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Samstag, 18. November 2017
Besser als gedacht
anje, 23:46h
Ich habe dieses Wochenende einige Gespräche zu führen hier auf Borkum, deshalb hatte ich ursprünglich geplant, die Fähre um 8h ab Emden zu nehmen, da wir gestern Aufsichtsrat hatten und ich deshalb die Freitagsfähre nicht mehr erreichen konnte.
K. konnte nicht mitkommen, da er eine dieser unsäglichen Wochenendsitzungen hatte, die am Freitag voll mit Gesprächsrunden gestopft sind und am Samstag dann noch "gemeinschaftliches Programm mit Besichtigung" vorsehen. Freitagabend natürlich irgendeine Abendveranstaltung mit Übernachtung, versteht sich.
Solche Geschäftstermine gibt es häufig, ich frage mich immer, ob die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmer kein Familienleben hat oder - wahrscheinlich die realistischere Variante - tatsächlich froh ist, sich mit solchen Terminen mal eine Familienauszeit verschaffen zu können. Denn ansonsten kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum man nach den notwendigen Sitzungen noch freiwillig "Freizeitprogramm mit Geschäftspartner" anschließen sollte. Oder das ist genau dieses "Netzwerken", was ich immer so gräßlich finde, und deshalb finde ich es unglaublich überflüssig.
Egal, ich hatte mir vorgenommen, Samstagmorgen um 5h loszufahren, damit ich ohne Stress die Fähre um 8h bekomme und hatte mich auf einen "freien" Abend eingestellt.
Gegen Mitternacht klappert es plötzlich an der Haustür und K. erscheint. Zufrieden grinsend, weil er seinen Geschäftspartnern entkommen war.
Er hatte das Fliegerwetter beobachtet und entschieden, dass morgen (also heute) wunderbares Wetter zum Fliegen sei.
Offiziell sagte er natürlich, dass er mich nicht alleine fahren lassen wollte, darüber habe ich mich auch sehr gefreut und ihm das auch offen gezeigt, ganz in echt glaube ich allerdings, wenn das Wetter ganz klar kein Fliegerwetter gewesen wäre, dann hätte er wahrscheinlich doch deutlich weniger Bedenken gehabt, mich alleine fahren zu lassen. Aber so war es natrülich perfekt.
Ich musste nicht alleine schlafen (was ich scheußlich finde) und konnte außerdem auch noch fast vier Stunden länger schlafen.
Gegen kurz nach 9h waren wir in der Luft, das Wetter war tatsächlich sehr gut fliegbar, der Onkel holte uns ab, um 10.30h waren wir zuhause, eindeutig schneller und entschieden bequemer als Auto+Fähre.
Regen schadet ja nichts beim Fliegen, die Flugzeuge sind wasserfest, aber als wir dann hier zuhause waren und noch mal rausmussten, um verschiedene Dinge zu erledigen, da war das Wetter schon eher unangenehm.
Also haben wir bis 13h gewartet, dann sagte die Wetter-App, dass für die nächsten zwei Stunden keine Wolken im Anmarsch sind und wir haben es dann auch fast geschafft, trocken zu bleiben. Dabei haben wir sogar die große Tour über die Promenade gemacht - jetzt im November, wo die Insel fast leer ist, macht es einfach Spaß sich so frei zu fühlen, direkt am Wasser lang zu fahren und die Einsamkeit zu genießen.
Anschließend sind wir noch Einkaufen gefahren und haben ganz nebenbei auch unsere Alkoholvorräte gewaltig aufgefüllt, der Winter kann jetzt kommen, wir haben nicht nur Wein, Punsch und Bier, sondern auch drei Flaschen Rum. (Seitdem ich das Rezept für den perfekten Eiergrog entdeckt habe, achten wir darauf, dass immer genug Rum und Eier im Haus sind.)
Am Abend haben wir es uns dann mit Eiergrog vorm Kamin gemütlich gemacht und endlich den Film angesehen, der schon letztes Jahr rauskam, hier auf Borkum gedreht wurde, bei dem ich aber die Exklusivvorführung im Inselkino verpasst habe und mich deshalb sehr gefreut habe, als ich den Film jetzt als DVD geschenkt bekam.
Der Film heißt Ferien und ist wieder so eine intellektuelle Kunstverfilmung, für die ich mal wieder zu blöd bin, um das künstlerische angemessen würdigen zu können, aber ich wollte ja auch eigentlich nur die Insel gucken und das geht auch ohne dass man die Handlung verstehen muss.
Und mit Eiergrog neben dem bullernden Ofen ist es sowieso immer schön, egal wie albern man den Film findet
Ich glaube, was so "psychische Besonderheiten" angeht, bin ich sehr einfach gestrickt. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand eine Meise hat oder mit sich und seinem Leben nicht gradeaus klarkommt - nur fehlt mir das Verständnis, warum, man das auch noch aufwändig verfilmen sollte und vor allem, weshalb so eine Verfilmung dann auch noch als "künstlerisch wertvoll" hochgejubelt wird.
Aber ich habe ja auch kein Verständnis für moderne Kunst mit wilden Klecksen oder Zwölftonmusik ohne Takt und Rhythmus, deshalb sollte man meine Kritik an solchen Filmen auch nicht so ernst nehmen
.
K. konnte nicht mitkommen, da er eine dieser unsäglichen Wochenendsitzungen hatte, die am Freitag voll mit Gesprächsrunden gestopft sind und am Samstag dann noch "gemeinschaftliches Programm mit Besichtigung" vorsehen. Freitagabend natürlich irgendeine Abendveranstaltung mit Übernachtung, versteht sich.
Solche Geschäftstermine gibt es häufig, ich frage mich immer, ob die überwiegende Mehrzahl der Teilnehmer kein Familienleben hat oder - wahrscheinlich die realistischere Variante - tatsächlich froh ist, sich mit solchen Terminen mal eine Familienauszeit verschaffen zu können. Denn ansonsten kann ich mir keinen Grund vorstellen, warum man nach den notwendigen Sitzungen noch freiwillig "Freizeitprogramm mit Geschäftspartner" anschließen sollte. Oder das ist genau dieses "Netzwerken", was ich immer so gräßlich finde, und deshalb finde ich es unglaublich überflüssig.
Egal, ich hatte mir vorgenommen, Samstagmorgen um 5h loszufahren, damit ich ohne Stress die Fähre um 8h bekomme und hatte mich auf einen "freien" Abend eingestellt.
Gegen Mitternacht klappert es plötzlich an der Haustür und K. erscheint. Zufrieden grinsend, weil er seinen Geschäftspartnern entkommen war.
Er hatte das Fliegerwetter beobachtet und entschieden, dass morgen (also heute) wunderbares Wetter zum Fliegen sei.
Offiziell sagte er natürlich, dass er mich nicht alleine fahren lassen wollte, darüber habe ich mich auch sehr gefreut und ihm das auch offen gezeigt, ganz in echt glaube ich allerdings, wenn das Wetter ganz klar kein Fliegerwetter gewesen wäre, dann hätte er wahrscheinlich doch deutlich weniger Bedenken gehabt, mich alleine fahren zu lassen. Aber so war es natrülich perfekt.
Ich musste nicht alleine schlafen (was ich scheußlich finde) und konnte außerdem auch noch fast vier Stunden länger schlafen.
Gegen kurz nach 9h waren wir in der Luft, das Wetter war tatsächlich sehr gut fliegbar, der Onkel holte uns ab, um 10.30h waren wir zuhause, eindeutig schneller und entschieden bequemer als Auto+Fähre.
Regen schadet ja nichts beim Fliegen, die Flugzeuge sind wasserfest, aber als wir dann hier zuhause waren und noch mal rausmussten, um verschiedene Dinge zu erledigen, da war das Wetter schon eher unangenehm.
Also haben wir bis 13h gewartet, dann sagte die Wetter-App, dass für die nächsten zwei Stunden keine Wolken im Anmarsch sind und wir haben es dann auch fast geschafft, trocken zu bleiben. Dabei haben wir sogar die große Tour über die Promenade gemacht - jetzt im November, wo die Insel fast leer ist, macht es einfach Spaß sich so frei zu fühlen, direkt am Wasser lang zu fahren und die Einsamkeit zu genießen.
Anschließend sind wir noch Einkaufen gefahren und haben ganz nebenbei auch unsere Alkoholvorräte gewaltig aufgefüllt, der Winter kann jetzt kommen, wir haben nicht nur Wein, Punsch und Bier, sondern auch drei Flaschen Rum. (Seitdem ich das Rezept für den perfekten Eiergrog entdeckt habe, achten wir darauf, dass immer genug Rum und Eier im Haus sind.)
Am Abend haben wir es uns dann mit Eiergrog vorm Kamin gemütlich gemacht und endlich den Film angesehen, der schon letztes Jahr rauskam, hier auf Borkum gedreht wurde, bei dem ich aber die Exklusivvorführung im Inselkino verpasst habe und mich deshalb sehr gefreut habe, als ich den Film jetzt als DVD geschenkt bekam.
Der Film heißt Ferien und ist wieder so eine intellektuelle Kunstverfilmung, für die ich mal wieder zu blöd bin, um das künstlerische angemessen würdigen zu können, aber ich wollte ja auch eigentlich nur die Insel gucken und das geht auch ohne dass man die Handlung verstehen muss.
Und mit Eiergrog neben dem bullernden Ofen ist es sowieso immer schön, egal wie albern man den Film findet
Ich glaube, was so "psychische Besonderheiten" angeht, bin ich sehr einfach gestrickt. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand eine Meise hat oder mit sich und seinem Leben nicht gradeaus klarkommt - nur fehlt mir das Verständnis, warum, man das auch noch aufwändig verfilmen sollte und vor allem, weshalb so eine Verfilmung dann auch noch als "künstlerisch wertvoll" hochgejubelt wird.
Aber ich habe ja auch kein Verständnis für moderne Kunst mit wilden Klecksen oder Zwölftonmusik ohne Takt und Rhythmus, deshalb sollte man meine Kritik an solchen Filmen auch nicht so ernst nehmen
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