anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 4. Oktober 2019
Schöner Feiertag
Keine Ahnung wie das Wetter auf dem Festland war, der Wetterbericht sah heute irgendwie landesweit trübe auf, trotzdem hatten hier auf der Insel hervorragendes Wetter, knallblauen Himmel, wenig Wind und angenehme Temperaturen. Für Anfang Oktober absolut top.

Wir waren also viel vor der Tür und haben den freien Tag genossen.
Bevor wir zu unserer Inseltour aufbrachen, habe ich noch schnell den Efeu begutachtet, den ich Anfang August in große, mit Wasser gefüllte Weckgläser im Hochbeet zum Wurzeltreiben ausgesetzt habe - wir sind also fast zwei Monate weiter, der Efeu ist immer noch knackig, grün, frisch und gesund - nur Wurzeln hat er nicht eine getrieben.

Ich verstehe das nicht, habe jetzt aber keine Lust mehr weiter zu warten, morgen wird er in Erde eingepflanzt und dann werden wir ja sehen, wie er sich weiter benimmt. Ich wollte ja den Müllkasten begrünen und dachte, es ist klug, den Efeu vor dem Einpflanzen anwurzeln zu lassen, aber wenn er nicht will, nun, dann wird er jetzt eben ohne Wurzeln eingepflanzt.
Der Hortensie, die wir neben dem Müllkasten schon direkt eingepflanzt haben, geht es übrigens hervorragend. Foto folgt morgen. (Wenn auch der Efeu in den Pflanzkästen steckt.)

Dann fuhren wir am Strand lang bis ins Dorf. Neben uns auf dem Wasser fuhr ein Piratenschiff, zumindest krähte ein ca. 5jähriger Junge ganz laut, dass da ein Piratenschiff sei und seine Mutter pflichtete ihm bei: "Ja, Mensch krass, ey. Echt krasses Piratenschiff."

Und mir wurde klar, wie alt ich inzwischen bin, wenn Mütter jetzt schon so reden, wie ich es sonst nur bei Jugendlichen erwarte, echt krass, Digga, echt krass abgefahrn.

Einen Strandabschnitt weiter gab es Meerschaum, ich finde es ja immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich sich das Meer zwischen zwei direkt nebeneinanderliegenden Strandabschnitten verhält, denn den Meerschaum gab es wirklich nur zwischen diesen beiden Buhnen, rechts oder links davon: Nix.
Ach, und wenn der von mir fotografierte Strand im Wesentlichen menschenleer erscheint, das täuscht, tatsächlich war die Insel rappelvoll, man sieht es etwas an der Promenade.


Auf dem Rückweg fuhren wir erst beim Onkel vorbei, wo ich noch die allerletzten Erbsen geerntet habe, die meisten Pflanzen sind leider schon vor ca. vier Wochen massiv von Mehltau befallen worden und inszwischen längst komplett tot, aber für zwei Handvoll Erbsen hat es doch noch gereicht, genug, um sie in den für morgen geplanten Sushi-Sandwich als perfekten "Knack" einzubauen.
Anschließend haben wir dann noch im Vaterhaus nach dem Rechten geschaut, dort ist alles in Ordnung, das Reet im Schlot, der direkt neben dem Haus verläuft, steht mannshoch und sieht wunderschön aus.


Wieder zuhause habe ich dann die Küche ein bisschen aufgeräumt, eine Maschine Wäsche gewaschen, den Kuchen für morgen vorbereitet, den Sushireis gekocht und schließlich die im Kühlschrank vorhandenen Reste zu einem leckeren Abendessen verarbeitet: gebratene Hühnchenstreifen mit Champignons und Piroggen, eine etwas unorthodoxe Zusammenstellung, aber jetzt sind die meisten Reste erst mal weg
.

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