett heile ist, bei dem ich aber spüre, wie gut ihm diese Wasserspaziergänge tun.

Statt Strandspaziergang bin ich mit dem Fahrrad zu Lidl gefahren, dort gibt es aktuell eine Laser-Wasserwaage und solche Gimmicks finde ich ja grundsätzlich lustig, die wollte ich also gerne haben. K hatte versucht, sie in Greven zu kaufen, da war sie aber gestern Abend bereits ausverkauft, deshalb habe ich es heute hier auf Borkum probiert. Da Laser-Wasserwaagen keine typischen Shoppingprodukte für Touristen in Ferienwohnungen sind (die machen 90% des Umsatzes in dieser Filiale), war die Chance groß, dass sie hier nicht so schnell ausverkauft sind - und so war es.

Zum Abendessen gab es eine Riesenportion frische Wachsbrechbohnen mit Bratkartoffeln, auch ein sehr leckeres Essen, ich mag Zuckererbsen trotzdem lieber
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