anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Samstag, 26. März 2022
Überraschende Wendung
"Wer weiß, wofür es gut ist." sagt eine Bekannte gerne und genau das habe ich mir heute Morgen auch gedacht. Die Frau des Schreiners, die mit nach Borkum fliegen wollte, hat nämlich heute Morgen die Information bekommen, dass ihr Sohn, mit dem sie gestern Vormittag noch ausführlich zusammen war, seit heute Morgen einen positiven Schnelltest hat.
Gestern waren die Tests bei Mutter und Sohn noch negativ, deshalb ist sie ja auch mit gutem Gewissen nach Greven gekommen. Ihrer ist heute auch noch negativ, aber 1-2 Tage Versatz steckt ja immer zwischen den Anzeigen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie nun doch nicht mitfliegt, denn nicht nur heute, sondern auch morgen (mit, im schlechten Fall noch weiter gestiegener Viruslast) gemeinsam zwei Stunden in dem engen Flieger zu verbringen, das hieße, das Schicksal unnötig herauszufordern.

Selbst wenn sie vielleicht gestern, wo wir am Abend länger zusammen saßen, auch schon infiziert war, so war ihre Viruslast da mit ein bisschen Glück noch so gering, dass es uns vielleicht doch nicht erwischt, wir werden sehen.

Wir sind also heute Vormittag nur zu zweit nach Borkum geflogen und hatten dabei eine faszinierende Wettererfahrung.
Denn das Wetter war gut.
Es war sogar sehr gut.
Als wir an der Küstenlinie waren, konnten wir die Insel schon sehen, das waren locker 30km Sicht, die heute Vormittag im Norden gegeben waren.

Das Faszinierende an diesem Wetter war nur die veröffentlichte Fliegerwetterlage, denn nach den offiziellen Wetterkarten war das Wetter im Norden fast unfliegbar. M8 sagte das Gafor für den Bereich Ostfriesland, was bedeutet, dass es maximal 1km Sichtweite gibt und Wolken schon ab 300m beginnen, bei diesen Bedingungen ist Sichtflug wahrhaft keine Freude, sondern eher sehr gefährlich. Deshalb wurden wir unterwegs mehrfach von den Lotsen des Fluginformationsdienstes darauf hingewiesen, dass das Wetter in Ostfriesland sehr, sehr schlecht sei und dass wir uns das mit dem vorgesehenen Ziel "Borkum" doch noch mal gründlich überlegen sollten.

Da der Schreiner aber selber ja auch ein erfahrener Pilot ist und K vor dem Abflug mit ihm telefoniert hatte und der ihm versichert hat, dass auf Borkum allerbestes Fliegerwetter sei und dass einfach die veröffentlichte Wetterlage falsch ist, sind wir mutig losgeflogen - und natürlich ohne jedes Problem durchgekommen.

Anflug auf Borkum bei M8, offensichtlich mehr als 1km Sicht


Im Haus sind die Bauarbeiten in vollem Gange, in der ersten Etage sind die neuen Türen schon drin und es gefällt mir ausgesprochen gut. Das Haus hat plötzlich eine komplett andere Atmosphäre, alles ist viel heller und frischer, ich bin sehr zufrieden, diesen Umbau beauftragt zu haben.

Am Nachmittag wurde die neue Matratze nach oben geschafft.
Zum Glück waren ja zwei starke Männer zum Anfassen da, das hätten K und ich alleine nämlich nicht geschafft. So eine Tempurmatratze wiegt über 50kg und damit locker das Doppelte der Ikeamatratze, die wir im Gegenzug nach unten getragen und gegen die zwei alten Matratzen in Ns Bett getauscht haben.

Jetzt muss die neue Matratze noch warm werden, sie stand drei Tage unten im Fahrradschuppen und war damit gründlich ausgekühlt . Kaltes Tempur ist knüppelhart.
Gemäß Hersteller muss die Matratze dann auch noch ein wenig eingeschlafen werden, damit sie genau gemütlich wird, wie die Mustermatratze im Bettenstudio, die uns so begeistert hat.
Das wird schon, aber die ersten Nächte werden wohl im wahrsten Sinne des Wortes hart
.

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