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Donnerstag, 18. Juni 2020
Warn App und Punktlandung
anje, 00:52h
Jetzt ist sie also endlich da, die Corona-Warn-App, aber irgendwie hätte ich mir das alles aufregender vorgestellt.
Sie aktualisiert sich nur alle 24h Stunden, wie soll man denn da die nötige Neugier aufbauen, um regelmäßig dranzubleiben und zu kontrollieren, ob sich was verändert hat?
Ich bin sicher, ich vergesse ihre Existenz einfach ruckzuck und Push-Nachrichten scheint sie nicht zu schicken, zumindest hat sie mich dafür nicht um Erlaubnis gebeten, so dass es also passieren kann, dass sie auf rot springt - und ich merke nix. Tolle Sache.
Überhaupt ist mir die ganze App viel zu vorsichtig, viel zu datenschützlerisch bürokratisch, so wird das nie was. Dabei gäbe es tolle Ideen, wie man ruckzuck für eine flächendeckende Verbreitung sorgen könnte: Jeder der irgendeine App von Facebook, Google oder Amazon auf dem Handy hat, dem wird die einfach zwangsinstalliert, weil er ja ganz offensichtlich eh kein Interesse an Datenschutz hat. Das wäre ein pragmatischer Umgang damit - und außerdem würde ich ein grünes App-Signal zur Voraussetzung für alle möglichen bürgerlichen Freiheiten machen. Und ein automatisches Einspielen eines positiven Testergebnisses.
Dann könnte man mit so einer App was bewegen - aber so, so ist das doch hauptsächlich heiße Luft.
Andererseits ist es mir eigentlich auch egal, ich kann an der Gesamtsituation eh nix ändern und absolut betrachtet, finde ich die ganzen Corona-Einschränkungen ja überwiegend angenehm, keine Menschenmassen, alles geht (immer noch) deutlich ruhiger, von mir aus kann das für immer so bleiben.
Sonst so: Normale Büroarbeit mit intensiver Vorbereitung der nächsten Aufsichtsratssitzung, das sind grundsätzlich immer doppelt anstrengende Phasen. Noch eine Woche, dann ist das Schlimmste erst mal vorbei.
Gefreut habe ich mich über eine intuitive Punktlandung, die ich mit der Verteilung von Festgeldern auf verschiedene Laufzeiten hatte.
Wir werden Anteile an einer anderen Firma übernehmen, insgesamt für 34 Mio. €, das Geld liegt auch schon parat, es war nur lange nicht klar, wann der Kaufpreis fließen wird, es war aber klar, dass es mit einer Frist von 5 Tagen fließen muss, wenn der Kaufvertrag erst unterschrieben ist.Weil 34 Mio. heutzutage einfach zu viel sind, um sie kostenlos auf dem Girokonto rumliegen lassen zu dürfen, habe ich versucht, sie wenigstens kurzfristig als Festgeld anzulegen, für kurzfristiges Termingeld sind die Minuszinsen immerhin geringer als für Tagesgeld, dort kosten sie 0,5%.
Auf dem Girokonto kosten 34 Mio € jeden Tag damit 465,75€ an "Guthabengebühren", das ist die euphemistische Umschreibung der Banken für Negativzinsen und ich finde, das ist eine Menge Geld.
Für 10 Tage sind das schon 4.657,50€, für einen Monat knapp 14 T€ - und ich verhandele mit Mitarbeitern über die Speicherkapazitäten eines Diensthandys. Das ist einfach keine sinnvolle Relation.
Da aber keiner wusste, wann diehohen Herren, falsch, die Oberbremse in diesem Fall war eine hohe Frau, die hatte sichtbar Profilierungsbedarf und genoss es, sich hier umständlich wichtig zu machen. Nicht, dass das Ergebnis unterm Strich ein anderes geworden ist, was letztlich rauskommen sollte war eigentlich allen Beteiligten schon ewig lange klar, aber weil sie sich so zierte, mussten alle anderen Jungs bei ihr Männchen machen, damit es überhaupt voran geht, und ich glaube, das hat sie genossen.
Und so kam es, dass schon seit Anfang Mai die 34 Mio. in cash bereit stehen, weil es seit Anfang Mai jederzeit sein kann, dass der Vertrag unterschrieben wird und dann muss die Kohle auch fließen.
Aber für 465,75€ am Tag fand ich die Flausen dieser Dame einfach zu teuer bezahlt - und habe deshalb höchst eigenmächtig entschieden, dass die ihr Gehampel sicher maximal lange auskosten wird und habe die 34 Mio deshalb kurzerhand noch mal festgelegt. So kosteten sie nicht 0,5%, sondern nur 0,3%, das spart immerhin ein bisschen was.
Am Freitag werden die letzten 10 Mio davon fällig - und am Freitag wird aber auch tatsächlich der Vertrag unterschrieben, wenn das mal keine Punktlandung war
.
Sie aktualisiert sich nur alle 24h Stunden, wie soll man denn da die nötige Neugier aufbauen, um regelmäßig dranzubleiben und zu kontrollieren, ob sich was verändert hat?
Ich bin sicher, ich vergesse ihre Existenz einfach ruckzuck und Push-Nachrichten scheint sie nicht zu schicken, zumindest hat sie mich dafür nicht um Erlaubnis gebeten, so dass es also passieren kann, dass sie auf rot springt - und ich merke nix. Tolle Sache.
Überhaupt ist mir die ganze App viel zu vorsichtig, viel zu datenschützlerisch bürokratisch, so wird das nie was. Dabei gäbe es tolle Ideen, wie man ruckzuck für eine flächendeckende Verbreitung sorgen könnte: Jeder der irgendeine App von Facebook, Google oder Amazon auf dem Handy hat, dem wird die einfach zwangsinstalliert, weil er ja ganz offensichtlich eh kein Interesse an Datenschutz hat. Das wäre ein pragmatischer Umgang damit - und außerdem würde ich ein grünes App-Signal zur Voraussetzung für alle möglichen bürgerlichen Freiheiten machen. Und ein automatisches Einspielen eines positiven Testergebnisses.
Dann könnte man mit so einer App was bewegen - aber so, so ist das doch hauptsächlich heiße Luft.
Andererseits ist es mir eigentlich auch egal, ich kann an der Gesamtsituation eh nix ändern und absolut betrachtet, finde ich die ganzen Corona-Einschränkungen ja überwiegend angenehm, keine Menschenmassen, alles geht (immer noch) deutlich ruhiger, von mir aus kann das für immer so bleiben.
Sonst so: Normale Büroarbeit mit intensiver Vorbereitung der nächsten Aufsichtsratssitzung, das sind grundsätzlich immer doppelt anstrengende Phasen. Noch eine Woche, dann ist das Schlimmste erst mal vorbei.
Gefreut habe ich mich über eine intuitive Punktlandung, die ich mit der Verteilung von Festgeldern auf verschiedene Laufzeiten hatte.
Wir werden Anteile an einer anderen Firma übernehmen, insgesamt für 34 Mio. €, das Geld liegt auch schon parat, es war nur lange nicht klar, wann der Kaufpreis fließen wird, es war aber klar, dass es mit einer Frist von 5 Tagen fließen muss, wenn der Kaufvertrag erst unterschrieben ist.Weil 34 Mio. heutzutage einfach zu viel sind, um sie kostenlos auf dem Girokonto rumliegen lassen zu dürfen, habe ich versucht, sie wenigstens kurzfristig als Festgeld anzulegen, für kurzfristiges Termingeld sind die Minuszinsen immerhin geringer als für Tagesgeld, dort kosten sie 0,5%.
Auf dem Girokonto kosten 34 Mio € jeden Tag damit 465,75€ an "Guthabengebühren", das ist die euphemistische Umschreibung der Banken für Negativzinsen und ich finde, das ist eine Menge Geld.
Für 10 Tage sind das schon 4.657,50€, für einen Monat knapp 14 T€ - und ich verhandele mit Mitarbeitern über die Speicherkapazitäten eines Diensthandys. Das ist einfach keine sinnvolle Relation.
Da aber keiner wusste, wann die
Und so kam es, dass schon seit Anfang Mai die 34 Mio. in cash bereit stehen, weil es seit Anfang Mai jederzeit sein kann, dass der Vertrag unterschrieben wird und dann muss die Kohle auch fließen.
Aber für 465,75€ am Tag fand ich die Flausen dieser Dame einfach zu teuer bezahlt - und habe deshalb höchst eigenmächtig entschieden, dass die ihr Gehampel sicher maximal lange auskosten wird und habe die 34 Mio deshalb kurzerhand noch mal festgelegt. So kosteten sie nicht 0,5%, sondern nur 0,3%, das spart immerhin ein bisschen was.
Am Freitag werden die letzten 10 Mio davon fällig - und am Freitag wird aber auch tatsächlich der Vertrag unterschrieben, wenn das mal keine Punktlandung war
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