anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 12. Dezember 2017
Eins weiter
Montage sind Montage sind Montage
Genau wie Rosen, die einerseits wunderbar riechen andererseits aber auch schrecklich pieksen, tragen auch Montage diese Zwiespältigkeit in sich. Einerseits sind sie der Beginn von etwas Neuem und damit frisch und rein und unverbraucht und voller Hoffnung. Andererseits sind sie aber eben auch einfach nur ein Montag, der Wiedereinstieg in die immer gleiche Tretmühle, der Tod des Wochenendes und die Quälerei des sich Wiedererhebenmüssens nach zwei grundsätzlich viel zu kurzen Tagen des Ausruhens.
Jeden Montag nehme ich mir vor, das Positive des Neuanfangs in den Vordergrund zu stellen, neue Woche, neues Spiel, neues Glück, faites vos jeux, es kann doch nur gut werden, warum sollte man an etwas anderes glauben.
Und dann beginnt der Montag mit Aufstehen und der gesamte Schwung der positiven Vorsätze ist auf einen Rutsch verschwunden, in der trübsinnigen Erkenntnis, dass auch diese Woche wird wie die vorangegangene, dass auch diese Woche gar nichts neu sein wird, sondern alles wie immer, denn was kann man von einer Woche schon positives erwarten, die mit aufstehen beginnt?
Der Tag ist rum und mir ist müd zu mute,
was hilft es schon, dass ich so sicher weiß:
Auch morgen wird wie heute, nur halt Dienstag,
doch immerhin gestorben wurde heute nicht
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 935 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?