anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Dienstag, 30. April 2024
Ärger ums Rasenmähen
Als ich heute morgen aufwachte, regnete es und sogleich hatte ich schon keine Lust mehr, mir irgendetwas Schönes für diesen Tag auszudenken.
Wir setzten uns beide vor unsere Computer arbeiteten etwas unmotiviert vor uns hin.

Weil heute der letzte Dienstag im Monat war, nutzte ich die Gelegenheit, mir bei netcup zwei TB Speicherplatz auf einem externen Server zum Sonderpreis zu buchen, am letzten Dienstag im Monat ist dort nämlich immer Schnäppchentime und ich hatte letzte Woche beschlossen, die Sache mit der Familiencloud mal voranzutreiben.
Jetzt muss ich mich nur noch darum kümmern, dass die Familiencloud dann auch wirklich eingerichtet wird, aber wenn das alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann haben wir demnächst für alle Familienmitglieder eine erstklassige Möglichkeit, Daten zu sichern, über alle Devices hinweg zu synchronisieren und, je nach Bedarf, auch mit anderen zu teilen.

Am Nachmittag fuhr K wieder zum Onkel, heute musste die Terrasse gepflastert werden, ich werkelte derweil weiter unmotiviert am PC vor mich hin.

Als am Abend beim Onkel das Wesentliche erledigt war, nötigte ich K, bei uns noch den Rasen zu mähen, der war in der letzten Zeit ziemlich gewachsen und ich weiß nicht, wann wir das nächste Mal wieder hier sind, im Zweifel braucht man dann schon eine Sense. K war etwas genervt, weil er eigentlich keine Lust mehr hatte und ich war genervt, weil ich es hasse, bei anderen Menschen bittebitte sagen zu müssen, ich wusste aber so kurzfristig auch keine andere Lösung.
Der Onkel meinte, ich könnte den Rasen ja auch selber mähen, was ich wiederum für eine völlig bescheuerte Idee halte, dementsprechend aggressiv reagierte ich auch auf den Vorschlag. Ich hasse Rasenmähen seitdem ich denken kann auf das Intensivste. Wenn es irgendeine Arbeit gibt, die ich diskussionslos zu 100% verweigere, dann ist es Rasenmähen. Mein Vater wollte mich früher schon immer dazu zwangsverpflichten, aber lieber habe ich mich windelweich prügeln lassen, bevor ich mich zu dieser Arbeit habe zwingen lassen. Und ja, mein Vater hat geprügelt, ich habe mich trotzdem geweigert.

Auf eine Putzfrau kann ich verzichten, auf einen Gärtner würde ich nie verzichten, wenn ich die alleinige Zuständigkeit für die Pflege der Außenanlagen hätte. Und auch wenn ich regelmäßig darüber jammere, dass ich keinen Bock darauf habe, Steuererklärungen zu erstellen - lieber vier Stunden Steuererklärungen bearbeiten als eine Stunde Rasenmähen. Netterweise sind die Stundenlöhne für diese Arbeiten aber auch noch genau umgekehrt verteilt, d.h. wenn ich vier Stunden Steuererklärungen gemacht habe, habe ich soviel verdient wie ein Gärtner in 16 Stunden. Das mag ungerecht sein, ich habe aber die Preise nicht gemacht. Und grade weil die Preise so sind, wie sie sind, fände ich es extra dämlich, wenn ich eine Arbeit machte, in der ich nur einen Bruchteil meines normalen Stundenlohnes verdiene, die ich aber dafür um ein Vielfaches schrecklicher finde
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