anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 15. November 2020
Neues vom Staubsauger und YouTube Stilblüten
Der Aktivitätsindex hier im Haus ist ausgesprochen schwankend, so agil wir gestern waren, so erschöpft fühlten wir uns heute und wachten erst auf, als gegen 10.30h plötzlich seltsame Geräusche aus dem Erdgeschoss bis in unser Schlafzimmer tönten.
K meinte, es höre sich an wie die Geräusche beim Landeanflug auf Borkum.
Das wiederum fand ich bemerkenswert, denn dass es sich anhörte wie die Geräusche beim Landeanflug, das hätte ich auch erkannt, dass es aber ausgerechnet der auf Borkum sein sollte und nicht doch der auf Norderney oder vielleicht doch eher Direktanflug auf Helgoland? - Who knows. Wenn er das wirklich so genau unterscheiden kann, wäre das sicher eine gute Wette für Wetten Dass :-)
Weil aber auch der ansonsten ja eher besorgte Robbi-Vater zu faul war, deshalb aufzustehen, guckte er nur einfach in der Kamera nach, denn natürlich haben wir auch hier in Greven Kameras, die wir einstellen können, wenn wir das Haus verlassen oder wenn wir mal stand by nachschauen wollen, was da im Erdgeschoss so los ist.

robbi (mp4, 1,026 KB)

Und tatsächlich: Robbi hatte sich ganz ohne eine weitere Aufforderung schon mal selbständig an die Arbeit gemacht und saugte im Erdgeschoß munter umher. Ich fand das alles ein wenig seltsam, denn K bestand darauf, dass er Robbi noch keinerlei programmierte Befehle erteilt hätte, aber tja nun, wenn der Kerl unbedingt am Sonntagvormittag arbeiten will, dann soll das wohl so sein. Wir hörten ihn ungefähr eine halbe Stunde dort unten mit dem unveränderten Landeanflugsgeräusch rumsaugen bis plötzlich neue Geräusche dazukamen. Eindeutig Absturzgeräusche. Ein übles Geschepper und dann viel Ruhe.
Das hörte sich wirklich nicht gut an, bei dem Geräusch hielt es den Robbi-Vater dann auch tatsächlich nicht mehr im Bett und er ging nachsehen, in welche Einzelteile es seinen Schützling jetzt wohl zerlegt hätte, denn vom Wohnzimmer aus führt die Treppe in den Keller ohne jeden Kinder- oder Roboterschutz direkt abwärts.
Während K nach unten lief begannen aber schon wieder die Landeanflugsgeräusche zu dröhnen, ganz platt schien Robbi also nicht zu sein.
Es stellte sich heraus, dass nicht Robbi abgestürzt war, sondern die Kiste (Plastik-Klappkiste) für die leeren Glasflaschen, die ich gestern am Glascontainer geleert hatte und die nun (zum Glück leer) an der Kellertreppe stand, damit sie wieder nach unten geräumt wird. Die hatte Robbi kurzerhand die Treppe hinuntergeschubst. Als ich das Video mit der Drumherumgeschichte in der Familiengruppe postete, kommentierte C das mit: "Süßer Racker", ich habe das Gefühl, dass es weit verbreitet ist, für Staubsaugerroboter Emotionen zu entwickeln.

Dass ich das Kamera-Video direkt hier bei blogger.de hochladen konnte, liegt wohl an der geringen Dateimenge, mit der die Kamera das Video in die Cloud sendet, wenn ich größere Videos hier einbinden möchte, bleibt mir regelmäßig nur der Umweg über YouTube. Wenn ich hier also sonst bewegte Bilder mit Tönen teilen möchte, ist es am einfachsten, einfach nur einen Link zu einem YouTube Video zu setzen. Deshalb habe ich mir schon 2017 einen eigenen YouTube-Channel angelegt, auf dem ich meine spannenden Videos hochgeladen habe, immerhin vier Videos sind dort inzwischen gelandet, alle so zwischen 30 Sekunden bis 90 Sekunden. Durchhaltevermögen habe ich beim Filmen ganz sicher nicht, schön ist es auch nicht geworden, aber ich habe halt mal rumprobiert.
Bis ich die Klickzahlen von echten YouTube-Stars erreiche, dauert es wohl auch noch, aber immerhin hat das zweite Video schon ganze 35 Aufrufe, der Weg ist das Ziel.

Vor zweieinhalb Jahren , habe ich mal ein Video bei YouTube hochgeladen, weil mich am Strand das enorme Gezeter der Austernfischer beeindruckt hatte und um das Teilen zu können, habe ich die Szene am Strand gefilmt und dann eben auf dem Blog verlinkt.
Das Video aus dem oben verlinkten Beitrag hat Stand heute 21 Aufrufe, hat es aber trotzdem schon zu einer von YouTube verhängten Altersbeschränkung gebracht.

Ich habe vor ein paar Tagen eine E-Mail bekommen, die ich einfach nur für den klassischen Spam/Fishing-Kram gehalten habe, natürlich klicke ich solche Links nicht an, ich habe es dann auch wieder vergessen.


Beim Ausprobieren, wie ich die Robbi-Szene am besten hier auf dem Blog einbinde, habe ich mich auch mal wieder auf meinem YouTube-Kanal angemeldet, und weil ich angemeldet war, konnte ich auch gleich mal gucken, was es so an Meldungen gibt zu den Videos, die ich bisher veröffentlich habe. Wie gesagt, vier Stück, das beliebteste hat schon ganze 35 Klicks und außerdem stand da, dass das Video vom 13. Mai 2018 mit einer Altersbeschränkung versehen ist. Ich bin vor Lachen fast untern Tisch gerutscht. Dann war die Mail also echt und kein Spam und die meinen das ernst. Was für ein Witz. K meinte, das läge daran, dass jede Art von Vögelei auf YouTube nicht gestattet ist, wahrscheinlich ist das die richtige Antwort.
Nun denn, ich habe keine Ahnung, was man jetzt tun muss, wenn man das Video trotzdem gucken will, außer wildem Vögelgeschrei ist aber auch nichts Spannendes daran, ich lasse es jetzt einfach so wie es ist. Mit Altersbeschränkung, kicher.
Und den wildgewordenen Staubsaugerroboter musste ich ja gar nicht erst dort hochladen
.
(Abgelegt in anjelacht und bisher 498 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
„dass es sich anhörte wie die Geräusche beim Landeanflug, das hätte ich auch erkannt, dass es aber ausgerechnet der auf Borkum sein sollte und nicht doch der auf Norderney oder vielleicht doch eher Direktanflug auf Helgoland?“

Landung auf Helgoland kann man über die olfaktorische Komponente gut erkennen.

... ¿noch mehr sagen?  

 
Ihr könnt dann eine Doppelwette abgeben, der eine erkennt die Insel am Geräusch des Landeanflugs, der andere am Geruch beim Landen, damit seid ihr ganz sicher ganz weit vorne.
Was genau ist das besondere am Helgolandgeruch? Der Angstschweiß der Piloten, weil die Landebahn so kurz ist?

 
Ich hab da eher an die angeschmorten Reifen gedacht

 
Die riecht man aber noch nicht beim Landeanflug, sondern erst nach der (geglückten) Landung. Und auch nur, wenn der Pilot die Landebahn verwechselt und auf der extrakurzen Bahn eine stuntreife Filmlandung hinlegt.
Ich glaube, das hat K jetzt drauf und wiederholt es nicht :-)

Am lustigsten finde ich übrigens immer noch den Dialog mit dem Pärchen, was nach uns landete und dann aus dem anderen Flieger kletterte und bewundernd auf K und unseren Flieger blickte.
Anderer Pilot: "Ich wusste gar nicht, dass man mit einer Socata auf so einer kurzen Landebahn landen kann."
Antwort K: "Ich auch nicht."

 
Hörtipp
Ein Hörtipp für K. - und vielleicht auch für Sie. Heute Abend läuft um 22.03 Uhr auf Deuschlandfunk Kultur dieses Feature:

Happiness and Robots
Eine Reise in das Land der empathischen Roboter

Haben Roboter eine Seele? Für Astro Boy, Held der japanischen Popkultur, ist die Antwort klar. In ihrem Dokumentarspiel trifft die Autorin Roboter aus allen Branchen und staunt, wie gut die japanische Gesellschaft sie annimmt.

Sie informieren, produzieren, unterhalten, überwachen und pflegen. Längst haben in Japan die kollaborativen, sensitiven Roboter ihre Schutzkäfige verlassen und arbeiten eng mit den Menschen zusammen. Als größter Roboterproduzent und Wiege humanoider Roboter hat das Land eine lange Tradition und eine sehr technikfreundliche Bevölkerung. Anders als in Europa werden Maschinen mit Wohlstand und Fortschritt assoziiert. Die rasch alternde Nation gilt zudem als Vorreiterin in der Forschung und im Einsatz von Pflege- und Therapierobotern. Mit großen Geldsummen fördert die Regierung die Roboterindustrie. Ihr Maskottchen: die Manga-Figur Astro Boy. Gemeinsam mit dem atombetriebenen Roboterjungen – Symbol einer menschenfreundlichen Technik – begibt sich die Autorin Gesine Schmidt auf eine aufschlussreiche Spurensuche.

Falls K. den Sender nicht über UKW, DAB oder Internetradio empfangen kann, gibt es online auch einen Live-Stream. Viele Sendungen lassen sich auch im Nachhinein noch anhören oder herunterladen, aber bei diesem bin ich mir nicht sicher.

... ¿noch mehr sagen?  

 
Danke, habe ich ihm grade weitergesagt, er sucht jetzt den Kanal

 
Die jeweiligen Frequenzen finden sich ebenfalls auf der Website von Deutschlandfunk Kultur.