Donnerstag, 23. Juni 2022
Meine Geschichte der Waschmaschinen
anje, 00:41h
Ich habe heute das sechste Mal in meinem Leben eine Waschmaschine gekauft.
Die erste Waschmaschine kaufte ich Ende 1981, es war eine Privileg-Waschmaschine von Quelle, sie kostete 600 DM und bezahlt wurde sie von meiner Großmutter.
Ich musste mich dafür verpflichten, die Wäsche meines Vaters zu waschen, damit dieser keinen Vorwand mehr hatte, einmal im Monat bei meiner Mutter vorstellig zu werden, um von ihr seine Wäsche waschen zu lassen.
Sie hatte bei der Trennung schließlich die Waschmaschine mitgenommen, da war es aus seiner Sicht nur legitim, dass er mit seiner Schmutzwäsche der ehemals gemeinsamen Haushaltswaschmaschine samt Bedienungskraft nachreiste.
Meine Großmutter ärgerte das sehr und um ihrer Tochter, also meiner Mutter, diese monatlichen Heimsuchungen zu ersparen, kam sie auf die Idee, mir eine Waschmaschine zu finanzieren, damit mein Vater keinen Vorwand mehr hatte, um ohne Einladung bei seiner ehemaligen Waschmaschine vorbeizuschauen.
Mir fehlte in meinem ersten eigenen Hausstand nicht nur eine Waschmaschine, sondern auch die nötigen Geldmittel zum selbstständigen Erwerb, es war also ein win-win-deal für beide Seiten.
Diese Waschmaschine ging im Jahr 1994 kaputt - das Schloss des Bullauges wurde von einem Plastikhaken gehalten, der zerbrach und es gab kein passendes Ersatzteil.
1994 verfügte ich zum Glück schon über eine eigene Grundausstattung an Finanzmitteln, ich konnte mir also eine neue Waschmaschine ohne fremde Finanzierung kaufen. Diesmal kaufte ich eine Bosch, sie kostete 1.000 DM und funktionierte bis zum Jahr 2006. In den 12 Jahren absolvierte sie über 7000 Waschgänge, mindestens. Als sie 2006 ein Problem mit der Heizung hatte, verzichtete ich auf eine Reparatur und kaufte kurzerhand eine neue. Wieder eine Bosch, der Preis lag bei 700 €
Diese Waschmaschine wäscht heute noch, inzwischen allerdings Cs Wäsche. Als ich 2008 nach Greven ging, ließ ich die noch relativ neue Waschmaschine bei CW zurück und kaufte für Greven das gleiche Modell noch mal neu, gleicher Preis. CW benutzte die Maschine bis zu seinem Tod 2014, da war sie acht Jahre alt aber in Waschgängen gerechnet noch ziemlich jung. Sie stand dann eine Zeit unbenutzt rum, bis C eine Waschmaschine brauchte.
Meine Maschine in Greven funktioniert bis heute auch ohne Probleme, sie ist also im 14. Jahr und ich hoffe, sie hält noch so lange durch, bis das Haus in Rheda fertig ist, für dieses Haus werde ich wieder eine neue Maschine kaufen, dann muss ich mit der bisherigen nicht umziehen.
Im Jahr 2005 kauften wir das Haus auf Borkum und dort brauchte ich natürlich auch eine Waschmaschine. In einem Zweitverwerterelektromarkt fand ich eine Maschine der Marke Hanseatic für 350 € , ich dachte,, für Borkum reicht das und so war es auch. Fast 17 Jahre hielt diese Maschine durch, bis sie neulich ihre Arbeit endgültig einstellte, heute habe ich ihren Nachfolger gekauft.
Von den fünf Waschmaschinen, die ich bisher besessen habe, waren zwei "Billig-Maschinen" und drei Maschinen von Bosch. Eine Miele Waschmaschine habe ich bisher noch nie in Betracht gezogen, für mich war Miele immer entschieden zu teuer, Miele ist nur was für reiche Leute.
Jetzt bin ich aber reich und deshalb habe ich jetzt eine Miele Waschmaschine gekauft.
Ich bin schon sehr gespannt, ob diese Waschmaschine besser wäscht als die Allerweltsmaschinen, die ich bisher benutzte. Besser anfühlen tut sich der Besitz einer Miele-Waschmaschine aber auf alle Fälle schon jetzt. Ich gehöre damit eindeutig zur arrivierten Mittelschicht, dass ich dort allerdings einmal landen werde, hätte ich mir vor 15 Jahren auch noch nicht träumen lassen.
Erstaunlicherweise fand ich den Preis, den ich heute bezahlt habe, gar nicht so schrecklich überzogen, wie ich es für eine Miele Waschmaschine erwartet hätte. Ich habe für meine Miele-Edelmaschine jetzt 400 € mehr bezahlt als für die letzte Bosch-Maschine, die ich 2008 gekauft habe. Das entspricht einem Mehrpreis pro Jahr von nur 3,28%, da kann man doch echt nicht meckern.
Ich habe aber auch eines der günstigsten Modelle gewählt, was die Firma Miele im Angebot hat, weil ich vor dem Kauf in einem Mielefachcenter war und mich ausführlich habe beraten lassen. Als Ergebnis dieser Beratung habe ich gelernt, dass die Waschqualität aller Modelle gleich gut ist, dass sie nur unterschiedlich viel Extraschnickschnack haben, von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass ich irgendetwas davon benutzen würde. Ich wasche eigentlich immer nur 40° oder 60° Wäsche und ab und zu Wolle. Fertig, andere Programme benutze ich nicht, vielleicht noch das Kochwäscheprogramm zur Maschinenreinigung, aber diese Programm sind auch in der allerallereinfachsten Ausführung immer dabei, muss man also nicht weiter beachten.
Alles andere, was sich Miele sonst so als Extras ausgedacht hat, ist nice, aber für mich überflüssig.
Die Beratung, die ich heute bekommen habe, hat mir sehr gut gefallen, es ist doch immer erfreulich, festzustellen, was man alles nicht braucht
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Die erste Waschmaschine kaufte ich Ende 1981, es war eine Privileg-Waschmaschine von Quelle, sie kostete 600 DM und bezahlt wurde sie von meiner Großmutter.
Ich musste mich dafür verpflichten, die Wäsche meines Vaters zu waschen, damit dieser keinen Vorwand mehr hatte, einmal im Monat bei meiner Mutter vorstellig zu werden, um von ihr seine Wäsche waschen zu lassen.
Sie hatte bei der Trennung schließlich die Waschmaschine mitgenommen, da war es aus seiner Sicht nur legitim, dass er mit seiner Schmutzwäsche der ehemals gemeinsamen Haushaltswaschmaschine samt Bedienungskraft nachreiste.
Meine Großmutter ärgerte das sehr und um ihrer Tochter, also meiner Mutter, diese monatlichen Heimsuchungen zu ersparen, kam sie auf die Idee, mir eine Waschmaschine zu finanzieren, damit mein Vater keinen Vorwand mehr hatte, um ohne Einladung bei seiner ehemaligen Waschmaschine vorbeizuschauen.
Mir fehlte in meinem ersten eigenen Hausstand nicht nur eine Waschmaschine, sondern auch die nötigen Geldmittel zum selbstständigen Erwerb, es war also ein win-win-deal für beide Seiten.
Diese Waschmaschine ging im Jahr 1994 kaputt - das Schloss des Bullauges wurde von einem Plastikhaken gehalten, der zerbrach und es gab kein passendes Ersatzteil.
1994 verfügte ich zum Glück schon über eine eigene Grundausstattung an Finanzmitteln, ich konnte mir also eine neue Waschmaschine ohne fremde Finanzierung kaufen. Diesmal kaufte ich eine Bosch, sie kostete 1.000 DM und funktionierte bis zum Jahr 2006. In den 12 Jahren absolvierte sie über 7000 Waschgänge, mindestens. Als sie 2006 ein Problem mit der Heizung hatte, verzichtete ich auf eine Reparatur und kaufte kurzerhand eine neue. Wieder eine Bosch, der Preis lag bei 700 €
Diese Waschmaschine wäscht heute noch, inzwischen allerdings Cs Wäsche. Als ich 2008 nach Greven ging, ließ ich die noch relativ neue Waschmaschine bei CW zurück und kaufte für Greven das gleiche Modell noch mal neu, gleicher Preis. CW benutzte die Maschine bis zu seinem Tod 2014, da war sie acht Jahre alt aber in Waschgängen gerechnet noch ziemlich jung. Sie stand dann eine Zeit unbenutzt rum, bis C eine Waschmaschine brauchte.
Meine Maschine in Greven funktioniert bis heute auch ohne Probleme, sie ist also im 14. Jahr und ich hoffe, sie hält noch so lange durch, bis das Haus in Rheda fertig ist, für dieses Haus werde ich wieder eine neue Maschine kaufen, dann muss ich mit der bisherigen nicht umziehen.
Im Jahr 2005 kauften wir das Haus auf Borkum und dort brauchte ich natürlich auch eine Waschmaschine. In einem Zweitverwerterelektromarkt fand ich eine Maschine der Marke Hanseatic für 350 € , ich dachte,, für Borkum reicht das und so war es auch. Fast 17 Jahre hielt diese Maschine durch, bis sie neulich ihre Arbeit endgültig einstellte, heute habe ich ihren Nachfolger gekauft.
Von den fünf Waschmaschinen, die ich bisher besessen habe, waren zwei "Billig-Maschinen" und drei Maschinen von Bosch. Eine Miele Waschmaschine habe ich bisher noch nie in Betracht gezogen, für mich war Miele immer entschieden zu teuer, Miele ist nur was für reiche Leute.
Jetzt bin ich aber reich und deshalb habe ich jetzt eine Miele Waschmaschine gekauft.
Ich bin schon sehr gespannt, ob diese Waschmaschine besser wäscht als die Allerweltsmaschinen, die ich bisher benutzte. Besser anfühlen tut sich der Besitz einer Miele-Waschmaschine aber auf alle Fälle schon jetzt. Ich gehöre damit eindeutig zur arrivierten Mittelschicht, dass ich dort allerdings einmal landen werde, hätte ich mir vor 15 Jahren auch noch nicht träumen lassen.
Erstaunlicherweise fand ich den Preis, den ich heute bezahlt habe, gar nicht so schrecklich überzogen, wie ich es für eine Miele Waschmaschine erwartet hätte. Ich habe für meine Miele-Edelmaschine jetzt 400 € mehr bezahlt als für die letzte Bosch-Maschine, die ich 2008 gekauft habe. Das entspricht einem Mehrpreis pro Jahr von nur 3,28%, da kann man doch echt nicht meckern.
Ich habe aber auch eines der günstigsten Modelle gewählt, was die Firma Miele im Angebot hat, weil ich vor dem Kauf in einem Mielefachcenter war und mich ausführlich habe beraten lassen. Als Ergebnis dieser Beratung habe ich gelernt, dass die Waschqualität aller Modelle gleich gut ist, dass sie nur unterschiedlich viel Extraschnickschnack haben, von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass ich irgendetwas davon benutzen würde. Ich wasche eigentlich immer nur 40° oder 60° Wäsche und ab und zu Wolle. Fertig, andere Programme benutze ich nicht, vielleicht noch das Kochwäscheprogramm zur Maschinenreinigung, aber diese Programm sind auch in der allerallereinfachsten Ausführung immer dabei, muss man also nicht weiter beachten.
Alles andere, was sich Miele sonst so als Extras ausgedacht hat, ist nice, aber für mich überflüssig.
Die Beratung, die ich heute bekommen habe, hat mir sehr gut gefallen, es ist doch immer erfreulich, festzustellen, was man alles nicht braucht
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