Freitag, 7. Mai 2021
Anstrengender Tag
anje, 23:38h
Zu lange mit zu vielen Excel-Tabellen rumgemacht.
Ich muss jetzt einfach nur auf direktem Weg ins Bett
.
(Abgelegt in quick and dirty und bisher 474 x anjeklickt)
Ich muss jetzt einfach nur auf direktem Weg ins Bett
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damals,
Samstag, 8. Mai 2021, 02:07
Ich habe selten mit Excel-Tabellen zu tun. Sie dienen mir in der Regel dazu, dass ich mir selber Faktizität zuspreche bei der Notenvergabe zu Klausuren ("ist ja alles korrekt ausgerechnet"), denn ich bin ja Lehrer. Aber das weiß ich ja, dass das mit Vorsicht zu genießen ist, und ich vermag mein nichtnumerisches Urteil und die Tabellen miteinander abzugleichen, was durchaus dazu führen kann, dass ich Vorurteile in der Notengebung korrigiere.
Schlimmer wirds, wenn vorgesetzte Stellen mir Exceltabellen zusenden: Da sind dann in der Regel absolut wichtige Informationen in einem Wust von Nebensächlichkeiten enthalten - und ausdrucken kann man die Dinger ja auch nicht auf eine sinnvolle Weise. Dann ärgere ich mich immer: Ich verstehe, dass die Behörde Selbstvergewisserung per Excel betreibt, wie ich das ja auch tue, aber als Untergebener wäre mir eine klare einfache undemokratische Ansage manchmal lieber. Wie ich als verantowrtunsgsbewusster Mitarbeiter damit umgehe, das weiß ich dann schon selber.
Kurzum: Dinge per Excel ausrechnen ist immer sinnvolll als Zusatzargument und Korrektiv. Excel als Handlungsgrundlage ist Quatsch.
... und bitte entschuldigen Sie, wenn ich Ihr spontanes Statement jetzt für eine grundsätzliche Nörgelei benutzt habe, die mir schon länger auf dem Herzen liegt - ich weiß ja, wie entspannt Sie mit derlei umgehen können ...
Schlimmer wirds, wenn vorgesetzte Stellen mir Exceltabellen zusenden: Da sind dann in der Regel absolut wichtige Informationen in einem Wust von Nebensächlichkeiten enthalten - und ausdrucken kann man die Dinger ja auch nicht auf eine sinnvolle Weise. Dann ärgere ich mich immer: Ich verstehe, dass die Behörde Selbstvergewisserung per Excel betreibt, wie ich das ja auch tue, aber als Untergebener wäre mir eine klare einfache undemokratische Ansage manchmal lieber. Wie ich als verantowrtunsgsbewusster Mitarbeiter damit umgehe, das weiß ich dann schon selber.
Kurzum: Dinge per Excel ausrechnen ist immer sinnvolll als Zusatzargument und Korrektiv. Excel als Handlungsgrundlage ist Quatsch.
... und bitte entschuldigen Sie, wenn ich Ihr spontanes Statement jetzt für eine grundsätzliche Nörgelei benutzt habe, die mir schon länger auf dem Herzen liegt - ich weiß ja, wie entspannt Sie mit derlei umgehen können ...
anje,
Sonntag, 9. Mai 2021, 00:11
Oh, ich finde Ihre Nörgelei tatsächlich hochinteressant, weil ich es immer spannend finde, Dinge mal aus einer Perspektive zu betrachten, die komplett außerhalb meiner eigenen Welt liegt.
Ich mag Excel, weil ich ja grundsätzlich sowieso ein Zahlenmensch bin. Ich mag Zahlen, für mich haben sie Farben und stecken voller Leben. Und weil ich genau dieses Leben so völlig normal und toll finde, kann ich mir halt eigentlich gar nicht vorstellen, dass es anderen Menschen nicht so geht. Genaugenommen kann ich mir ein Leben ohne Zahlen überhaupt nicht vorstellen, wie soll das funktionieren? Da fehlt doch jede Struktur, jede Klarheit und vor allem jede Aufrichtigkeit. Ein Leben ohne Zahlen erscheint mir als der pure Stress, wie ein Schwimmen in einem Seerosenteich. Obenrum ist es sicherlich alles sehr hübsch, aber man weiß nie, wann man untenrum von irgendwelchen Schlingen unter Wasser gezogen wird. Ne ne, ich brauche mir das nur grob vorzustellen, da bekomme ich schon Schweißausbrüche. Ist nix für mich.
Wenn man sich sein Leben aber im Wesentlichen anhand der Struktur von Zahlen eingerichtet hat, dann ist Excel einfach ein ungemein praktisches Werkzeug. So was wie ein Thermomix für die Alltagsstrukturen. Ich werfe oben ein paar Zahlen rein und unten kommt eine sauber gegliederte Übersicht raus, das ist doch toll.
Deswegen ist Excel für mich keine Handlungsgrundlage, das ist ja Unsinn, denn ich hatte schon ein Leben bevor es Excel überhaupt gab, es gab aber immer schon Zahlen und die lassen sich einfach besser mit Excel verarbeiten als so wie früher mit Papier und Taschenrechner.
Ich mag Excel, weil ich ja grundsätzlich sowieso ein Zahlenmensch bin. Ich mag Zahlen, für mich haben sie Farben und stecken voller Leben. Und weil ich genau dieses Leben so völlig normal und toll finde, kann ich mir halt eigentlich gar nicht vorstellen, dass es anderen Menschen nicht so geht. Genaugenommen kann ich mir ein Leben ohne Zahlen überhaupt nicht vorstellen, wie soll das funktionieren? Da fehlt doch jede Struktur, jede Klarheit und vor allem jede Aufrichtigkeit. Ein Leben ohne Zahlen erscheint mir als der pure Stress, wie ein Schwimmen in einem Seerosenteich. Obenrum ist es sicherlich alles sehr hübsch, aber man weiß nie, wann man untenrum von irgendwelchen Schlingen unter Wasser gezogen wird. Ne ne, ich brauche mir das nur grob vorzustellen, da bekomme ich schon Schweißausbrüche. Ist nix für mich.
Wenn man sich sein Leben aber im Wesentlichen anhand der Struktur von Zahlen eingerichtet hat, dann ist Excel einfach ein ungemein praktisches Werkzeug. So was wie ein Thermomix für die Alltagsstrukturen. Ich werfe oben ein paar Zahlen rein und unten kommt eine sauber gegliederte Übersicht raus, das ist doch toll.
Deswegen ist Excel für mich keine Handlungsgrundlage, das ist ja Unsinn, denn ich hatte schon ein Leben bevor es Excel überhaupt gab, es gab aber immer schon Zahlen und die lassen sich einfach besser mit Excel verarbeiten als so wie früher mit Papier und Taschenrechner.