Donnerstag, 11. August 2016
Regenbogengold
anje, 01:12h
Heute bin ich schon um 6.15h aufgewacht und habe mich gefreut. Wie toll, so früh schon wach, dann habe ich ja eine echte Chance, dass ich aus diesem Tag endlich mal ganz viel rausquetsche, und nicht wie sonst üblich nur Reststücke, denn mehr ist nicht, wenn man erst um 9h aufwacht, bis 11h im Bett rumlümmelt und gegen 13h dann mit frühstücken fertig ist.
Heute standen die Vorzeichen sehr gut, dass es endlich mal ein ergebnisreicher Tag wird.
Im Kopf bin ich die möglichen Optionen für den Tag durchgegangen und habe sie mit der to-do-Liste abgeglichen. Um 12.30h soll ich beim Onkel sein, der hat einen Termin beim Anwalt und geht zu solchen Terminen so ungern alleine. Ansonsten? Nur relativ zeitungebundene to-dos, davon allerdings eine Menge, da ich in den letzten 14 Tagen tatsächlich so gut wie gar nichts von meiner Liste geschafft habe und so nach und nach rücken auch für die zeitungebundenen to-dos einige endgültige Fristen in bedrohliche Nähe.
Beim Drübernachgrübeln über die immer übler werdenden Zeitengpässe der vor zwei Wochen doch noch so ewig weit weg erscheinenden Einzelaufgabenabgabetermine wurde es 6.20h und plötzlich setzte ein schallendlautprasselnder Regen ein, der mich spontan so sehr ermüdete, dass ich auf der Stelle wieder einschlief und erst nach 9h wieder aufwachte.
Danach erschien es mir sinnvoller, diesen Tag von der Erwartungsliste für Produktivität zu streichen, man ärgert sich abends nur, wenn man feststellt, was man alles nicht geschafft hat, besser ist es, gleich gar nicht erst etwas schaffen zu wollen, das spart die Abendenttäuschung.
Das Wetter wechselte von Wind mit Sonne zu Sturm mit Regen zu Wind mit Sonne und immer so weiter, K. meinte, es wären ganz tolle Sichten, die Luft wäre sehr klar, wenn denn mal grade keine Regenwolke die Sicht versperrt und grundsätzlich wären das ideale Bedingungen für einen Fotorundflug, denn ich wollte immer noch mal mein Haus mit dem neuen Dach von oben bei klarer Sicht fotografieren, die bisherigen Fotos waren alle nur so "naja" geworden.
Also sind wir zu einem Rundflug aufgebrochen und K. hatte recht, wenn grade keine Wolke die Sicht versperrte war die Luft unglaublich klar, die Fotos sind toll geworden.
K. ist ein sehr geduldiger Luftfotografenpilot und hat alle meine Wünsche ohne zu Meckern befolgt: "Nimm doch mal den Flügel runter." ist dabei die am häufigsten verwendete Anweisung, was dazu führte, dass wir die Hälfte der Zeit in einer von unten sicher sehr seltsam anmutenden Kipphaltung schräg durch die Luft eierten. Aber als wir dann die zweite Runde um die Insel fertig hatten, lag vor uns nicht nur Juist, sondern auch eine dicke Regenwolke und K. meinte, wir könnten da doch mal durchfliegen, dann wäre das Flugzeug wieder sauber. Und als er stracks in diese Regenwolke flog, erschien plötzlich neben uns ein wunderschöner, riesengroßer Regenbogen. Das setzte in K. wohl irgendwelche verschütteten, westfälischen Koboldgene frei, auf alle Fälle begann er einen wilden Regenbogenslalom, immer drunterher, drumherum und obendrüber. Regenbogenfangen in der Luft ist tatsächlich ein großer Spaß und fast hätten wir den Goldtopf am Fuß gefunden, wenn er nicht jedesmal von einer weiteren Regenwolke verdeckt gewesen wäre. Fotos machen war allerdings schwierig, weil das Flugzeug nie grade in der Luft lag, sondern ständig kippte und kreiste und der Horizont immer irgendwie koppheister ging.
Spaß gemacht hat es aber auf alle Fälle
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Heute standen die Vorzeichen sehr gut, dass es endlich mal ein ergebnisreicher Tag wird.
Im Kopf bin ich die möglichen Optionen für den Tag durchgegangen und habe sie mit der to-do-Liste abgeglichen. Um 12.30h soll ich beim Onkel sein, der hat einen Termin beim Anwalt und geht zu solchen Terminen so ungern alleine. Ansonsten? Nur relativ zeitungebundene to-dos, davon allerdings eine Menge, da ich in den letzten 14 Tagen tatsächlich so gut wie gar nichts von meiner Liste geschafft habe und so nach und nach rücken auch für die zeitungebundenen to-dos einige endgültige Fristen in bedrohliche Nähe.
Beim Drübernachgrübeln über die immer übler werdenden Zeitengpässe der vor zwei Wochen doch noch so ewig weit weg erscheinenden Einzelaufgabenabgabetermine wurde es 6.20h und plötzlich setzte ein schallendlautprasselnder Regen ein, der mich spontan so sehr ermüdete, dass ich auf der Stelle wieder einschlief und erst nach 9h wieder aufwachte.
Danach erschien es mir sinnvoller, diesen Tag von der Erwartungsliste für Produktivität zu streichen, man ärgert sich abends nur, wenn man feststellt, was man alles nicht geschafft hat, besser ist es, gleich gar nicht erst etwas schaffen zu wollen, das spart die Abendenttäuschung.
Das Wetter wechselte von Wind mit Sonne zu Sturm mit Regen zu Wind mit Sonne und immer so weiter, K. meinte, es wären ganz tolle Sichten, die Luft wäre sehr klar, wenn denn mal grade keine Regenwolke die Sicht versperrt und grundsätzlich wären das ideale Bedingungen für einen Fotorundflug, denn ich wollte immer noch mal mein Haus mit dem neuen Dach von oben bei klarer Sicht fotografieren, die bisherigen Fotos waren alle nur so "naja" geworden.
Also sind wir zu einem Rundflug aufgebrochen und K. hatte recht, wenn grade keine Wolke die Sicht versperrte war die Luft unglaublich klar, die Fotos sind toll geworden.
K. ist ein sehr geduldiger Luftfotografenpilot und hat alle meine Wünsche ohne zu Meckern befolgt: "Nimm doch mal den Flügel runter." ist dabei die am häufigsten verwendete Anweisung, was dazu führte, dass wir die Hälfte der Zeit in einer von unten sicher sehr seltsam anmutenden Kipphaltung schräg durch die Luft eierten. Aber als wir dann die zweite Runde um die Insel fertig hatten, lag vor uns nicht nur Juist, sondern auch eine dicke Regenwolke und K. meinte, wir könnten da doch mal durchfliegen, dann wäre das Flugzeug wieder sauber. Und als er stracks in diese Regenwolke flog, erschien plötzlich neben uns ein wunderschöner, riesengroßer Regenbogen. Das setzte in K. wohl irgendwelche verschütteten, westfälischen Koboldgene frei, auf alle Fälle begann er einen wilden Regenbogenslalom, immer drunterher, drumherum und obendrüber. Regenbogenfangen in der Luft ist tatsächlich ein großer Spaß und fast hätten wir den Goldtopf am Fuß gefunden, wenn er nicht jedesmal von einer weiteren Regenwolke verdeckt gewesen wäre. Fotos machen war allerdings schwierig, weil das Flugzeug nie grade in der Luft lag, sondern ständig kippte und kreiste und der Horizont immer irgendwie koppheister ging.
Spaß gemacht hat es aber auf alle Fälle
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