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Dienstag, 10. August 2021
Alle Türen offen
anje, 01:54h
Nach dem gestern K wieder abgeflogen ist und meine Mutter mit zurück genommen hat, bin ich heute also wieder ganz alleine und stelle fest, dass ich es sehr genieße.
Jeder hat ja so seine eigenen Spleens, seltsame Angewohnheiten mit Vorlieben und Abneigungen, wenn sich mehrere Menschen gemeinsam in einem Haus aufhalten, müssen also Kompromisse gemacht werden. Wenn der eine Dinge gerne auf eine bestimmte Art macht, die der andere grundsätzlich ablehnt, kann nicht beides gleichzeitig funktionieren. Das ist so wahr wie es lästig ist.
Ich z.B. mag keine geschlossenen Klodeckel, was daran liegt, dass ich fast nie pünktlich und damit in Ruhe und ohne eiligen Druck auf Toilette gehe, sondern fast immer erst dann losrenne, wenn es eigentlich schon fast zu spät ist. Wie so ein Kleinkind, was beim Spielen nicht auf die Signale des Körpers achtet, bemerke ich es bis heute nicht, wann es demnächst mal Zeit sein könnte, auf Toilette zu gehen.
Ist eine sehr dämlich Angewohnheit, unbestritten, und wenn ich es ändern könnte, hätte ich es schon längst getan, aber immer wieder passiert es mir, dass es mal wieder viel zu spät ist und ich deshalb in arge Not gerate. Es gibt sehr viele, sehr schräge Geschichten zu diesem Thema, weil mich so ein urplötzlicher Drang nicht nur überkommt, wenn ich zu Hause bin, ich möchte das hier jetzt aber nicht weiter ausführen.
Wie auch immer, wenn ich zu Hause bin, muss ich mir die Gesamtumstände deshalb ja nicht unnötig verkomplizieren und das bedeutet, dass bei mir der Klodeckel immer offensteht und die Klotür selber vorzugsweise auch. Zumindest angelehnt und nicht zugeklinkt, damit ich bei einem eventuellen, wahrscheinlichen, rasanten Spurt aufs Klo keine unnötigen Zehntelsekunden verliere durch das Öffnen von Türen oder Klodeckeln.
Ich kann verstehen, dass andere Leute das nicht verstehen und solange meine Mutter im Haus war, war deshalb auch der Klodeckel immer ordnungsgemäß runtergeklappt und die Klotür fest verschlossen, weil, das gehört sich so.
Ich habe deshalb einfach häufiger mal die Hose gewechselt, was soll ich sonst auch tun.
Das erste, was ich tat, als ich wieder alleine war, war das Öffnen aller Türen und Klodeckel - endlich wieder Freiheit und Licht und ich muss sagen, ich fühlte mich spontan viel wohler in meinem eigenen Haus.
Ist irgendwie blöd, wenn man mit einer Inkontinenz leben muss, die sich durch einfaches Türöffnen vermeiden lässt.
Überhaupt - geschlossene Türen. Ich glaube, ich mag keine geschlossenen Türen, außer es gibt thermische Gründe oder ich möchte ganz klar signalisieren:
Jetzt sind in diesem Haus wieder alle Türen offen und der Flur ist nicht mehr dunkel, das gibt sofort eine viel freundlichere Atmosphäre, finde ich, aber natürlich ist es nicht ordentlich und aufgeräumt, wenn man überall reingucken kann.
Wenn ich aber alleine bin, ist das für niemanden ein Problem.
+++++++
Am Vormittag bin ich heute ins Dorf gefahren, weil ich schon seit Wochen Finanzdinge erledigen wollte, die einen persönlichen Besuch in der Bank erfordern und langsam machte ich mir Sorgen, dass ich das vor lauter Aufschieberitis nachher gar nicht mehr in den Ferien erledige und hatte mir deshalb für einen festen Termin gesetzt.
Hat auch wunderbar funktioniert.
Auf dem Rückweg habe ich den Onkel besucht, wir haben einige Dinge besprochen, die zu besprechen waren, dann haben wir im Garten ein paar Gurken und Zucchinis geerntet, ich habe die allerallerletzten Erbsen gepflückt und schließlich den Onkel zum Abendessen eingeladen.
Es gab Schmorgurkenpfanne, das frische Gemüse musste schließlich verarbeitet werden.
Den Nachmittag habe ich am PC verbracht, einige Telefonate geführt und Mailverkehr erledigt, draußen gab es immer mal wieder gewaltige Wolkenbrüche, insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Drinnenjob
.
Jeder hat ja so seine eigenen Spleens, seltsame Angewohnheiten mit Vorlieben und Abneigungen, wenn sich mehrere Menschen gemeinsam in einem Haus aufhalten, müssen also Kompromisse gemacht werden. Wenn der eine Dinge gerne auf eine bestimmte Art macht, die der andere grundsätzlich ablehnt, kann nicht beides gleichzeitig funktionieren. Das ist so wahr wie es lästig ist.
Ich z.B. mag keine geschlossenen Klodeckel, was daran liegt, dass ich fast nie pünktlich und damit in Ruhe und ohne eiligen Druck auf Toilette gehe, sondern fast immer erst dann losrenne, wenn es eigentlich schon fast zu spät ist. Wie so ein Kleinkind, was beim Spielen nicht auf die Signale des Körpers achtet, bemerke ich es bis heute nicht, wann es demnächst mal Zeit sein könnte, auf Toilette zu gehen.
Ist eine sehr dämlich Angewohnheit, unbestritten, und wenn ich es ändern könnte, hätte ich es schon längst getan, aber immer wieder passiert es mir, dass es mal wieder viel zu spät ist und ich deshalb in arge Not gerate. Es gibt sehr viele, sehr schräge Geschichten zu diesem Thema, weil mich so ein urplötzlicher Drang nicht nur überkommt, wenn ich zu Hause bin, ich möchte das hier jetzt aber nicht weiter ausführen.
Wie auch immer, wenn ich zu Hause bin, muss ich mir die Gesamtumstände deshalb ja nicht unnötig verkomplizieren und das bedeutet, dass bei mir der Klodeckel immer offensteht und die Klotür selber vorzugsweise auch. Zumindest angelehnt und nicht zugeklinkt, damit ich bei einem eventuellen, wahrscheinlichen, rasanten Spurt aufs Klo keine unnötigen Zehntelsekunden verliere durch das Öffnen von Türen oder Klodeckeln.
Ich kann verstehen, dass andere Leute das nicht verstehen und solange meine Mutter im Haus war, war deshalb auch der Klodeckel immer ordnungsgemäß runtergeklappt und die Klotür fest verschlossen, weil, das gehört sich so.
Ich habe deshalb einfach häufiger mal die Hose gewechselt, was soll ich sonst auch tun.
Das erste, was ich tat, als ich wieder alleine war, war das Öffnen aller Türen und Klodeckel - endlich wieder Freiheit und Licht und ich muss sagen, ich fühlte mich spontan viel wohler in meinem eigenen Haus.
Ist irgendwie blöd, wenn man mit einer Inkontinenz leben muss, die sich durch einfaches Türöffnen vermeiden lässt.
Überhaupt - geschlossene Türen. Ich glaube, ich mag keine geschlossenen Türen, außer es gibt thermische Gründe oder ich möchte ganz klar signalisieren:
Tür zu - lass mich in Ruhe!In einem leeren Zimmer die Tür zu schließen mag für ein Hotel passen sein, aber in einem privaten Wohnhaus finde ich es unpassend. Ist aber halt nur meine ganz eigene Ansicht.
Jetzt sind in diesem Haus wieder alle Türen offen und der Flur ist nicht mehr dunkel, das gibt sofort eine viel freundlichere Atmosphäre, finde ich, aber natürlich ist es nicht ordentlich und aufgeräumt, wenn man überall reingucken kann.
Wenn ich aber alleine bin, ist das für niemanden ein Problem.
+++++++
Am Vormittag bin ich heute ins Dorf gefahren, weil ich schon seit Wochen Finanzdinge erledigen wollte, die einen persönlichen Besuch in der Bank erfordern und langsam machte ich mir Sorgen, dass ich das vor lauter Aufschieberitis nachher gar nicht mehr in den Ferien erledige und hatte mir deshalb für einen festen Termin gesetzt.
Hat auch wunderbar funktioniert.
Auf dem Rückweg habe ich den Onkel besucht, wir haben einige Dinge besprochen, die zu besprechen waren, dann haben wir im Garten ein paar Gurken und Zucchinis geerntet, ich habe die allerallerletzten Erbsen gepflückt und schließlich den Onkel zum Abendessen eingeladen.
Es gab Schmorgurkenpfanne, das frische Gemüse musste schließlich verarbeitet werden.
Den Nachmittag habe ich am PC verbracht, einige Telefonate geführt und Mailverkehr erledigt, draußen gab es immer mal wieder gewaltige Wolkenbrüche, insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem Drinnenjob
.
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