anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 27. März 2022
Seenebel und Baustellenfortschritte
Wir sind ohne Zwischenfälle wieder auf dem Festland angekommen, allerdings sind wir auch schon um 16h abgeflogen, denn es zog eine massive, tiefhängende Wolkenwand aus dem Norden rein und es drohte Seenebel.
Seenebel ist tückisch, denn er entsteht urplötzlich und innerhalb von wenigen Minuten ist die sichtbare Welt verschwunden.

Ich bin mal auf dem Strand bei Niedrigwasser, wenn zwischen Wasser und Dünen gut 800m Sandstrand liegen, in einen Seenebel geraten und hatte echt Mühe, wieder nach Hause zu finden, weil es mir nicht gelang, die Richtung beizubehalten. Eigentlich hätte ich vom Wasser aus ja nur streng gradeaus bis zu den Dünen laufen müssen, dann immer an den Dünen entlang bis zu der Stelle wo ich wohne. Eigentlich.
Eigentlich behaupte ich ja auch, man kann auf der Insel nicht verloren gehen. Bei Seenebel ist verloren zu gehen aber ein Kinderspiel, habe ich selber getestet.
Ich lief nämlich vom Wasser aus streng grade aus Richtung Dünen - und stand plötzlich wieder vorm Wasser. Ich war im Kreis gegangen und das erschreckte mich dann schon etwas.

Wie auch immer, vor Seenebel habe ich gründlich Respekt und ich drängelte also zu einem frühen Abflug, ich hatte wenig Neigung in so eine Suppe mit dem Flieger reinzugeraten.

Dies ist die Sicht Richtung Norden als wir losflogen - und das entscheidende ist das, was man nicht sieht, nämlich den Horizont.

Das wellige, was auf der Wasserlinie liegt und den Horizont überdeckt, sind Wolken - und die Front kamen schnell näher.

Unter uns war aber noch alles klar und hell, allerdings flogen schon kleine, einzelne Wolkenfetzen bedrohlich tief übers Wasser

Lütje Hörn macht immer wieder Spaß zu fotografieren, weil es so hübsch aussieht von oben. Dahinter liegt Memmert und dahinter die Westspitze von Juist.

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Fotos vom aktuellen Zustand der Baustelle habe ich auch, vorher aber noch ein Foto von gestern - wir hatten nämlich reichlich Baumaterialien dabei, alles, was die Schreiner so vergessen hatten, mitzunehmen und was erst während des Einbaus auffiel. Der Gepäckraum war schon knatschevoll, so dass wir den Rest auf der Rückbank unterbrachten, im Nachhinein war es sehr praktisch, dass die Schreinerfrau nicht mitflog, es wäre eng geworden.


Und um den Fortschritt zu vergleich habe ich aus der gleichen Perspektive wie letzten Sonntag
Einmal den Eingang

fotografiert, der sich vor allem durch die inzwischen angebrachten Details wie Schlüsselkasten und Bild vom letztwöchigen Zustand unterscheidet

und dann auch noch den mittleren Flur, von dem die meisten Türen abgehen.

Hier besteht der Unterschied sehr deutlich sichtbar aus den neuen, weißen Türen.
Da die Tapete nicht geliefert wurde, sind die Türzargen vorne noch nicht endgültig befestigt, damit K noch ohne viel Gefrickel dahinter tapezieren kann, aber ich denke, den Unterschied in der Gesamtwirkung kann man auch im halbfertigen Zustand schon jetzt sehr gut erkennen.

Im Moment überlege ich noch, was ich mit dem braunen Einbauschrank auf der rechten Seite mache - ich bin noch unentschieden, ob ich den streichen sollte, oder tapezieren oder so lassen.

Die neue Matratze ist übrigens super, sie ist zwar noch nicht ganz durchgewärmt und fertig eingeschlafen, aber es ist jetzt schon spürbar, wie angenehm es sich darauf schlafen lässt.
Wir sind uns beide einig, dass die Wasserbettzeiten jetzt bald endgültig vorbei sind und wir für das neue Haus in Rheda auch ein neues Bett mit genau so einer Matratze kaufen
.

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