anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 6. August 2016
Wer den Brunnen bricht
Der Spruch des Tages kam heute von meinem WM: "Was man mit Gewalt nicht lösen kann, kann man mit sehr viel Gewalt lösen."

Es ging um den Brunnen vor dem Tore der Küchentür, den ich schon seit längerem rückgebaut haben möchte, eine Tat, die K. heute endlich entschlossen in Angriff nahm.

Im ersten Versuch hat er es noch mit hauseigenen Bordmitteln versucht, darüber hat der Brunnen aber nur gekichert und legte sich grinsend schief, mehr war nicht drin.
Also griff K. beherzt zum Autoschlüssel und besuchte meinen Onkel zwecks Werkzeugaufrüstung. Der lebt seit über 70 Jahren auf der Insel, der ist Selbstversorger und hat deshalb Hiltis in allen Größenklassen.

Mit sehr viel Gewalt ging es dann deutlich besser, morgen holt K. sich noch den großen Vorschlaghammer für den Rest und dann muss die Stelle nur noch neu plattiert werden.

Erstaunlich, wie viel größer der Platz vor der Tür jetzt schon ist. Bedauernswerter Kollateralschaden: die Brunnenminze hat es nicht überlebt, aber zum Glück gibt es von der normalen Beetminze ja reichlich, die Mojitos der nächsten Woche sind also gesichert.





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... ¿hierzu was sagen?

 
"Was man mit Gewalt nicht lösen kann, kann man mit sehr viel Gewalt lösen." – Kann sein, muss aber nicht: im Fall der Fliege etwa, die mit Gewalt durch eine geschlossene Glasscheibe hindurchfliegen will, führt auch sehr viel Gewalt zu keiner Lösung ;)

... ¿noch mehr sagen?  

 
Wahrscheinlich ist der Zusammenhang bzw. die Umsetzung in der Realität der Grund, weshalb mir der Spruch so gut gefiel. Ansonsten grinse ich auch eher über alle Fliegen, die unbeirrt mit Vollgas immer wieder gegen Scheiben fliegen oder über Menschen, die meinen ihren Drucker mit Geschrei und Geprügel zum Drucken bewegen zu können, aber wenn es tatsächlich mal mit sehr viel Gewalt besser geht - dann finde ich das auch irgendwie cool.