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Samstag, 10. November 2018
Geistertelefone
anje, 21:47h
Die gesamte Woche über war ich jeden Morgen so entsetzlich müde, dass es mir regelmäßig erst mit großer Verspätung gelang, mich überhaupt ins Büro zu schleppen.
Heute morgen war dafür ich um halb sieben wach und konnte nicht mehr schlafen. Klar, heute hätte ich mich ja auch nicht davon gestresst gefühlt, wenn ich einfach bis Mittag durchgepennt hätte.
Weil ich nun aber einmal wach war, habe ich mich damit beschäftigt, meinen Feedreader leerzulesen, bin über Herrn Buddenbohm auf einen Link zu Herrn Scharnigg gestoßen, habe mich dort ausführlich festgelesen, um spontan ein dringendes Bedürfnis nach noch viel mehr Scharnigg zu entwickeln, habe deshalb Scharnigg bei ebay eingegeben, festgestellt, dass der rebuy-shop grade ganz viele Scharnigg Bücher im Angebot hat, die ich kurzerhand alle kaufte und weil ich einmal dabei war, habe ich gleich noch viel mehr Bücher gekauft, jetzt kommt die Tage ein Paket mit 14 Büchern. Ich weiß auch nicht, warum ich so etwas mache, meine Regale sind randvoll mit ungelesenen Büchern, weil Bücher kaufen halt viel schneller geht als Bücher lesen, aber ich kann es nicht lassen.
Egal, es hat Spaß gemacht.
Letzten Monat habe ich die Facebook-App von meinem Handy gelöscht habe, heute habe ich dann mal ein wenig auf dem iPad bei Facebook gelesen, - ich stelle aber fest, dass ich mit ca. 15 Minuten Facebook pro Monat gut auskomme, eigentlich interessiert mich dort sowieso gar nichts mehr, weil es im Wesentlichen aus Werbung und albernen Sprüchen besteht - mich wundert dafür sehr, dass es immer noch so erfolgreich ist.
Ähnlich geht es mir mit Instagram, damit bin ich auch regelmäßig nach zwei Minuten durch - und öffne die App überhaupt nur noch 1-2 mal pro Woche. Wenn überhaupt. Ein Socialmediafreak werde ich in diesem Leben nicht mehr.
Dafür habe ich mich grade intensiv in eine Podcastserie verliebt, bei "Durch die Gegend" geht Christian Möller alle vier Wochen mit einem Gast ca. anderthalb Stunden lang spazieren und unterhält sich dabei mit ihm. Darauf gestoßen bin ich über die Folge mit Hazel Brugger. Die (also Hazel Brugger) finde ich nämlich so gut, dass ich mal nach ihr gegoogelt habe und dabei fand ich diesen Podcast.
Nach der Folge mit Hazel Brugger (die war wirklich sehr, sehr interessant) habe ich erst sechs einzeln ausgewählte Folgen mit anderen Gästen, die ich wenigstens vom Namen her kannte, runtergeladen und gehört und inzwischen habe ich alle Folgen seit 2016 (Start des Podcasts) runtergeladen und höre sie nun hintereinander weg, wenn ich im Auto sitze. Dafür habe ich mein Handy und mein Autoradio extra so eingerichtet, dass die zwei sich jedesmal automatisch verbinden, wenn ich ins Auto steige und von alleine den letzten Podcast dort weiterlaufen lassen, wo er stoppte, als ich vorher ausgestiegen bin. Aus dem Auto ausgestiegen, meine ich natürlich.
Sehr feine Sache, gefällt mir extrem gut.
Am Vormittag hat sich K damit beschäftigt, endlich mal unsere Fritzbox wieder zurechtzuruckeln und alle Festnetztelefone einzubinden, die sich im Laufe der letzten Monate so nach und nach bis auf ein einziges komplett abgemeldet oder die Verbindung verloren hatten. Wir haben das gar nicht bemerkt, wahrscheinlich weil uns auch nichts gefehlt hat, wenn keiner anrief.
Wie auch immer, es war nur noch ein Telefon in der Fritzbox aktiv und dieses Telefon klingelte nicht, sondern sang eine seltsame Melodie, die wir überhaupt nicht als Telefongeklingel erkannten. Wir haben uns in der letzten Zeit gewundert, was das für seltsame Geräusche sind, die da ab und zu recht gedämpft von weit her durchs Haus waberten. Das letzte verbliebene Telefon, was überhaupt auf Anrufe reagierte, stand in der hintersten Ecke des Wohnzimmers ganz unten, wenn man sich in der ersten Etage aufhält (wo sich Schlaf- und Arbeitszimmer befinden), hört man diese Klänge nur noch sehr leise.
Heute hörten wir also wieder diesen seltsamen Singsang, K lauschte runter ins Treppenhaus und meinte, das sei ein Telefon, was diese Töne produziert, da aber alle anderen Telefon stumm blieben, kamen wir zunächst nicht auf die Idee, dass das Telefon deshalb Geräusche macht, weil jemand anrief.
Wie soll man auch auf die Idee kommen, dass ein Telefon deshalb Geräusche macht, weil jemand anruft?..... (ich habe erst im Nachhinein begriffen, wie schräg dieses Nichterkennen eines Telefongeräusches ist, eventuell hat sich an unserem Telefonverhalten eine Menge geändert in den letzten Jahren.)
Dann bemerkte ich aber, dass die Fritzbox mir tatsächlich grade eine E-Mail geschickt hatte mit dem Hinweis "verpasster Anruf" und dann dämmerte uns, dass da eventuell einige Telefone nicht mehr richtig angeschlossen sind.
Nach einer Stunde Hin- und Herschalterei hatte K igendwann sechs zusätzliche Telefone eingebunden (ist ja nicht so, dass wir die Geräte nicht haben), jetzt sind wir also sogar wieder übers Festnetz zu erreichen.
Richtig schräg fand ich die Fritzfon-App, die auf meinem iPhone installiert war, denn auch die hatte K wieder so aktiviert, dass mein iPhone jetzt auch auf Festnetzanrufe reagiert und klingelt. (Wenn das Handy zuhause im Netz eingeloggt ist.)
Nur hat diese App irgendwie einen seltsamen Zeitversatz drin, sie klingelt nämlich immer erst zwanzig Minuten später.
Das führt zu ausgesprochen skurrilen Situationen, denn um zu testen, welche Telefone jetzt wieder alle klingeln, wenn ein Anruf auf dem Festnetz eingeht, hat K mich gebeten, mit meinem Handy einen Probeanruf zu machen. Und 20 Minuten später klingelte dann plötzlich mein Handy und zeigte mir an: Anje mobil ruft an. Diesen Anruf konnte ich sogar annehmen, aber als ich dran ging, war ich gar nicht mehr dran, - Überraschung - der Anruf war ja auch seit zwanzig Minuten schon vorbei.
Beste Tat des Tages: Wir haben es heute Nachmittag tatsächlich geschafft, zwei Plissees für Js Fenster auf Borkum zu kaufen, Gips, um das Loch im Flur zuzuschmieren, wurde auch erworben, es geht voran
.
Heute morgen war dafür ich um halb sieben wach und konnte nicht mehr schlafen. Klar, heute hätte ich mich ja auch nicht davon gestresst gefühlt, wenn ich einfach bis Mittag durchgepennt hätte.
Weil ich nun aber einmal wach war, habe ich mich damit beschäftigt, meinen Feedreader leerzulesen, bin über Herrn Buddenbohm auf einen Link zu Herrn Scharnigg gestoßen, habe mich dort ausführlich festgelesen, um spontan ein dringendes Bedürfnis nach noch viel mehr Scharnigg zu entwickeln, habe deshalb Scharnigg bei ebay eingegeben, festgestellt, dass der rebuy-shop grade ganz viele Scharnigg Bücher im Angebot hat, die ich kurzerhand alle kaufte und weil ich einmal dabei war, habe ich gleich noch viel mehr Bücher gekauft, jetzt kommt die Tage ein Paket mit 14 Büchern. Ich weiß auch nicht, warum ich so etwas mache, meine Regale sind randvoll mit ungelesenen Büchern, weil Bücher kaufen halt viel schneller geht als Bücher lesen, aber ich kann es nicht lassen.
Egal, es hat Spaß gemacht.
Letzten Monat habe ich die Facebook-App von meinem Handy gelöscht habe, heute habe ich dann mal ein wenig auf dem iPad bei Facebook gelesen, - ich stelle aber fest, dass ich mit ca. 15 Minuten Facebook pro Monat gut auskomme, eigentlich interessiert mich dort sowieso gar nichts mehr, weil es im Wesentlichen aus Werbung und albernen Sprüchen besteht - mich wundert dafür sehr, dass es immer noch so erfolgreich ist.
Ähnlich geht es mir mit Instagram, damit bin ich auch regelmäßig nach zwei Minuten durch - und öffne die App überhaupt nur noch 1-2 mal pro Woche. Wenn überhaupt. Ein Socialmediafreak werde ich in diesem Leben nicht mehr.
Dafür habe ich mich grade intensiv in eine Podcastserie verliebt, bei "Durch die Gegend" geht Christian Möller alle vier Wochen mit einem Gast ca. anderthalb Stunden lang spazieren und unterhält sich dabei mit ihm. Darauf gestoßen bin ich über die Folge mit Hazel Brugger. Die (also Hazel Brugger) finde ich nämlich so gut, dass ich mal nach ihr gegoogelt habe und dabei fand ich diesen Podcast.
Nach der Folge mit Hazel Brugger (die war wirklich sehr, sehr interessant) habe ich erst sechs einzeln ausgewählte Folgen mit anderen Gästen, die ich wenigstens vom Namen her kannte, runtergeladen und gehört und inzwischen habe ich alle Folgen seit 2016 (Start des Podcasts) runtergeladen und höre sie nun hintereinander weg, wenn ich im Auto sitze. Dafür habe ich mein Handy und mein Autoradio extra so eingerichtet, dass die zwei sich jedesmal automatisch verbinden, wenn ich ins Auto steige und von alleine den letzten Podcast dort weiterlaufen lassen, wo er stoppte, als ich vorher ausgestiegen bin. Aus dem Auto ausgestiegen, meine ich natürlich.
Sehr feine Sache, gefällt mir extrem gut.
Am Vormittag hat sich K damit beschäftigt, endlich mal unsere Fritzbox wieder zurechtzuruckeln und alle Festnetztelefone einzubinden, die sich im Laufe der letzten Monate so nach und nach bis auf ein einziges komplett abgemeldet oder die Verbindung verloren hatten. Wir haben das gar nicht bemerkt, wahrscheinlich weil uns auch nichts gefehlt hat, wenn keiner anrief.
Wie auch immer, es war nur noch ein Telefon in der Fritzbox aktiv und dieses Telefon klingelte nicht, sondern sang eine seltsame Melodie, die wir überhaupt nicht als Telefongeklingel erkannten. Wir haben uns in der letzten Zeit gewundert, was das für seltsame Geräusche sind, die da ab und zu recht gedämpft von weit her durchs Haus waberten. Das letzte verbliebene Telefon, was überhaupt auf Anrufe reagierte, stand in der hintersten Ecke des Wohnzimmers ganz unten, wenn man sich in der ersten Etage aufhält (wo sich Schlaf- und Arbeitszimmer befinden), hört man diese Klänge nur noch sehr leise.
Heute hörten wir also wieder diesen seltsamen Singsang, K lauschte runter ins Treppenhaus und meinte, das sei ein Telefon, was diese Töne produziert, da aber alle anderen Telefon stumm blieben, kamen wir zunächst nicht auf die Idee, dass das Telefon deshalb Geräusche macht, weil jemand anrief.
Wie soll man auch auf die Idee kommen, dass ein Telefon deshalb Geräusche macht, weil jemand anruft?..... (ich habe erst im Nachhinein begriffen, wie schräg dieses Nichterkennen eines Telefongeräusches ist, eventuell hat sich an unserem Telefonverhalten eine Menge geändert in den letzten Jahren.)
Dann bemerkte ich aber, dass die Fritzbox mir tatsächlich grade eine E-Mail geschickt hatte mit dem Hinweis "verpasster Anruf" und dann dämmerte uns, dass da eventuell einige Telefone nicht mehr richtig angeschlossen sind.
Nach einer Stunde Hin- und Herschalterei hatte K igendwann sechs zusätzliche Telefone eingebunden (ist ja nicht so, dass wir die Geräte nicht haben), jetzt sind wir also sogar wieder übers Festnetz zu erreichen.
Richtig schräg fand ich die Fritzfon-App, die auf meinem iPhone installiert war, denn auch die hatte K wieder so aktiviert, dass mein iPhone jetzt auch auf Festnetzanrufe reagiert und klingelt. (Wenn das Handy zuhause im Netz eingeloggt ist.)
Nur hat diese App irgendwie einen seltsamen Zeitversatz drin, sie klingelt nämlich immer erst zwanzig Minuten später.
Das führt zu ausgesprochen skurrilen Situationen, denn um zu testen, welche Telefone jetzt wieder alle klingeln, wenn ein Anruf auf dem Festnetz eingeht, hat K mich gebeten, mit meinem Handy einen Probeanruf zu machen. Und 20 Minuten später klingelte dann plötzlich mein Handy und zeigte mir an: Anje mobil ruft an. Diesen Anruf konnte ich sogar annehmen, aber als ich dran ging, war ich gar nicht mehr dran, - Überraschung - der Anruf war ja auch seit zwanzig Minuten schon vorbei.
Beste Tat des Tages: Wir haben es heute Nachmittag tatsächlich geschafft, zwei Plissees für Js Fenster auf Borkum zu kaufen, Gips, um das Loch im Flur zuzuschmieren, wurde auch erworben, es geht voran
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