anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 8. August 2019
Leerer Hafen, Garten und Kochen
Der Tag begann mit einer Abreise.
K hat Termine auf dem Festland und ich brachte ihn deshalb am Vormittag zur Fähre. Heute war der Hafen wieder angenehm leer, überschaubar wenig Menschen, alles nahm seinen geordneten Gang, sehr entspannend.

Okay, wir waren auch vor Ankunft des Zuges da, der dann ca. 10 Minuten später noch mal einen Schwung Menschen brachte, die zu Fuß auf die Fähre gingen, aber es waren ja auch kaum Menschen auf der ankommenden Fähre, deshalb war die Gesamtatmosphäre sehr friedlich.


Wenn ich mir vorstelle, ich komme zum ersten Mal auf diese Insel und alles beginnt mit diesem Höllengewusel, wie ich es am Samstag erlebt habe, ich glaube ich bräuchte erstmal drei Tage Erholung von dem Schreck, aus Versehen doch auf dem Ballermann gelandet zu sein.
An Tagen wie heute sieht der Hafen dagegen deutlich mehr nach Nordsee und Entschleunigung und Ruhe aus. An solchen Tagen fährt K dann ab...

J war arbeiten, also habe ich mir mit C einen schönen Tag gemacht.
Als erstes haben wir uns damit beschäftigt, das "Hasemobil", was beim Vater in der Garage stand, wieder aufzuladen, um es anschließend zum Onkel zu fahren. Das Hasemobil ist ein Senioren-E-Scooter, so eine Art elektrisch betriebener Rollstuhl für die Straße. Der Geschwindigkeitsregler bietet die Möglichkeit von sehr langsam, Symbol Schnecke, bis volles Rohr, Symbol Hase, zu fahren. Mein Vater fuhr seinerzeit natürlich nur auf Hase.
C fuhr dieses Gefährt also heute vom Vaterhaus zum Onkel, weil der erstens auch nicht jünger wird und wer weiß, wann er so ein Gefährt mal gut gebrauchen kann und weil es zweitens sinnvoll ist, dass das Teil beim Onkel steht, der sich technisch darum kümmert. Wenn es noch länger ungenutzt beim Vater in der Garage rumsteht, hat es sich irgendwann kaputt gestanden.

Anschließend haben wir beim Onkel den Garten inspiziert. C hat noch mal einen Eimer Johannisbeeren gepflückt, diesmal weiße, sehr interessante Sorte.
Außerdem haben wir gemeinsam Kohlweißlinge gejagt, weil die ihre Eier immer unten auf die Grünkohlblätter legen, aus denen dann Millionen kleine Raupen schlüpfen, die dem Onkel den Grünkohl wegfressen. Deshalb hat der Onkel einen Kescher, mit dem er quasi dauerhaft auf Schmetterlingsjagd ist.

Am Nachmittag habe ich eine Portion Sushireis gekocht, wir sind alle so angetan von diesen Onigirazu Sushi-Sandwich, dass wir dringend noch mehr davon essen wollen.
C hat derweil einen Kuchen gebacken und am Abend habe ich eine Gurke aus dem Onkelgarten zu einer riesengroßen Schmorgurkenpfanne verarbeitet. Es war allerdings auch wirklich eine Riesengurke.



Dazu gab es Kartoffelspalten aus dem Backofen, wir waren anschließend alle drei pappsatt
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