anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 12. Juli 2019
Nur Durcheinander - und Müll
Mischmasch, nur noch Durcheinander, wirres Zeug und alberne Gedankenfetzen - so ungefähr sieht es bei mir im Kopf aus, wenn ich mich abends hinsetze, um hier etwas hinzuschreiben.
Den gesamten Tag über erlebe ich Dinge, wo ich selbst an ganz langweiligen Tagen mindestens fünfmal denke "oh wie interessant, welch spannender Gedanke, muss ich dringend was zu bloggen" - und wenn ich mich dann abends hinsetze, um nun schön hintereinander und in Ruhe all diese interessanten Gedanken des Tages zur Tastatur zu bringen, dann ist da nur noch Mischmasch und dadaistische Satzfragmente.
In letzter Zeit ist das gefühlt besonders schlimm, oder es regt mich besonders auf, das weiß ich nicht, aber es führt dazu, dass ich mich im Moment hier wirklich etwas quäle.
Vielleicht aber auch nur, weil ich zu viel andere Blogs lese, wo die Leute mit scheinbar federleichter Fluffigkeit die tollsten Texte schreiben. Texte, bei denen ich weiß, dass ich für einen vergleichbaren Text mindestens 5-6 Stunden bräuchte, bis ich so etwas fertig hätte, und so viel Zeit ist in meinem Alltag einfach nicht übrig fürs bloggen. Und dann nervt es mich wieder besonders, dass ich in neun von zehn Fällen schon daran scheitere, dass ich abends komplett vergessen habe, was ich tagsüber für blogbare Erlebnisse hatte und dass ich auch keine Methode finde, diese Erlebnisse kurzfristig zu konservieren. Notizen machen geht nicht, weil mir natürlich nur dann Dinge ein- oder auffallen, wenn ich ganz bestimmt in dem Moment grade keine Notizen machen kann (oft beim Autofahren oder im Gespräch mit anderen Menschen). Und wenn ich mir Notizen machen könnte, dann fehlt es mir noch an einem einzigen, durchgängig einheitlichen System, wo ich diese Notizen sammele. Ich habe mal welche in der Notizen-App auf dem Telefon, dann in OneNote, dann als Word-Dokumente, dann in Dropbox oder irgendeiner anderen der siebenundfünzig weiteren Notizen-Apps, die ich alle auf dem Telefon habe, weil ich mich ja nicht mit mir selber darauf einigen kann, welche die beste ist. Da schwankt mein Geschmack täglich und im Zweifel kann ich das sowieso noch nicht vernünftig entscheiden, weil ich die sonstigen Funktionen und Möglichkeiten all dieser siebenundfünzig Notizen-Apps noch gar nicht kenne oder noch nicht begriffen habe.
Ich sag es ja, es ist kompliziert.

Heute hatte ich einige spannende Gedankengänge, aber keinen habe ich mir gemerkt, also alles wie immer.

Die Logitech-Geräte haben mittelgroße Sicherheitslücken, wenn sie über diesen Unifyer arbeiten - ich hatte heute mittelgroße Panikattacken, weil ich nur mit genau diesen problematischen Logitechgeräten arbeite.
Die Tastatur habe ich deshalb gegen eine Kabeltastatur getauscht und eine neue Maus bestellt, bis dahin stümper ich nun mit dieser Linkshändermaus rum, die seit meinem letzten Armbruch auf meinem Schreibtisch rumliegt, aber natürlich nie von mir bennutzt wird, weil zu unpraktisch. Was tut man nicht alles, wenn man plötzlich einen Schreck bekommt.

Morgen ist Sperrmüll und gestern stellten die Nachbarn schon eine größere Menge kaputte Möbel an die Straße, das war für mich das Signal, auch unseren Kram schon mal rauszustellen, bloß nicht vergessen, dann liegt es hier ja noch länger rum.
Heute morgen war alles weg. Weg im Sinne von wirklich weg, so weg, wie es nur nach der offiziellen Sperrmüllabholung weg ist, denn auch der gesamte Müll war verschwunden und den nehmen die schon seit Tagen regelmäßig hier herumfahrenden Ostblockautos üblicherweise nicht mit.
Ich fand das völlig schräg, aber ganz eindeutig muss heute morgen hier ein Müllauto rumgefahren sein, was wirklich alles mitgenommen hat, obwohl der offizielle Termin erst morgen ist, ich habe extra noch mal im online verfügbaren Mülllkalender der Stadt nachgeschaut. Mir war es egal, denn mein Müll war ja mit weg, aber heute haben dann ganz viele andere Nachbarn noch viel mehr Sperrmüll an die Straße gestellt und jetzt bin ich mal gespannt, ob morgen noch ein Müllauto kommt.
Das sind so die Dinge, über die man sich hier auf dem Land den Kopf zerbricht
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