Sonntag, 11. Dezember 2016
Irgendwie nicht wirklich viel geschafft
anje, 18:27h
Das anstrengendste an einem Wochenende, an dem man sich natürlich ganz, GANZ fest vorgenommen hatte, diesmal aber wirklich und ohne Entschuldigung oder Ausreden auf jeden Fall endlich die dringend notwendigen, bisher immer wieder liegengebliebenen Buchhaltungs- und Steuererklärungsarbeiten zu erledigen, ist, dass man hauptsächlich damit beschäftigt, doch noch eine Erklärung zu finden, warum man immer noch nicht angefangen hat.
Am Freitag war N. da, den habe ich das letzte Mal im Januar gesehen, als wir ihn in Hamburg besucht haben. Freitag wurde deshalb Wiedersehen gefeiert und begossen, okay, da war ja auch noch genug Wochenende übrig, reicht ja, wenn ich mich dann am Samstag an den Schreibtisch setze.
Am Samstag musste ich dann aber erst mal meinen Kopf kurieren, ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich abends trinken und am nächsten Tag dann produktiv weiterleben kann, und am Nachmittag bin ich mit N. Einkaufen gefahren, schließlich muss man ja auch was zusammen machen, wenn der Sohn schon mal Zeit für seine Mutter hat.
Dann musste ich Kochen, auch das kann man ja nicht völlig lieblos und nebenher machen, wenn doch das Kind nach so langer Zeit mal wieder zu Hause ist.
Tja, und dann war es plötzlich 21h, N. meinte, er hätte sich noch mit einem Freund von früher verabredet und würde jetzt losgehen, sich mit dem zu treffen, und K. und ich stellten fest, wie k.o. wir wären und dass wir am allerliebsten nur noch ins Bett gehen wollten. Die einzige Beschäftigung vorher war noch ein ganz klein wenig im Internet gucken, aber richtig arbeiten, ach ne, geht doch nicht, wenn man so müde ist.
Heute morgen haben wir dann erst mal gründlich ausgeschlafen, nach dem Alkoholfreitag war es wichtig, sich wieder auszubalanzieren, dann haben wir gefrühstückt (statt Mittagessen) und anschließend bin ich mit N. auf den Flohmarkt gefahren, der heute in Greven stattfand, denn wenn man einen Flohmarkt schon vor der Haustür hat und überhaupt war ich ja ewig lange nicht mehr auf Flohmärkten gewesen, weil ich entweder auf Borkum oder anderweitig beschäftigt war und Weihnachtsgeschenke müssen ja schließlich auch noch gekauft werden, außerdem mag N. Flohmärkte genauso gern wie ich, deshalb mussten wir da zwingend hingehen, hilft alles nichts.
Aber es hat sich auch gelohnt! Und wie es sich gelohnt hat. Ich bin immer noch rechtsprachlos überschnappend begeistert von diesem Kauf, den ich dort auf dem Flohmarkt gemacht habe.
Eigentlich war nicht viel los. Nieselig und trüb vorhergesagt, waren auch nur wenige Händler gekommen, die meisten irgendwelche ausländischen Marktbeschicker mit Neuware. Insgesamt habe ich deshalb überhaupt nur 2,50€ für genau drei Teile ausgegeben, darunter ein Schal für 50cent, einen stabilen Mikrowellengitterrost für 1,-€ (in der Hoffnung, dass der in die Kombimikrowelle auf Borkum passt, wo mich das wackelige Gitter für die Heißluftfunktion schon seit langem stört) und 1 € für ein Weihnachtsgeschenk für K., das so perfekt ist, dass ich es selber kaum glauben kann.
Aber genau deshalb liebe ich ja auch Flohmärkte so, weil ich dort Dinge finde, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt und die man dann aus lauter Gaudi kaufen kann, weil sie in der Regel auch noch so preiswert sind, dass man kein schlechtes Konsumverschwendungsgewissen haben muss.
Ich habe jetzt auf alle Fälle das absolute Topsuperdupergenialgeschenk für meinen Piloten, ein Teil, was er wirklich gut gebrauchen kann, was aber gleichzeitig auch noch richtig witzig ist - und, das habe ich erst erfahren, als ich es nach Rückkehr vom Flohmarkt gegoogelt habe, auch noch ein echtes Edeldesignerluxusteil ist, was normalerweise gut dreistellig kostet. Für den normalen Ladenpreis wäre es zwar immer noch eine echt witzige Idee, es im Flieger genau dafür zu verwenden, wofür ich es jetzt vorgesehen habe, aber wegen des Preises dann schon schwer an der Grenze zur Dekadenz. Und irgendwie macht es dann auch nicht mehr so viel Spaß. Aber für 1,- €, da kann man sich so einen Gag leisten und wenn das Teil dann noch gleichzeitig tatsächlich eine nützliche Funktion hat, dann ist es einfach perfekt. Ich kann gar nicht aufhören, mich darüber zu freuen.
Deshalb konnte ich natürlich nicht sofort zielstrebig am Schreibtisch weitermachen, als wir wieder zurück waren.
Inzwischen ist Nik wieder Richtung Hamburg unterwegs und ich fürchte, ich sollte jetzt aber mal wirklich endlich dort weitermachen, wo ich Montagnacht aufgehört habe, denn seitdem habe ich diese Akten nicht mehr angeschaut.
Mache ich jetzt auch gleich, nur noch eben diesen Blogeintrag fertig stellen, dann ist das auch schon mal getan und eben was essen, ein Brötchen zum Mittagessen war alles bisher, kein Wunder, dass mir der Magen knurrt
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 668 x anjeklickt)
Am Freitag war N. da, den habe ich das letzte Mal im Januar gesehen, als wir ihn in Hamburg besucht haben. Freitag wurde deshalb Wiedersehen gefeiert und begossen, okay, da war ja auch noch genug Wochenende übrig, reicht ja, wenn ich mich dann am Samstag an den Schreibtisch setze.
Am Samstag musste ich dann aber erst mal meinen Kopf kurieren, ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich abends trinken und am nächsten Tag dann produktiv weiterleben kann, und am Nachmittag bin ich mit N. Einkaufen gefahren, schließlich muss man ja auch was zusammen machen, wenn der Sohn schon mal Zeit für seine Mutter hat.
Dann musste ich Kochen, auch das kann man ja nicht völlig lieblos und nebenher machen, wenn doch das Kind nach so langer Zeit mal wieder zu Hause ist.
Tja, und dann war es plötzlich 21h, N. meinte, er hätte sich noch mit einem Freund von früher verabredet und würde jetzt losgehen, sich mit dem zu treffen, und K. und ich stellten fest, wie k.o. wir wären und dass wir am allerliebsten nur noch ins Bett gehen wollten. Die einzige Beschäftigung vorher war noch ein ganz klein wenig im Internet gucken, aber richtig arbeiten, ach ne, geht doch nicht, wenn man so müde ist.
Heute morgen haben wir dann erst mal gründlich ausgeschlafen, nach dem Alkoholfreitag war es wichtig, sich wieder auszubalanzieren, dann haben wir gefrühstückt (statt Mittagessen) und anschließend bin ich mit N. auf den Flohmarkt gefahren, der heute in Greven stattfand, denn wenn man einen Flohmarkt schon vor der Haustür hat und überhaupt war ich ja ewig lange nicht mehr auf Flohmärkten gewesen, weil ich entweder auf Borkum oder anderweitig beschäftigt war und Weihnachtsgeschenke müssen ja schließlich auch noch gekauft werden, außerdem mag N. Flohmärkte genauso gern wie ich, deshalb mussten wir da zwingend hingehen, hilft alles nichts.
Aber es hat sich auch gelohnt! Und wie es sich gelohnt hat. Ich bin immer noch recht
Eigentlich war nicht viel los. Nieselig und trüb vorhergesagt, waren auch nur wenige Händler gekommen, die meisten irgendwelche ausländischen Marktbeschicker mit Neuware. Insgesamt habe ich deshalb überhaupt nur 2,50€ für genau drei Teile ausgegeben, darunter ein Schal für 50cent, einen stabilen Mikrowellengitterrost für 1,-€ (in der Hoffnung, dass der in die Kombimikrowelle auf Borkum passt, wo mich das wackelige Gitter für die Heißluftfunktion schon seit langem stört) und 1 € für ein Weihnachtsgeschenk für K., das so perfekt ist, dass ich es selber kaum glauben kann.
Aber genau deshalb liebe ich ja auch Flohmärkte so, weil ich dort Dinge finde, von denen ich gar nicht wusste, dass es sie gibt und die man dann aus lauter Gaudi kaufen kann, weil sie in der Regel auch noch so preiswert sind, dass man kein schlechtes Konsumverschwendungsgewissen haben muss.
Ich habe jetzt auf alle Fälle das absolute Topsuperdupergenialgeschenk für meinen Piloten, ein Teil, was er wirklich gut gebrauchen kann, was aber gleichzeitig auch noch richtig witzig ist - und, das habe ich erst erfahren, als ich es nach Rückkehr vom Flohmarkt gegoogelt habe, auch noch ein echtes Edeldesignerluxusteil ist, was normalerweise gut dreistellig kostet. Für den normalen Ladenpreis wäre es zwar immer noch eine echt witzige Idee, es im Flieger genau dafür zu verwenden, wofür ich es jetzt vorgesehen habe, aber wegen des Preises dann schon schwer an der Grenze zur Dekadenz. Und irgendwie macht es dann auch nicht mehr so viel Spaß. Aber für 1,- €, da kann man sich so einen Gag leisten und wenn das Teil dann noch gleichzeitig tatsächlich eine nützliche Funktion hat, dann ist es einfach perfekt. Ich kann gar nicht aufhören, mich darüber zu freuen.
Deshalb konnte ich natürlich nicht sofort zielstrebig am Schreibtisch weitermachen, als wir wieder zurück waren.
Inzwischen ist Nik wieder Richtung Hamburg unterwegs und ich fürchte, ich sollte jetzt aber mal wirklich endlich dort weitermachen, wo ich Montagnacht aufgehört habe, denn seitdem habe ich diese Akten nicht mehr angeschaut.
Mache ich jetzt auch gleich, nur noch eben diesen Blogeintrag fertig stellen, dann ist das auch schon mal getan und eben was essen, ein Brötchen zum Mittagessen war alles bisher, kein Wunder, dass mir der Magen knurrt
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