anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 22. März 2024
Zuhause
Alles funktionierte wie geplant, Abfahrt um 15h, kaum Autos unterwegs, fließender Verkehr, damit Zeit für einen Zwischenstopp bei McDov in Appingedam, Ankunft am Fähranleger eine halbe Stunde vor Abfahrt der Fähre, ein Transfer komplett ohne Hetze, sehr angenehm.
Wenn der Haushalt für 14 Tage verlagert wird, bietet es sich an, die Kühlschrankinhalte mal wieder zu konsolidieren, d.h. zunächst wird der Kühlschrank komplett ausgeräumt, alle Teile mit Mindesthaltbarkeitsdatum aus 2023 wandern in den Mülleimer, der Rest wird sortiert und eingepackt, diesmal waren es zwei volle Kühltaschen und eine weitere Tasche mit Obst und Gemüse. Nach Ankunft auf Borkum sind wir aber natürlich als erstes einkaufen gefahren, schließlich liegt Lidl auf dem Weg zwischen Hafen und Zuhause und ich wusste, dass wir kein Brot mehr haben. Und Eis brauchten wir auch, das lässt sich schließlich nicht unaufgetaut über fünf Stunden transportieren, naja und dann halt dies und das, was sich so ergibt, wenn man durch einen Laden geht und hungrig ist.

Jetzt haben wir einen randvollen Kühlschrank und so etwas fühlt sich für mich immer sehr gut an. Keine Ahnung weshalb ich diese Dauersorge habe, es könnten Dinge im Kühlschrank fehlen und dann müssen wir hungern darben. Mir fällt grade kein besseres Wort ein, denn Hunger ist es nicht, was ich fürchte, eher so etwas wie eine massive Einschränkung der Möglichkeiten. Es gibt zwar etwas Essbares im Haus, womit man einen knurrenden Magen bekämpfen kann, es ist aber nichts Leckeres dabei und das finde ich eine sehr traurige Vorstellung. Problematisch ist dabei die Definition dessen, was lecker ist. Das ist nämlich nicht absolut festlegbar, sondern situationsbedingt und wechselt ständig. Genau deshalb brauche ich ja einen so vollen Kühlschrank, damit für jede Eventualität etwas vorhanden ist. Unser aktueller Kühlschrankinhalt bietet ausreichend Auswahl.

Nachdem alles ausgepackt und verräumt war, heizten wir den Ofen an, öffneten eine Flasche Rotwein und stießen auf CWs Geburtstag an, der wäre heute nämlich 76 geworden und irgendwie ist das alles gar nicht vorstellbar, dass er nun schon fast 10 Jahre nicht mehr da ist und gleichzeitig ist es auch so schade, dass ich ihm nicht mehr zeigen kann, wie schön dieses Haus hier geworden ist, ich bin sehr sicher, er wäre sehr neidisch
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