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Donnerstag, 12. November 2015
Verthan
anje, 23:51h
Heute war der Tag der Schreibfehler.
Zugegeben, ich werde immer entspannter, was Tippfehler in meinen eigenen Texten angeht. Kommaregeln waren eh noch nie meine, insofern nehme ich die tatsächlich gar nicht wirklich ernst, und Schreibfehler, sofern ich sie als einfache Tippfehler abtun kann, finde ich nicht mehr so schlimm.
Früher war ich da anders, da konnte es passieren, dass ich einen Text lese, von dem Inhalt keinen Pieps aufnehme, aber genau sagen kann, wie viele Rechtschreibfehler drin vorkommen.
Als ich K. kennenlernte, sagte er einmal, wie sehr es ihn beeindruckt, dass ich ganz lange Texte ohne Rechtschreibfehler verfasse. Damit ziehe ich ihn heute noch auf, denn wenn jemand bemerkt, dass jemand anderes keine Fehler macht, dann scheint das ansonsten in seiner Umgebung ja nicht üblich zu sein. So ein Westfalenmann kennt schon tolle Leute......
Mittlerweile ist mir das alles aber deutlich egaler geworden. Ich setze Texte online, ohne sie dreimal Korrektur gelesen zu haben und zucke bei den blogexternen Privatkommentaren der näheren Umgebung, die mir sehr gerne postwendend mitteilen, welche Schreibfehler sie gefunden haben, meist entspannt die Schultern.
Nach wie vor lustig finde ich aber Schreibfehler in "öffentlichen" Texten, soweit sie irgendwie gewerblich/beruflich/professionell sein sollen. (die Texte, nicht die Fehler.)
Heute häufte sich das.
Es ging los in der Post, wo ein Plakat verkündete, dass du einen Gutschein für ein Gratis-Fotoshooting erhälst, wenn du bis 31.12.2015 ein Postbankkonto eröffnest.
"Erhalsen" ist eines der Verben, was sich großer Beliebtheit bei Menschen mit leichter Orthographieschwäche erfreut und wenn ich das dann noch auf einem Plakat in groß gedruckt sehe, dann muss ich mich schon sehr zusammenreißen, um nicht spontan einen Stift zu zücken und dem Wort noch ein „t“ zu spendieren.
Anschließend bin ich hinter einem Bus hergefahren, der Werbung für Kleinraktoren machte.

Und im Büro flatterte mir dann eine Werbebroschüre von so einem Spezialmarketingbüro auf den Tisch, die sich vor allem damit brüsteten, dass sie mehrere „native English speakers“ in ihrem Team hätten und deshalb besonders qualifiziert für zweisprachiges Produktmanagement wären.

Vielleicht hätte man den speakers auch noch spelling beibringen sollen, dann hätten sie sich mit dieser Werbung nicht ganz so blamiert….
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Zugegeben, ich werde immer entspannter, was Tippfehler in meinen eigenen Texten angeht. Kommaregeln waren eh noch nie meine, insofern nehme ich die tatsächlich gar nicht wirklich ernst, und Schreibfehler, sofern ich sie als einfache Tippfehler abtun kann, finde ich nicht mehr so schlimm.
Früher war ich da anders, da konnte es passieren, dass ich einen Text lese, von dem Inhalt keinen Pieps aufnehme, aber genau sagen kann, wie viele Rechtschreibfehler drin vorkommen.
Als ich K. kennenlernte, sagte er einmal, wie sehr es ihn beeindruckt, dass ich ganz lange Texte ohne Rechtschreibfehler verfasse. Damit ziehe ich ihn heute noch auf, denn wenn jemand bemerkt, dass jemand anderes keine Fehler macht, dann scheint das ansonsten in seiner Umgebung ja nicht üblich zu sein. So ein Westfalenmann kennt schon tolle Leute......
Mittlerweile ist mir das alles aber deutlich egaler geworden. Ich setze Texte online, ohne sie dreimal Korrektur gelesen zu haben und zucke bei den blogexternen Privatkommentaren der näheren Umgebung, die mir sehr gerne postwendend mitteilen, welche Schreibfehler sie gefunden haben, meist entspannt die Schultern.
Nach wie vor lustig finde ich aber Schreibfehler in "öffentlichen" Texten, soweit sie irgendwie gewerblich/beruflich/professionell sein sollen. (die Texte, nicht die Fehler.)
Heute häufte sich das.
Es ging los in der Post, wo ein Plakat verkündete, dass du einen Gutschein für ein Gratis-Fotoshooting erhälst, wenn du bis 31.12.2015 ein Postbankkonto eröffnest.
"Erhalsen" ist eines der Verben, was sich großer Beliebtheit bei Menschen mit leichter Orthographieschwäche erfreut und wenn ich das dann noch auf einem Plakat in groß gedruckt sehe, dann muss ich mich schon sehr zusammenreißen, um nicht spontan einen Stift zu zücken und dem Wort noch ein „t“ zu spendieren.
Anschließend bin ich hinter einem Bus hergefahren, der Werbung für Kleinraktoren machte.

Und im Büro flatterte mir dann eine Werbebroschüre von so einem Spezialmarketingbüro auf den Tisch, die sich vor allem damit brüsteten, dass sie mehrere „native English speakers“ in ihrem Team hätten und deshalb besonders qualifiziert für zweisprachiges Produktmanagement wären.

Vielleicht hätte man den speakers auch noch spelling beibringen sollen, dann hätten sie sich mit dieser Werbung nicht ganz so blamiert….
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