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Donnerstag, 12. Juli 2018
Mein Auto war in der Werkstatt
anje, 01:00h
Meine Auto verlangte nach einem Ölwechsel.
Moderne Autos wissen ja selber, was für sie gut ist und geben rechtzeitig Bescheid, damit man für sie einen Termin in derKlinik Werkstatt machen kann.
Meines sagte mir letzte Woche: "Ölwechsel in acht Tagen" und ich finde das wirklich rücksichtsvoll und mitgedacht, da bleibt noch genug Vorlauf, um einen passenden Termin zu finden.
Heute morgen war der Ton dann schon etwas ruppiger: "Ölwechsel JETZT!" stand im Display, auch noch mit Großbuchstaben und Ausrufezeichen. Das Auto behandelt mich wie ein großmütiger Großgrundbesitzer seine Sklaven. Natürlich ist man grundsätzlich freundlich und höflich, wir leben ja in aufgeklärten Zeiten und auch Slaven kann man respektvoll behandeln, ist auch sinnvoll unter dem Aspekt der Mitarbeitermotivation etc., die Produktivität steigt nachweisbar, wenn Sklaven sich gut behandelt fühlen.
Aber wenn sie nicht freiwillig spuren, dann muss man eben deutlich werden. JETZT! Großbuchstaben und Ausrufzeichen. Zum Glück war auch genau heute und jezt der Termin in der Werkstatt ausgemacht, ich möchte gar nicht wissen, womit mich das Auto morgen angeblinkt hätte.
Ich habe ja einen Golf und beim letzten Termin sagte mir der Servicemitarbeiter, dass ich ein "Wartungsflatrate-Abo" abschließen könne, läuft drei oder vier Jahre, ich zahle monatlich 27,50 € und dafür werden während der Laufzeit alle planmäßigen Inspektionen, Wartungen und vorgesehenen Austauschdinge ohne weitere Berechnung in einer VW-Werkstatt meiner Wahl erledigt.
Finde ich eine gute Sache, weil ich dieses Abo natürlich gleich einen Tag vor der letzten Inspektion abgeschlossen habe, so dass ich dafür schon nichts extra bezahlen musste und in dieser Inspektion stand ein Getriebeölwechsel auf dem Programm, was für ein DSG-Getriebe, wie es in meinem Golf verbaut ist, rund 300€ kostet, plus weitere Inspektionsarbeiten bedeutete das, dass nur diese Inspektion schon fast zwei Jahre Monatraten abdeckte. Ich war mit dem Deal sehr zufrieden.
Jetzt wollte das Auto ölgewechselt werden, mir war's recht, ist alles von meiner Flatrate abgedeckt und Anspruch auf einen Mietwagen habe ich dann auch.
So kam es, dass ich heute Skoda Rapid fuhr.
An ein Auto mit Schaltung bin ich ja nun schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewöhnt, Anfahren verlernt man zwar nicht, aber dass man wirklich ständig aktiv die Gänge wechseln muss, das habe ich ständig aktiv vergessen. Bis in den dritten Gang habe ich mich noch aufs Schalten konzentriert, aber dann hatte die Kiste ja genug Schwung, es ging nur noch grade aus und ich habe mich spannenderen Dingen zugewandt, zB der Erkundung der eingebauten Elektronik und was auf dem Riesendisplay denn so alles angezeigt wird. Ist ja schon interessant, was andere, neue Autos da so draufhaben.
Mein Golf wird jetzt vier Jahre - was die eingebaute Elektronik angeht sind das fast zwei Generationen.
Naja, und weil ich die Elektronik und das Durchklicken aller Displayansichten so spannend fand, habe ich das Schalten darüber ganz vergessen und wunderte mich nur, warum das Auto bei 100 km/h so entsetzlich laut ist. Es fuhr halt noch immer im dritten Gang.....
Mental note to myself: Niemals ein gebrauchtes Mietwagenauto kaufen, da sind vorher nur Irre mit unterwegs gewesen
Um den heutigen Autotest in Gänze abzurunden: Ich mag meinen 4Jahre alten Golf deutlich lieber als den funkelnagelneuen Skoda Rapid, ich habe aber auch einen Golf mit superhyperluxus Topausstattung (war mal ein Vorführwagen, kein normaler Mensch bestellt sonst so viele Extra, wie in diesem Auto verbaut sind, denn der Listenpreis war ungefähr das doppelte der Grundausstattung), aber wenn man sich mal an all diesen Luxus gewöhnt hat, dann steht man einer simplen Basisausstattung immer ein wenig befremdet gegenüber. Allein schon die Schalterei. Und dann hatte dieses Auto auch noch sechs Gänge. 6! Ich meine, nach einem halben Tag Autofahren hat man doch eine Sehnenscheidenentzündung von der ganzen Rührerei.
Als ich den Führerschein gemacht habe, waren vier Gänge das höchste der Gefühle, vier Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang, da kann man die Schalterei noch nebenher erledigen. Aber bei sechs (6!) Gängen wird Schalten ja zu einem Hauptberuf. Krank.
Ich war froh, dass ich am Abend wieder mein eigenes Auto zurückbekam und gehe davon aus, dass für das nächste halbe Jahr jetzt erst mal Ruhe ist, was die Werkstattbesuchswünsche des Autos angeht
.
Moderne Autos wissen ja selber, was für sie gut ist und geben rechtzeitig Bescheid, damit man für sie einen Termin in der
Meines sagte mir letzte Woche: "Ölwechsel in acht Tagen" und ich finde das wirklich rücksichtsvoll und mitgedacht, da bleibt noch genug Vorlauf, um einen passenden Termin zu finden.
Heute morgen war der Ton dann schon etwas ruppiger: "Ölwechsel JETZT!" stand im Display, auch noch mit Großbuchstaben und Ausrufezeichen. Das Auto behandelt mich wie ein großmütiger Großgrundbesitzer seine Sklaven. Natürlich ist man grundsätzlich freundlich und höflich, wir leben ja in aufgeklärten Zeiten und auch Slaven kann man respektvoll behandeln, ist auch sinnvoll unter dem Aspekt der Mitarbeitermotivation etc., die Produktivität steigt nachweisbar, wenn Sklaven sich gut behandelt fühlen.
Aber wenn sie nicht freiwillig spuren, dann muss man eben deutlich werden. JETZT! Großbuchstaben und Ausrufzeichen. Zum Glück war auch genau heute und jezt der Termin in der Werkstatt ausgemacht, ich möchte gar nicht wissen, womit mich das Auto morgen angeblinkt hätte.
Ich habe ja einen Golf und beim letzten Termin sagte mir der Servicemitarbeiter, dass ich ein "Wartungsflatrate-Abo" abschließen könne, läuft drei oder vier Jahre, ich zahle monatlich 27,50 € und dafür werden während der Laufzeit alle planmäßigen Inspektionen, Wartungen und vorgesehenen Austauschdinge ohne weitere Berechnung in einer VW-Werkstatt meiner Wahl erledigt.
Finde ich eine gute Sache, weil ich dieses Abo natürlich gleich einen Tag vor der letzten Inspektion abgeschlossen habe, so dass ich dafür schon nichts extra bezahlen musste und in dieser Inspektion stand ein Getriebeölwechsel auf dem Programm, was für ein DSG-Getriebe, wie es in meinem Golf verbaut ist, rund 300€ kostet, plus weitere Inspektionsarbeiten bedeutete das, dass nur diese Inspektion schon fast zwei Jahre Monatraten abdeckte. Ich war mit dem Deal sehr zufrieden.
Jetzt wollte das Auto ölgewechselt werden, mir war's recht, ist alles von meiner Flatrate abgedeckt und Anspruch auf einen Mietwagen habe ich dann auch.
So kam es, dass ich heute Skoda Rapid fuhr.
An ein Auto mit Schaltung bin ich ja nun schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewöhnt, Anfahren verlernt man zwar nicht, aber dass man wirklich ständig aktiv die Gänge wechseln muss, das habe ich ständig aktiv vergessen. Bis in den dritten Gang habe ich mich noch aufs Schalten konzentriert, aber dann hatte die Kiste ja genug Schwung, es ging nur noch grade aus und ich habe mich spannenderen Dingen zugewandt, zB der Erkundung der eingebauten Elektronik und was auf dem Riesendisplay denn so alles angezeigt wird. Ist ja schon interessant, was andere, neue Autos da so draufhaben.
Mein Golf wird jetzt vier Jahre - was die eingebaute Elektronik angeht sind das fast zwei Generationen.
Naja, und weil ich die Elektronik und das Durchklicken aller Displayansichten so spannend fand, habe ich das Schalten darüber ganz vergessen und wunderte mich nur, warum das Auto bei 100 km/h so entsetzlich laut ist. Es fuhr halt noch immer im dritten Gang.....
Mental note to myself: Niemals ein gebrauchtes Mietwagenauto kaufen, da sind vorher nur Irre mit unterwegs gewesen
Um den heutigen Autotest in Gänze abzurunden: Ich mag meinen 4Jahre alten Golf deutlich lieber als den funkelnagelneuen Skoda Rapid, ich habe aber auch einen Golf mit superhyperluxus Topausstattung (war mal ein Vorführwagen, kein normaler Mensch bestellt sonst so viele Extra, wie in diesem Auto verbaut sind, denn der Listenpreis war ungefähr das doppelte der Grundausstattung), aber wenn man sich mal an all diesen Luxus gewöhnt hat, dann steht man einer simplen Basisausstattung immer ein wenig befremdet gegenüber. Allein schon die Schalterei. Und dann hatte dieses Auto auch noch sechs Gänge. 6! Ich meine, nach einem halben Tag Autofahren hat man doch eine Sehnenscheidenentzündung von der ganzen Rührerei.
Als ich den Führerschein gemacht habe, waren vier Gänge das höchste der Gefühle, vier Vorwärtsgänge und ein Rückwärtsgang, da kann man die Schalterei noch nebenher erledigen. Aber bei sechs (6!) Gängen wird Schalten ja zu einem Hauptberuf. Krank.
Ich war froh, dass ich am Abend wieder mein eigenes Auto zurückbekam und gehe davon aus, dass für das nächste halbe Jahr jetzt erst mal Ruhe ist, was die Werkstattbesuchswünsche des Autos angeht
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