Sonntag, 20. Oktober 2019
Der Verlauf des Samstags
anje, 00:56h
Gegen 8h aufgewacht, mich gefreut, dass es noch so früh ist und mir vorgenommen, aus dem Tag etwas zu machen.
Auf dem Handy gab es nix Neues, fürs Internet hatte ich keine Lust, aber aufstehen konnte ich ja auch nicht, weil K noch zu müde war, um Kaffee zu machen. Ohne im Bett einen Kaffee getrunken zu haben, stehe ich nur in äußersten Notfällen auf, der lag aber heute nicht vor, also habe ich gewartet, bis K bereit war, Kaffee zu machen.
Ich bin ein übler Morgenmuffel und der festen Überzeugung, dass aus einem Tag, der mit Aufstehen anfängt, nix mehr werden kann.
Als ich vor 30 Jahren mein Leben in die Richtung änderte, dass ich regelmäßig morgens neben CW aufwachte, lernte er auf die harte Tour, was es heißt, wenn ich nicht genug Kaffee bekomme. Damals habe ich noch gut zwei Liter Kaffee pro Tag getrunken, ohne Kaffee funktionierte bei mir kaum was, das einzige, was bei Kaffeemangel zuverlässig und perfekt funktionierte, war meine schlechte Laune. CW entdeckte also sehr schnell, dass es für ein gemeinsames Auskommen sehr klug ist, wenn mein Tag nicht mit Aufstehen, sondern mit Kaffee beginnt und stand grundsätzlich als erster auf, kochte Kaffee und brachte mir eine Tasse Kaffee ans Bett.
Dann kamen die Kinder, aber bevor ich mich morgens mit einem Kind auseinandersetzen konnte, brauchte ich dringlich erst einen Kaffee. Schon um das Überleben seiner Kinder zu sichern, brachte mir CW morgens immer erst einen Kaffee und dann erst ein zu fütterndes Baby.
Meine Kinder schliefen übrigens alle vom ersten Tag an durch. CW korrigierte diese Aussage zwar meistens und meinte, ich hätte vom ersten Tag an durchgeschlafen, was natürlich auch richtig ist, ich kann mich zumindest an keine Nachtsession wegen schreiender Babys erinnern.
Mit dem zweiten Kind kam auch das erste AuPair und der Kaffeekoch- und -ansbettbringdienst ging auf das AuPair über, der war auch zuständig für Kinderfertigmachen und in Kindergarten bringen.
Ab irgendeinem AuPairwechsel war es dann immer ein Kind, was mir morgens den Kaffee brachte, als wir keine AuPairs mehr hatten, haben die Kinder auch das Kaffeekochen übernommen, es war längst feste Tradition, dass die Kinder vor mir aufstanden und dafür sorgten, dass ich den Tag nicht gleich am Morgen ermordete.
Zu meinem 36. Geburtstag bekam ich eine handbemalte Tasse von einem Freund der Familie - das war fortan meine Kaffeetasse, die durfte niemals in die Spülmaschine gestellt werden und sie durfte natürlich auch auf gar keinen Fall runterfallen oder sonstwie zerstört werden, das besondere an der Tasse war, dass sie keinen Henkel hatte, man musste sie also immer mit zwei Händen rundum fassen, was für die Kinder eine besondere Herausforderung war, weil sie die Tasse am frühen Morgen ja auch immer noch mit frisch eingegossenem, heißen Kaffee drin tragen mussten.
Die Tasse lebt bis heute, heil und ohne Macken, nur das Blattgold der Bemalung ist an der einen oder anderen Stelle etwas dünner geworden, aber ich finde, für ein empfindliches Porzellanteil, was über 15 Jahre derart viel benutzt wurde, ist das eine gute Leistung.
Seit 2013 benutze ich sie nicht mehr, denn da zog C zum Studieren aus und J ging aufs Internat, der morgendliche Kaffeedienst ging also auf meinen Westfalenmann über, der ihn seitdem auch treu und brav erledigt, nur meine Tasse, um die machte ich mir Sorgen und rettete sie vorsichtshalber als Vitrinenausstellungsstück und erklärte mich bereit, aus normalen Kaffeebechern morgens meinen Kaffee zu trinken.
Seit 2013 ist also mein Westfalenmann für meinen Morgenkaffee zuständig, der übrigens mittlerweile auch der einzige Kaffee ist, den ich noch trinke, den Rest des Tages trinke ich nur noch Tee, Kräutertee. Aus welchen Kräutern der Tee besteht, ist mir fast egal, ich trinke alle Kräuterteevarianten, Schwarztee und Grüntee jedoch nicht so gerne, Früchtetee mag ich gar nicht. Man wird aufs Alter hin halt seltsam.
Nun, um zum Anfang des Tages zurückzukommen, es dauerte heute Morgen etwas, bis K den Kaffee brachte, da war in der Zwischenzeit schon ein Gutteil des Aufwachschwungs verflogen. Weil ich keine Lust hatte, irgendwas im Internet zu lesen, mein Papierbuch mich auch grade nicht triggerte, griff ich zu meiner aktuell allerneuesten Beschäftigung, mein Strickzeug.
Ja, richtig gelesen, ich habe mir schon gestern Abend ein Spiel Stricknadeln und ein Knäuel schwarzer Wolle gesucht und beschlossen, mir genau die schwarzen Stulpen zu stricken, die mir in den letzten Tagen mehrfach gefehlt haben. Ich habe zwar schwarze Stulpen, die sind aber entweder zu dick oder zu lang, mir fehlt die Version, die aussieht wie Strümpfe ohne Fuß, also die Art, die aussieht wie ein Paar Socken, die einfach oben aus dem Schuh zu gucken.
Aber so etwas ist ja nun wirklich einfach zu stricken und wenn ich von einem genug im Haus habe, dann ist das Wolle und Stricknadeln.
Nach ca. 45 Jahren Pause habe ich mich also entschlossen, mir mal wieder etwas zum Anziehen zu stricken.
Was mich dabei am meisten faszinierte, war die Tatsache, dass man Stricken genausowenig verlernt wie Fahrradfahren.
Ich war zwar noch nie ein begeisterter Stricker und habe all die Jahre, in denen Stricken abwechselnd sehr modern und dann wieder völlig out war, ganz gelassen strickabstinent gelebt, aber ich hatte schließlich früher in der Schule Handarbeiten (übrigens Frechheit, die Jungs hatten Werken, eine der wenigen Stellen in meinem Leben, wo ich mir als Mädchen benachteiligt vorkam), und das bedeutet, ich habe Stricken noch richtig gelernt. So wie Schönschrift und das kleine Einmaleins. Solche Dinge wurden früher richtig gedrillt und wenn ich auch weder ein begnadeter Kalligraph noch ein Schnellrechenkünstler geworden bin, so reichen die einmal eingebläuten Basics doch, um auch 45 Jahre später standby loszustricken, wenn man sich schwarze Stulpen selber fertigen will.
Bis 11h habe ich gestrickt - und zugegeben, nach 45 Jahren Pause schleicht sich dann doch auch mal der eine oder andere Fehler ein, aber im Gesamtergebnis bin ich schon sehr beeindruckt von mir selber, hätte ich mir tatsächlich vorher nicht zugetraut. Wir werden sehen, wie lange ich durchhalte und ob das anvisierte Paar Stulpen je fertig wird. At least, it is worth trying.
Dann bin ich aber aufgestanden, weil sich das Aktivitätsvorhaben aus der Aufwachphase meldete und ich mir vornahm, heute mal ein paar Teile bei ebay einzustellen.
Vorher musste ich mich aber anziehen und als ich mir überlegte, welche Uhr ich heute tragen wolle, entschied ich mich für eine rot-schwarze Porscheuhr, die aber leider stehengeblieben war. Aber ich könnte ja mal eben die Batterie wechseln.
Das Gehäuse auf der Rückseite ist mit mikrokleinen Schräubchen verschraubt, ich habe zum Glück aber auch mikrokleine Schraubenzieher - bloß wo? Auf der Suche nach diesen Schraubenziehern habe ich zweieinhalb Zimmer gründlich aufgeräumt, wollte fast aufgeben, bis ich sie in der Schublade unter der Schublade fand, wo ich als erstes gesucht hatte.
Mittlerweile war es 14h, aber ich hatte ja auch schon zweieinhalb Zimmer sehr sorgfältig aufgeräumt und ich hatte endlich den Schraubenzieher gefunden, mit dem ich das Gehäuse dieser Uhr öffnen konnte. Als das Uhrwerk offen vor mir lag, stellte ich fest, dass es sich um eine Automatikuhr handelt, nunja…….
Eigentlich hätte ich jetzt damit anfangen können, Dinge bei ebay einzustellen, denn Fotos von dem ganzen Kram, der hier seit Ewigkeiten rumliegt, habe ich ja schon vor Monaten gemacht.
Aber ich habe noch zwei neue Teile aussortiert, einen Gemüsehobel und einen Zwiebelhacker, die sollten dann auch gleich mit eingestellt werden, davon habe ich aber noch keine Fotos.
Also habe ich mir die beiden Teile rausgesucht und beschlossen, dass man Küchenzubehör am besten in der Küche fotografiert, dumm nur, dass die nicht aufgeräumt ist.
Beim Kücheaufräumen fielen mir die übriggebliebenen Klöße von gestern in die Finger und ich bekam spontan Appetit auf gebratene Klöße.
Als die Klöße in der Pfanne schmurgelten tauchte K auf und ich überlegte, dass es klug ist, noch fix einen Salat dazu zu machen, dann haben wir immerhin schon mal ein vollwertiges Mittagessen für zwei.
Gegen 15.30h war die Küche wieder sauber und ich hatte auch den Gemüsehobel und den Zwiebelhacker fotografiert, aber gegen 16h hatte sich K mit jemanden drei Orte weiter verabredet und ich wollte auch mit, also unterbrach ich das Vorhaben, Dinge bei ebay einzustellen kurzfristig und machte mich fertig für einen Außerhausausflug.
Gegen 20h waren wir wieder zu Hause und hatten Hunger.
Jetzt (22.30h) sind wir beide satt.
Bei der Kühlschrankkontrolle fand ich vorhin aber noch ein Set frischer Limetten, die begannen, nicht mehr ganz so frisch zu sein, sie mussten also weg. Dazu eignet sich Cachaça ganz hervorragend, für solche Rezepturen ist traditionell K zuständig, er löste seine Aufgabe wie immer hervorragend. Deshalb sind wir jetzt nicht nur beide satt, sondern auch beide leicht angeschickert - es war ein wunderschöner Samstag, wenn ich auch nichts von dem, was ich mir heute morgen vorgenommen habe, geschafft habe
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(Abgelegt in anjemacht und bisher 401 x anjeklickt)
Auf dem Handy gab es nix Neues, fürs Internet hatte ich keine Lust, aber aufstehen konnte ich ja auch nicht, weil K noch zu müde war, um Kaffee zu machen. Ohne im Bett einen Kaffee getrunken zu haben, stehe ich nur in äußersten Notfällen auf, der lag aber heute nicht vor, also habe ich gewartet, bis K bereit war, Kaffee zu machen.
Ich bin ein übler Morgenmuffel und der festen Überzeugung, dass aus einem Tag, der mit Aufstehen anfängt, nix mehr werden kann.
Als ich vor 30 Jahren mein Leben in die Richtung änderte, dass ich regelmäßig morgens neben CW aufwachte, lernte er auf die harte Tour, was es heißt, wenn ich nicht genug Kaffee bekomme. Damals habe ich noch gut zwei Liter Kaffee pro Tag getrunken, ohne Kaffee funktionierte bei mir kaum was, das einzige, was bei Kaffeemangel zuverlässig und perfekt funktionierte, war meine schlechte Laune. CW entdeckte also sehr schnell, dass es für ein gemeinsames Auskommen sehr klug ist, wenn mein Tag nicht mit Aufstehen, sondern mit Kaffee beginnt und stand grundsätzlich als erster auf, kochte Kaffee und brachte mir eine Tasse Kaffee ans Bett.
Dann kamen die Kinder, aber bevor ich mich morgens mit einem Kind auseinandersetzen konnte, brauchte ich dringlich erst einen Kaffee. Schon um das Überleben seiner Kinder zu sichern, brachte mir CW morgens immer erst einen Kaffee und dann erst ein zu fütterndes Baby.
Meine Kinder schliefen übrigens alle vom ersten Tag an durch. CW korrigierte diese Aussage zwar meistens und meinte, ich hätte vom ersten Tag an durchgeschlafen, was natürlich auch richtig ist, ich kann mich zumindest an keine Nachtsession wegen schreiender Babys erinnern.
Mit dem zweiten Kind kam auch das erste AuPair und der Kaffeekoch- und -ansbettbringdienst ging auf das AuPair über, der war auch zuständig für Kinderfertigmachen und in Kindergarten bringen.
Ab irgendeinem AuPairwechsel war es dann immer ein Kind, was mir morgens den Kaffee brachte, als wir keine AuPairs mehr hatten, haben die Kinder auch das Kaffeekochen übernommen, es war längst feste Tradition, dass die Kinder vor mir aufstanden und dafür sorgten, dass ich den Tag nicht gleich am Morgen ermordete.
Zu meinem 36. Geburtstag bekam ich eine handbemalte Tasse von einem Freund der Familie - das war fortan meine Kaffeetasse, die durfte niemals in die Spülmaschine gestellt werden und sie durfte natürlich auch auf gar keinen Fall runterfallen oder sonstwie zerstört werden, das besondere an der Tasse war, dass sie keinen Henkel hatte, man musste sie also immer mit zwei Händen rundum fassen, was für die Kinder eine besondere Herausforderung war, weil sie die Tasse am frühen Morgen ja auch immer noch mit frisch eingegossenem, heißen Kaffee drin tragen mussten.
Die Tasse lebt bis heute, heil und ohne Macken, nur das Blattgold der Bemalung ist an der einen oder anderen Stelle etwas dünner geworden, aber ich finde, für ein empfindliches Porzellanteil, was über 15 Jahre derart viel benutzt wurde, ist das eine gute Leistung.
Seit 2013 benutze ich sie nicht mehr, denn da zog C zum Studieren aus und J ging aufs Internat, der morgendliche Kaffeedienst ging also auf meinen Westfalenmann über, der ihn seitdem auch treu und brav erledigt, nur meine Tasse, um die machte ich mir Sorgen und rettete sie vorsichtshalber als Vitrinenausstellungsstück und erklärte mich bereit, aus normalen Kaffeebechern morgens meinen Kaffee zu trinken.
Seit 2013 ist also mein Westfalenmann für meinen Morgenkaffee zuständig, der übrigens mittlerweile auch der einzige Kaffee ist, den ich noch trinke, den Rest des Tages trinke ich nur noch Tee, Kräutertee. Aus welchen Kräutern der Tee besteht, ist mir fast egal, ich trinke alle Kräuterteevarianten, Schwarztee und Grüntee jedoch nicht so gerne, Früchtetee mag ich gar nicht. Man wird aufs Alter hin halt seltsam.
Nun, um zum Anfang des Tages zurückzukommen, es dauerte heute Morgen etwas, bis K den Kaffee brachte, da war in der Zwischenzeit schon ein Gutteil des Aufwachschwungs verflogen. Weil ich keine Lust hatte, irgendwas im Internet zu lesen, mein Papierbuch mich auch grade nicht triggerte, griff ich zu meiner aktuell allerneuesten Beschäftigung, mein Strickzeug.
Ja, richtig gelesen, ich habe mir schon gestern Abend ein Spiel Stricknadeln und ein Knäuel schwarzer Wolle gesucht und beschlossen, mir genau die schwarzen Stulpen zu stricken, die mir in den letzten Tagen mehrfach gefehlt haben. Ich habe zwar schwarze Stulpen, die sind aber entweder zu dick oder zu lang, mir fehlt die Version, die aussieht wie Strümpfe ohne Fuß, also die Art, die aussieht wie ein Paar Socken, die einfach oben aus dem Schuh zu gucken.
Aber so etwas ist ja nun wirklich einfach zu stricken und wenn ich von einem genug im Haus habe, dann ist das Wolle und Stricknadeln.
Nach ca. 45 Jahren Pause habe ich mich also entschlossen, mir mal wieder etwas zum Anziehen zu stricken.
Was mich dabei am meisten faszinierte, war die Tatsache, dass man Stricken genausowenig verlernt wie Fahrradfahren.
Ich war zwar noch nie ein begeisterter Stricker und habe all die Jahre, in denen Stricken abwechselnd sehr modern und dann wieder völlig out war, ganz gelassen strickabstinent gelebt, aber ich hatte schließlich früher in der Schule Handarbeiten (übrigens Frechheit, die Jungs hatten Werken, eine der wenigen Stellen in meinem Leben, wo ich mir als Mädchen benachteiligt vorkam), und das bedeutet, ich habe Stricken noch richtig gelernt. So wie Schönschrift und das kleine Einmaleins. Solche Dinge wurden früher richtig gedrillt und wenn ich auch weder ein begnadeter Kalligraph noch ein Schnellrechenkünstler geworden bin, so reichen die einmal eingebläuten Basics doch, um auch 45 Jahre später standby loszustricken, wenn man sich schwarze Stulpen selber fertigen will.
Bis 11h habe ich gestrickt - und zugegeben, nach 45 Jahren Pause schleicht sich dann doch auch mal der eine oder andere Fehler ein, aber im Gesamtergebnis bin ich schon sehr beeindruckt von mir selber, hätte ich mir tatsächlich vorher nicht zugetraut. Wir werden sehen, wie lange ich durchhalte und ob das anvisierte Paar Stulpen je fertig wird. At least, it is worth trying.
Dann bin ich aber aufgestanden, weil sich das Aktivitätsvorhaben aus der Aufwachphase meldete und ich mir vornahm, heute mal ein paar Teile bei ebay einzustellen.
Vorher musste ich mich aber anziehen und als ich mir überlegte, welche Uhr ich heute tragen wolle, entschied ich mich für eine rot-schwarze Porscheuhr, die aber leider stehengeblieben war. Aber ich könnte ja mal eben die Batterie wechseln.
Das Gehäuse auf der Rückseite ist mit mikrokleinen Schräubchen verschraubt, ich habe zum Glück aber auch mikrokleine Schraubenzieher - bloß wo? Auf der Suche nach diesen Schraubenziehern habe ich zweieinhalb Zimmer gründlich aufgeräumt, wollte fast aufgeben, bis ich sie in der Schublade unter der Schublade fand, wo ich als erstes gesucht hatte.
Mittlerweile war es 14h, aber ich hatte ja auch schon zweieinhalb Zimmer sehr sorgfältig aufgeräumt und ich hatte endlich den Schraubenzieher gefunden, mit dem ich das Gehäuse dieser Uhr öffnen konnte. Als das Uhrwerk offen vor mir lag, stellte ich fest, dass es sich um eine Automatikuhr handelt, nunja…….
Eigentlich hätte ich jetzt damit anfangen können, Dinge bei ebay einzustellen, denn Fotos von dem ganzen Kram, der hier seit Ewigkeiten rumliegt, habe ich ja schon vor Monaten gemacht.
Aber ich habe noch zwei neue Teile aussortiert, einen Gemüsehobel und einen Zwiebelhacker, die sollten dann auch gleich mit eingestellt werden, davon habe ich aber noch keine Fotos.
Also habe ich mir die beiden Teile rausgesucht und beschlossen, dass man Küchenzubehör am besten in der Küche fotografiert, dumm nur, dass die nicht aufgeräumt ist.
Beim Kücheaufräumen fielen mir die übriggebliebenen Klöße von gestern in die Finger und ich bekam spontan Appetit auf gebratene Klöße.
Als die Klöße in der Pfanne schmurgelten tauchte K auf und ich überlegte, dass es klug ist, noch fix einen Salat dazu zu machen, dann haben wir immerhin schon mal ein vollwertiges Mittagessen für zwei.
Gegen 15.30h war die Küche wieder sauber und ich hatte auch den Gemüsehobel und den Zwiebelhacker fotografiert, aber gegen 16h hatte sich K mit jemanden drei Orte weiter verabredet und ich wollte auch mit, also unterbrach ich das Vorhaben, Dinge bei ebay einzustellen kurzfristig und machte mich fertig für einen Außerhausausflug.
Gegen 20h waren wir wieder zu Hause und hatten Hunger.
Jetzt (22.30h) sind wir beide satt.
Bei der Kühlschrankkontrolle fand ich vorhin aber noch ein Set frischer Limetten, die begannen, nicht mehr ganz so frisch zu sein, sie mussten also weg. Dazu eignet sich Cachaça ganz hervorragend, für solche Rezepturen ist traditionell K zuständig, er löste seine Aufgabe wie immer hervorragend. Deshalb sind wir jetzt nicht nur beide satt, sondern auch beide leicht angeschickert - es war ein wunderschöner Samstag, wenn ich auch nichts von dem, was ich mir heute morgen vorgenommen habe, geschafft habe
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