Die Seele, sagt man,
wiegt rund 21 Gramm.
Im Herbst weht sie weg
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Die Zeit schreibt ihre eigene Geschichte,
das Tempo wählt sie dazu ganz allein.
Es gibt kaum Fortschritt, nur so zähe Dichte,
ein grauer Nebel hüllt uns stetig ein.
Ein Tag vergeht, ein anderer folgt,
es ist ein steter Reigen
und plötzlich ist das Jahr halb rum.
Da staunen wir und schweigen.
Denn was nach vorne niemals rennt,
jagt rückwärts wie ein Krieger,
die Zeit hat Tag für Tag verpennt
und ist doch erster Sieger.
Erst neulich war's als ich dich fragte,
wie lange dieses Jahr wohl braucht.
Nichts geht voran, war's was ich klagte -
und plötzlich ist die Zeit verraucht.
Es wird und war. Es war und wird.
Aus Kälbern werden Rinder.
Schon Kästner war davon verwirrt,
ich wunder mich nicht minder.
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und ich bin dennoch nicht frei,
das zu tun, was ich mag,
das zu mögen, was ich sag.
Ich betreib eine ewige Schönfärberei
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mirrored in the bar window,
having no lifes on their own.
No, je ne regrette rien.
Lever dood as Slav!
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Note to myself: when work is done, go home!
Don't linger around!
It's unhealthy like hell
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Morgens
Mittags
Mitternachts
Müde
Matt
Matschig
Mindestens
Mehr
Meistens
My mind mizzles
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nur Nebel, Niesel - gar nicht fein.
Da ist mal nix mit Fliegen,
Und Fähre nicht zu kriegen,
Zumindest nicht am Freitag,
weil ich da nicht so frei hab,
wie ich frei haben müsste,
für den Sprint an die Küste.
Für die Fähre um dreiviertel sechs,
bräucht ich die Kraft einer Hex,
denn erst um viertel nach vier,
war ich fertig mit mir
und dem Kram im Büro.
Zwar war ich sehr froh,
denn alles lief gut,
nur nix mehr Borkum, das steck dir an Hut.
Deshalb heute, viel später und auch noch allein,
dafür konnt ich lesen, das war dann fein.
Drei Stunden Zug und drei Stunden Fähre,
verflogen die Zeit als ob's nichts wäre.
Der Vater, der wartete sehnlich,
der Fernseher tat's nicht, wie dämlich.
Hab's schon repariert, alles flimmert wie neu,
Der Vater ist glücklich und freut sich. Ahoi.
Die Wäsche läuft auch schon, das Bad ist geputzt,
ich habe den Schwung aus der Reise genutzt.
Jetzt geh ich ins Bett, morgen früh wieder raus,
als erstes Kontrolle in Vaters Haus.
Sechs Wochen werkeln die dort schon rum,
so langsam wird mir die Sache zu dumm.
Das muss doch mal weiter geh'n,
Sackschwerenot
sich nicht nur im Kreise dreh'n,
dann ist alles im Lot.
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Heute sind wir fast drei Monate weiter, es ist Herbst, doch das Wetter ist warm, gemütlich und angenehm.
Und wieder sitzt mein Schmetterlingsmann auf der Rampe zur Tiefgarage.
Er ist alt geworden, ziemlich wackelig und tatterig und es scheint, dass Schmetterlinge nicht grau werden, sondern herbstfarben.
Wie Laub, das verwelkt, passt er sich den Farben der Jahreszeit an. Jetzt hat er also sein Septembergewand angezogen und kam noch einmal vorbei, um adieu zu sagen.
Wohin er gehen wird, hat er nicht gesagt, aber ich fürchte, wenn er sein graues Novemberkleid anzieht, wird er einfach als Motte erschlagen
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Am Abend zerfällt der Tag zu Staub,
die Stunden zerbröseln wie trockenes Laub.
Schon nicht mehr als Ganzes erkennbar,
in der Rückschau nicht mehr nennbar,
was es war, dass sie noch eben mit Leben füllte,
dass mich antrieb, vorantrieb und ständig brüllte:
Keine Zeit hast du, keine Zeit zum Verweilen,
es gibt so viel noch zu tun, du musst dich beeilen.
Die Zeit spült ihn fort, den Tag,
zu dem Staub seiner Brüder. Ein Sarg
voll vergessener Zeit, den ich so mit mir trag.
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Ganz allein an diesem Ort.
Zittert leise schmetterlich,
Ihm ist kalt ganz bitterlich.
Möchte weiter, möchte fort,
Will nicht sein an diesem Ort.
Ich reiche ihm ganz ritterlich
Den Rettungsfinger wunderlich.
Und trage ihn fort,
Weg von dem Ort
So sanft wie ich kann
Und er lächelt mich an.
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Geborgen am Ausgang,
Gelitten im Durchgang und
Frierend am Eingang,
Weiß ich
Was es braucht
Ein Zuhause zu haben.
Dein Leben war geprägt von Flucht und Scheitern.
Kein Selbstvertrauen, kein Soistesgut;
Aus jeder Heimat vertrieben
Und stets auf der Suche nach Glück,
Hast du vergessen zu leben.
Du dauerst mich.
Ich trauere
Um mich,
Um uns
Und alles, was nie gewesen ist.
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