anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 10. Januar 2022
Zurück im Arbeitsalltag
Ab morgen dann wieder Büro as usual, aber die knapp drei Wochen Auszeit waren schon ausgesprochen erholsam.

Ich fühle mich einigermaßen frisch und ausgeruht, wobei ich jetzt natürlich noch nicht weiß, wie es mir morgen gehen wird, wenn ich nach dem ersten Aufwachen mich nicht einfach wieder umdrehen kann, um weiterzuschlafen und wenn ich vor allem nach dem Aufwachen nicht noch entspannt zwei Stunden länger im Bett bleiben kann, weil mich ja nichts hetzt.

Ab morgen hetzt der Alltag wieder, aber vielleicht gelingt es mir ja dieses Jahr besser, damit gelassen umzugehen, immerhin ist die Restzahl der verbleibenden Tage nur noch dreistellig, das sollte mir sicherlich helfen, das alles nicht mehr so dringlich zu nehmen.

Auf der Rückfahrt haben wir den Onkel mitgenommen und in Ganderkesee vor einer Spezialklinik für neue Gelenke abgesetzt. Dort bekommt er übermorgen ein neues Knie und darauf freut er sich schon sehr.
Wenn Borkumer solche geplanten OPs haben, dann müssen sie die Anreise selber organisieren und weil es keine Möglichkeit gibt, dass er morgen früh anreist, hat sich der Onkel für heute Nacht ein Hotel gebucht, zum Glück gibt es eines direkt gegenüber der Klinik.

Sowohl Klinik als auch Hotel liegen irgendwo im tiefsten Niemandsland, es war eine relativ abenteuerliche Anreise. Das Navi führte uns im Stockdunkeln über allerlei Feldwege und wir bekamen gründlich Zweifel, ob das alles so richtig ist. Aber Google Maps war keine Alternative, denn es gibt dort draußen schlicht kein Netz. Ich fühlte mich ein bisschen in eine sehr weit entfernte Vergangenheit versetzt, vor rund 20 Jahren bin ich auch schon mal nur mit Navi und ohne Straßenkarten aus Papier durchs Sauerland gefahren, das war ähnlich abenteuerlich.

Aber schließlich haben wir nicht nur die Klinik, sondern auch das Hotel gefunden und den Onkel dort mitsamt Gepäck für fünf Wochen abgesetzt. Nach der OP geht er direkt in die Reha, es ist also schon eine lange Zeit, bis er wieder zuhause ist.

Unser Rückweg ging dann über die A1 nach Greven, ich bin diesen Teil der A1 schon lange nicht mehr gefahren, zu meinem Erstaunen besteht er hauptsächlich aus Baustellen, wie gruselig, wenn man sich da tagsüber durch kilometerlange Staus quälen muss, wir kamen aber gut durch und haben hier den Kühlschrank schon wieder eingeräumt und einen Stapel Post gesichtet, jetzt Bett und morgen versuche ich dann sowohl den Montag als auch die Arbeit zu lieben
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