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Sonntag, 23. Juli 2017
Idylle zum Frühstück
anje, 16:39h
Wir sitzen auf der Terrasse und frühstücken, vor dem Haus ist eine anthroposophische Familie (Mutter, Vater, drei Kinder im Alter zwischen eins und vier, außerdem dabei: Oma und junge Tante, die Familienverhältnisse sind geraten, aber so kann man sich die Altersstruktur in etwa vorstellen) auf dem Weg zum Strand.
Ein Kind im Bollerwagen, ein Kind auf dem Laufrad, ein Kind auf dem Fahrrad, alle tragen Sonnenhüte, die beiden Kinder auf dem Laufrad und dem Fahrrad tragen unter dem Sonnenhut auch noch einen Fahrradhelm.
Das Kind auf dem Laufrad fährt plötzlich mitten auf die Straße und fängt ein mörderisches Gebrüll an: "Will nicht Strand. Will nicht Strand."
Alle bleiben stehen, die Mutter beginnt eine Diskussion mit dem Schreihals.
Die Diskussion verläuft wie alle "ruhigen" Diskussion mit bockigen Zweijährigen verlaufen. Das Kind brüllt immer lauter, die vernünftigen Argumente der Mutter verhallen im Geschrei. Inzwischen brüllt das Kleinkind im Bollerwagen auch und versucht aus dem Wagen raus zu krabbeln. Der Vater redet gut aber ähnlich erfolglos auf das Kleinkind ein.
Die (deutlich jüngere) Tante hat sich auf unsere Mauer gesetzt und ihr Smartphone samt Kopfhörer rausgeholt. Die Großmutter steht sehr bewegungslos auf dem Bürgersteig und schaut ins Nichts, man sieht wie sie sehr bewusst atmet.
Das älteste Kind war auf seinem Fahrrad schon vorgefahren, inzwischen ist es umgedreht und wieder zur Truppe gestoßen. Es schmeißt sein Fahrrad in die Dünen und beginnt auf der Straße singend seinen Namen zu tanzen.
Die Tante murmelt leise, aber doch deutlich hörbar:"Ein Kondom hätte so viel verhindert." Die Großmutter antwortet zwischen zwei langen Atemzügen:"Der Ratschlag kommt exakt 32 Jahre zu spät."
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Ein Kind im Bollerwagen, ein Kind auf dem Laufrad, ein Kind auf dem Fahrrad, alle tragen Sonnenhüte, die beiden Kinder auf dem Laufrad und dem Fahrrad tragen unter dem Sonnenhut auch noch einen Fahrradhelm.
Das Kind auf dem Laufrad fährt plötzlich mitten auf die Straße und fängt ein mörderisches Gebrüll an: "Will nicht Strand. Will nicht Strand."
Alle bleiben stehen, die Mutter beginnt eine Diskussion mit dem Schreihals.
Die Diskussion verläuft wie alle "ruhigen" Diskussion mit bockigen Zweijährigen verlaufen. Das Kind brüllt immer lauter, die vernünftigen Argumente der Mutter verhallen im Geschrei. Inzwischen brüllt das Kleinkind im Bollerwagen auch und versucht aus dem Wagen raus zu krabbeln. Der Vater redet gut aber ähnlich erfolglos auf das Kleinkind ein.
Die (deutlich jüngere) Tante hat sich auf unsere Mauer gesetzt und ihr Smartphone samt Kopfhörer rausgeholt. Die Großmutter steht sehr bewegungslos auf dem Bürgersteig und schaut ins Nichts, man sieht wie sie sehr bewusst atmet.
Das älteste Kind war auf seinem Fahrrad schon vorgefahren, inzwischen ist es umgedreht und wieder zur Truppe gestoßen. Es schmeißt sein Fahrrad in die Dünen und beginnt auf der Straße singend seinen Namen zu tanzen.
Die Tante murmelt leise, aber doch deutlich hörbar:"Ein Kondom hätte so viel verhindert." Die Großmutter antwortet zwischen zwei langen Atemzügen:"Der Ratschlag kommt exakt 32 Jahre zu spät."
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