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Sonntag, 11. November 2018
St. Martin
anje, 23:48h
1992 habe ich das erste Mal im Kindergarten am Laternenbasteln teilgenommen, 2007 habe ich das letzte Mal ein Kind zum Martinsumzug begleitet, die 15 Jahre dazwischen fühlten sich an wie eine komplette Ewigkeit, die 11 Jahre seitdem sind in einem Vorbeihuschen verflogen. Jetzt überlege ich, ob St. Martin grundsätzlich lebensverlängernd wirkt, nicht nur für frierende Bettler.
Bei K dagegen hat St. Martin so wenig Erinnerung hinterlassen, dass er die Kinder- und Elternmassen, an denen wir heute unterwegs vorbeikamen, überhaupt nicht einordnen konnte und sich wunderte, was das wohl für eine Veranstaltung sein könnte, die so viele Leute mobilisiert.
Kann auch daran liegen, dass St. Martin in Westfalen nicht so einen hohen Stellenwert hat wie im Rheinland, die Gegend, in der ich bis 2007 die Kinder bei diesem Ereignis begleitet habe.
Aufgefallen ist mir vor allem, dass eines der ganz wesentlichen Accessoires für dieses Fest in Westfalen nicht existiert: Hier gibt es keine Weckmänner. Die Bäckereien verkaufen zwar ein Gebäck, was sie Stutenkerl nennen und behaupten, das wäre das gleiche, was sich aber tatsächlich zu einem echten Weckmann so verhält wie amerikanischer Kaffee zu italienischem Kaffee. So ein Stutenkerl ist schon eine ziemliche Plörre, wenn man an richtige Weckmänner gewöhnt ist.
Sonst noch: Am Abend waren wir in Bielefeld zu einem Giora Feidman Konzert.
Ich mag diese Musik ja sehr, habe mich aber genau wie bei dem Element of Crime Konzert, bei dem wir im Mai waren, am Durchschnittsalter des Publikums gestört. Es ist natürlich richtig, dass ich auch genau zu dieser Zielgruppe gehöre, es aber so deutlich vor Augen geführt zu bekommen, schmerzt halt schon. Eigentlich würde ich wahrscheinlich freiwillig lieber weiter Laternen basteln, als mich gemeinsam mit diesem Rentnerclub im Takt zu einer Musik zu wiegen, die ich sowieso lieber nicht teilen möchte.
Aber wahrscheinlich bin ich auch einfach nur nicht Konzertkompatibel, ging mir bei Musik aber schon immer so
.
Bei K dagegen hat St. Martin so wenig Erinnerung hinterlassen, dass er die Kinder- und Elternmassen, an denen wir heute unterwegs vorbeikamen, überhaupt nicht einordnen konnte und sich wunderte, was das wohl für eine Veranstaltung sein könnte, die so viele Leute mobilisiert.
Kann auch daran liegen, dass St. Martin in Westfalen nicht so einen hohen Stellenwert hat wie im Rheinland, die Gegend, in der ich bis 2007 die Kinder bei diesem Ereignis begleitet habe.
Aufgefallen ist mir vor allem, dass eines der ganz wesentlichen Accessoires für dieses Fest in Westfalen nicht existiert: Hier gibt es keine Weckmänner. Die Bäckereien verkaufen zwar ein Gebäck, was sie Stutenkerl nennen und behaupten, das wäre das gleiche, was sich aber tatsächlich zu einem echten Weckmann so verhält wie amerikanischer Kaffee zu italienischem Kaffee. So ein Stutenkerl ist schon eine ziemliche Plörre, wenn man an richtige Weckmänner gewöhnt ist.
Sonst noch: Am Abend waren wir in Bielefeld zu einem Giora Feidman Konzert.
Ich mag diese Musik ja sehr, habe mich aber genau wie bei dem Element of Crime Konzert, bei dem wir im Mai waren, am Durchschnittsalter des Publikums gestört. Es ist natürlich richtig, dass ich auch genau zu dieser Zielgruppe gehöre, es aber so deutlich vor Augen geführt zu bekommen, schmerzt halt schon. Eigentlich würde ich wahrscheinlich freiwillig lieber weiter Laternen basteln, als mich gemeinsam mit diesem Rentnerclub im Takt zu einer Musik zu wiegen, die ich sowieso lieber nicht teilen möchte.
Aber wahrscheinlich bin ich auch einfach nur nicht Konzertkompatibel, ging mir bei Musik aber schon immer so
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