Freitag, 24. November 2017
Plötzliche Überfüllung?
anje, 22:35h
Natürlich kann es sein, dass ich mal wieder irgendetwas nicht mitbekommen habe, im Zweifel ist das wahrscheinlich sogar sehr wahrscheinlich, passiert mir ja häufig, dass alle Welt Bescheid weiß, nur ich schaue verpeilt aus der Wäsche und habe mal wieder die neuesten Trends verpennt, die aktuellen Veranstaltungen überhört, oder was es sonst so an spontanen, gesellschaftlichen Entwicklungen gibt, die man nur mitbekommt, wenn man sich auch für die Gesellschaft interessiert.
Das tue ich ja nun nicht, insofern habe ich längst gelernt, dass ich vieles nicht mitbekomme, einfach weil meine Antennen nicht auf Empfang sind.
Aber weshalb heute die Fähre so voll war, dafür habe ich auch nach ausgiebigem Forschen tatsächlich überhaupt keine Erklärung.
Denn ich meine, hallo? Wir haben Ende November, tiefste Schlusssaison der Nebensaison. Hier dürfte eigentlich überhaupt gar gar nichts los sein.
Klar, ein paar Borkumer Wochenendheimkehrer sind immer auf der Freitagabendfähre - aber diese Fähre heute war randvoll mit fremden Leuten und vor allem Autos.
Damit hatte ich ja nun wirklich überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte gestern mal im Internet nachgeschaut, da war die Fähre erst zur Hälfte gebucht, völlig normal für diese Jahreszeit, also kein Grund, sich da groß anzustrengen und komplizierte Reservierungen vorzunehmen, da kommt man auch immer spontan drauf.
Zum Glück waren wir dann heute relativ früh in Emden.
Die Fahrt verlief vollkommenen störungs- und stockungsfrei, es war auch noch wunderschönes Wetter und ich bin unterwegs immer schon mal ein wenig hinterm Lenkrad hin- und hergehüpft, weil es alles so schön war.
Meinen Westfalenmann machte das ganz nervös und er meinte, ich solle lieber auf die Straße schauen, aber da war ja nichts los. Doch die Landschaft drumherum und die Farben und die Weite und das Licht - das war alles so viel schöner als die langweilige Straße.
Na, wie auch immer, wir waren früh da, haben den einkalkulierten Puffer nicht benötigt und ich dachte, dann könnte ich ja vielleicht doch mal zur Kasse gehen und meine Karte aktualisieren lassen.
Ich hatte beim letzten Fahrkartenkauf vorsichtshalber schon mal den 22.12. reserviert und mir für diesen Tag eine Karte ausstellen lassen, jetzt hatte ich vor, meine Reservierung auf eine neue Karte zu übertragen und diese einfach auf heute zu aktualisieren.
Aber als ich am Fahrkartenschalter stand (und mich schon über die Menschenmassen wunderte, die da rumstanden), erfuhr ich, dass die Fähre ausgebucht ist und ich leider keinen Platz mehr bekommen könnte.
Sowas. Pong. Was für ein Mist. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hätte ja im Internet reservieren können, aber wer glaubt denn daran, dass Ende November eine Fähre ausgebucht ist.
Also bin ich wieder umgedreht und habe dann beschlossen, dass wir einfach in der Reihe stehenbleiben, wo wir uns ganz selbstverständlich einsortierten hatten, nämlich in der Reihe für die Autos mit reservierten Fahrkarten. Wo sonst...
Dann kam ein Mensch und kontrollierte die Nummernschilder und winkte schon mal zwei Kurgastautos raus. Ich dachte ja, jetzt erwischt es uns auch, aber er hat uns nicht weiter beachtet.
Als sich die Schlange schließlich in Bewegung setzte waren wir ganz vorne mit dabei (weil wir schon so früh da waren), als wir am Fahrkartenkontrolleur vorbeifuhren, schaute er meine auf den 22.12. ausgestellte Karte an und fragte, ob wir denn für diese Fähre umgebucht hätten, was wir beide spontan und sehr überzeugt bejahten, klar, logisch, haben wir, so dass er uns passieren ließ - und dann waren wir drauf.
Uffff.
War schon ein bisschen aufregend.
J. war, während wir in der Schlange auf die Abfertigung warteten, mit dem Internatsbus aus Esens angekommen und hatte seinen Koffer bereits in unserem Kofferraum untergebracht, auf die Fähre habe ich ihn aber zu Fuß geschickt, schließlich wussten wir zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht, ob die uns im Auto überhaupt mitnehmen.
Als dann aber alles gut durchgelaufen war, war ich auch ein wenig stolz, dass es tatsächlich geklappt hat, manche Dinge muss man eben einfach probieren und nicht zu früh aufgeben. Wer aufgibt hat auf alle Fälle verloren.
Von der Fähre aus haben wir dann schon mal die Heizung hochgedreht, die läuft zum Glück wieder störungsfrei und so eine smart home Steuerung ist eine wirklich praktische Sache für Pendler.
Als wir ankamen war es mollig warm im Haus, und morgen helfe ich dann dem Onkel beim Ausräumen seines Hauses, denn seitdem er jetzt frisch geschieden ist, will er den Kram seiner Ex so schnell wie möglich loswerden. Kann ich irgendwie sehr gut verstehen
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 891 x anjeklickt)
Das tue ich ja nun nicht, insofern habe ich längst gelernt, dass ich vieles nicht mitbekomme, einfach weil meine Antennen nicht auf Empfang sind.
Aber weshalb heute die Fähre so voll war, dafür habe ich auch nach ausgiebigem Forschen tatsächlich überhaupt keine Erklärung.
Denn ich meine, hallo? Wir haben Ende November, tiefste Schlusssaison der Nebensaison. Hier dürfte eigentlich überhaupt gar gar nichts los sein.
Klar, ein paar Borkumer Wochenendheimkehrer sind immer auf der Freitagabendfähre - aber diese Fähre heute war randvoll mit fremden Leuten und vor allem Autos.
Damit hatte ich ja nun wirklich überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte gestern mal im Internet nachgeschaut, da war die Fähre erst zur Hälfte gebucht, völlig normal für diese Jahreszeit, also kein Grund, sich da groß anzustrengen und komplizierte Reservierungen vorzunehmen, da kommt man auch immer spontan drauf.
Zum Glück waren wir dann heute relativ früh in Emden.
Die Fahrt verlief vollkommenen störungs- und stockungsfrei, es war auch noch wunderschönes Wetter und ich bin unterwegs immer schon mal ein wenig hinterm Lenkrad hin- und hergehüpft, weil es alles so schön war.
Meinen Westfalenmann machte das ganz nervös und er meinte, ich solle lieber auf die Straße schauen, aber da war ja nichts los. Doch die Landschaft drumherum und die Farben und die Weite und das Licht - das war alles so viel schöner als die langweilige Straße.
Na, wie auch immer, wir waren früh da, haben den einkalkulierten Puffer nicht benötigt und ich dachte, dann könnte ich ja vielleicht doch mal zur Kasse gehen und meine Karte aktualisieren lassen.
Ich hatte beim letzten Fahrkartenkauf vorsichtshalber schon mal den 22.12. reserviert und mir für diesen Tag eine Karte ausstellen lassen, jetzt hatte ich vor, meine Reservierung auf eine neue Karte zu übertragen und diese einfach auf heute zu aktualisieren.
Aber als ich am Fahrkartenschalter stand (und mich schon über die Menschenmassen wunderte, die da rumstanden), erfuhr ich, dass die Fähre ausgebucht ist und ich leider keinen Platz mehr bekommen könnte.
Sowas. Pong. Was für ein Mist. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hätte ja im Internet reservieren können, aber wer glaubt denn daran, dass Ende November eine Fähre ausgebucht ist.
Also bin ich wieder umgedreht und habe dann beschlossen, dass wir einfach in der Reihe stehenbleiben, wo wir uns ganz selbstverständlich einsortierten hatten, nämlich in der Reihe für die Autos mit reservierten Fahrkarten. Wo sonst...
Dann kam ein Mensch und kontrollierte die Nummernschilder und winkte schon mal zwei Kurgastautos raus. Ich dachte ja, jetzt erwischt es uns auch, aber er hat uns nicht weiter beachtet.
Als sich die Schlange schließlich in Bewegung setzte waren wir ganz vorne mit dabei (weil wir schon so früh da waren), als wir am Fahrkartenkontrolleur vorbeifuhren, schaute er meine auf den 22.12. ausgestellte Karte an und fragte, ob wir denn für diese Fähre umgebucht hätten, was wir beide spontan und sehr überzeugt bejahten, klar, logisch, haben wir, so dass er uns passieren ließ - und dann waren wir drauf.
Uffff.
War schon ein bisschen aufregend.
J. war, während wir in der Schlange auf die Abfertigung warteten, mit dem Internatsbus aus Esens angekommen und hatte seinen Koffer bereits in unserem Kofferraum untergebracht, auf die Fähre habe ich ihn aber zu Fuß geschickt, schließlich wussten wir zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht, ob die uns im Auto überhaupt mitnehmen.
Als dann aber alles gut durchgelaufen war, war ich auch ein wenig stolz, dass es tatsächlich geklappt hat, manche Dinge muss man eben einfach probieren und nicht zu früh aufgeben. Wer aufgibt hat auf alle Fälle verloren.
Von der Fähre aus haben wir dann schon mal die Heizung hochgedreht, die läuft zum Glück wieder störungsfrei und so eine smart home Steuerung ist eine wirklich praktische Sache für Pendler.
Als wir ankamen war es mollig warm im Haus, und morgen helfe ich dann dem Onkel beim Ausräumen seines Hauses, denn seitdem er jetzt frisch geschieden ist, will er den Kram seiner Ex so schnell wie möglich loswerden. Kann ich irgendwie sehr gut verstehen
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