Freitag, 13. November 2020
Störche, Nachtkerzen und Küstenpiloten
anje, 23:27h
Langer Tag im Home-Office, bis fast 18h fast ohne Pause am Telefon oder in Videokonferenzen, irgendwann reicht es dann auch.
Vor ziemlich genau einem Monat habe ich mich über die Störche gewundert, die immer noch nicht nach Süden abgeflogen waren, sieht so aus, als ob sie dieses Jahr wirklich komplett hier bleiben, sie sind nämlich immer noch da
Vielleicht sind die mit den Corona-Babys aus dem ersten Lockdown vor knapp neun Monaten jetzt im Winter derart überlastet, dass sie keine Zeit für lange Reisen haben.
In demselben Beitrag habe ich mich auch über die Lilie gewundert, die mitten auf unserem Rasen blüht.
Mittlerweile weiß ich, dass es gar keine Lilie ist, sondern eine Nachtkerze und sie blüht immer noch
Zwischen den beiden Fotos links liegen ungefähr zwei Monate, das untere habe ich heute Morgen vom Balkon aus gemacht. Diese Pflanze ist echt faszinierend, denn sie blüht wirklich seit über zwei Monaten nonstop vor sich hin.
K hat sie über Plantsnap gesucht, so fanden wir heraus, dass es keine Lilie ist. Als gewiefter Biologe deutete K die Anzeige des Verbreitungsgebietes so, dass er meint, der gelbe Fleck bedeutet, dass die Pflanze nur in Greven heimisch ist. Interessante Analyse.
Ansonsten kam heute die zweite Folge der Küstenpiloten, und alles, was mir dazu einfälllt ist: Was für ein sagenhafter Blödsinn.
Ich war ja echt gespannt, weil die Kombination Nordsee und Fliegen natürlich genau mitten aus meinem Leben ist, nur leider haben die Macher dieser Serie sich mit allem möglichen beschäftigt, aber ganz offensichtlich überhaupt nicht mit Fliegen und auch nicht mit Nordsee und Wattenmeer.
Da sind so viele, ach was viele, UNMENGEN an albernen Fehlern drin, dass ich vor lauter Fremdschämen gar nicht dazu gekommen bin, mich wirklich aufzuregen. Es ist eigentlich eher zum Gruseln.
Weil die Küstenpiloten ständig mit An- und Abflug auf einen Flugplatz beschäftigt sind, bekommt der Zuschauer natürlich auch mit, was sie sich da so an Funkerei mit dem Tower leisten - und das ist echt ein Schenkelklopfer. Die Regeln für die Funkerei sind jetzt wirklich nicht so kompliziert, warum hat sich denn niemand aus dem Filmteam die Mühe gemacht, das mal kurz zu überprüfen und die korrekten Texte sprechen zu lassen? Und wieso wechseln die ständig zwischen Deutsch und Englisch? Das ist doch albern. Und wieso lassen sie sich für einen Info-Platz (da hat der Tower nur Info-Aufgaben und kann keine Freigaben erteilen) eine Landefreigabe für die Piste 29 geben, um dann groß eingeblendet auf der Piste 11 aufzusetzen? Das ist alles einfach nur schwachsinnig.
Dasselbe gilt für die Flugaufnahmen, die ebenfalls oft schlecht zur Continuity passen und ach, überhaupt. Die gesamte Szenerie ist derart falsch und künstlich und nachgemacht, dabei auch noch echt schlecht nachgemacht, dass es einfach nur wirklich peinlich ist.
Heute blieb die Tochter der Hauptdarstellerin im Watt stecken. Ich meine, es ist natürlich richtig, dass es immer wieder zu schrecklichen Unfällen im Watt kommt, weil Leute sich über- und die Natur unterschätzen, aber wenn es irgendetwas ganz sicher nicht gibt, dann die Art, wie das Mädchen heute im Watt stecken blieb. In ein Schlickloch getreten, bis zum Knie drin versunken und dann gibt es kein Entkommen mehr. Dann wären aber wirklich schon viel mehr Touristen regelmäßig im Watt geblieben. Und ihr Onkel, ebenfalls vor Ort aufgewachsen, so dass man davon ausgehen sollte, dass er schon mal im Watt war, springt mit dem Fallschirm ab, um sie zu retten, rennt vom Deich aus dann Vollgas auf sie los und bleibt ebenfalls im Schlick stecken. Jau, alles ganz ungemein realistisch. Und währenddessen kommt die Flut und es ist alles ganz ungemein gefährlich und wenn die Kamera in die Totale geht, sieht man, dass das Wasser immer weniger wird. So was mag ich ja.
Ich fand die Idee so toll, Küstenpiloten, Mensch, das ist doch wirklich ein prima Setting, da kann man doch was draus machen. Dass das aber dann derart vermurkst wird, ne, das ist nur traurig
.
(Abgelegt in anjesagt und bisher 354 x anjeklickt)
Vor ziemlich genau einem Monat habe ich mich über die Störche gewundert, die immer noch nicht nach Süden abgeflogen waren, sieht so aus, als ob sie dieses Jahr wirklich komplett hier bleiben, sie sind nämlich immer noch da
Vielleicht sind die mit den Corona-Babys aus dem ersten Lockdown vor knapp neun Monaten jetzt im Winter derart überlastet, dass sie keine Zeit für lange Reisen haben.
In demselben Beitrag habe ich mich auch über die Lilie gewundert, die mitten auf unserem Rasen blüht.
Mittlerweile weiß ich, dass es gar keine Lilie ist, sondern eine Nachtkerze und sie blüht immer noch
Zwischen den beiden Fotos links liegen ungefähr zwei Monate, das untere habe ich heute Morgen vom Balkon aus gemacht. Diese Pflanze ist echt faszinierend, denn sie blüht wirklich seit über zwei Monaten nonstop vor sich hin.
K hat sie über Plantsnap gesucht, so fanden wir heraus, dass es keine Lilie ist. Als gewiefter Biologe deutete K die Anzeige des Verbreitungsgebietes so, dass er meint, der gelbe Fleck bedeutet, dass die Pflanze nur in Greven heimisch ist. Interessante Analyse.
Ansonsten kam heute die zweite Folge der Küstenpiloten, und alles, was mir dazu einfälllt ist: Was für ein sagenhafter Blödsinn.
Ich war ja echt gespannt, weil die Kombination Nordsee und Fliegen natürlich genau mitten aus meinem Leben ist, nur leider haben die Macher dieser Serie sich mit allem möglichen beschäftigt, aber ganz offensichtlich überhaupt nicht mit Fliegen und auch nicht mit Nordsee und Wattenmeer.
Da sind so viele, ach was viele, UNMENGEN an albernen Fehlern drin, dass ich vor lauter Fremdschämen gar nicht dazu gekommen bin, mich wirklich aufzuregen. Es ist eigentlich eher zum Gruseln.
Weil die Küstenpiloten ständig mit An- und Abflug auf einen Flugplatz beschäftigt sind, bekommt der Zuschauer natürlich auch mit, was sie sich da so an Funkerei mit dem Tower leisten - und das ist echt ein Schenkelklopfer. Die Regeln für die Funkerei sind jetzt wirklich nicht so kompliziert, warum hat sich denn niemand aus dem Filmteam die Mühe gemacht, das mal kurz zu überprüfen und die korrekten Texte sprechen zu lassen? Und wieso wechseln die ständig zwischen Deutsch und Englisch? Das ist doch albern. Und wieso lassen sie sich für einen Info-Platz (da hat der Tower nur Info-Aufgaben und kann keine Freigaben erteilen) eine Landefreigabe für die Piste 29 geben, um dann groß eingeblendet auf der Piste 11 aufzusetzen? Das ist alles einfach nur schwachsinnig.
Dasselbe gilt für die Flugaufnahmen, die ebenfalls oft schlecht zur Continuity passen und ach, überhaupt. Die gesamte Szenerie ist derart falsch und künstlich und nachgemacht, dabei auch noch echt schlecht nachgemacht, dass es einfach nur wirklich peinlich ist.
Heute blieb die Tochter der Hauptdarstellerin im Watt stecken. Ich meine, es ist natürlich richtig, dass es immer wieder zu schrecklichen Unfällen im Watt kommt, weil Leute sich über- und die Natur unterschätzen, aber wenn es irgendetwas ganz sicher nicht gibt, dann die Art, wie das Mädchen heute im Watt stecken blieb. In ein Schlickloch getreten, bis zum Knie drin versunken und dann gibt es kein Entkommen mehr. Dann wären aber wirklich schon viel mehr Touristen regelmäßig im Watt geblieben. Und ihr Onkel, ebenfalls vor Ort aufgewachsen, so dass man davon ausgehen sollte, dass er schon mal im Watt war, springt mit dem Fallschirm ab, um sie zu retten, rennt vom Deich aus dann Vollgas auf sie los und bleibt ebenfalls im Schlick stecken. Jau, alles ganz ungemein realistisch. Und währenddessen kommt die Flut und es ist alles ganz ungemein gefährlich und wenn die Kamera in die Totale geht, sieht man, dass das Wasser immer weniger wird. So was mag ich ja.
Ich fand die Idee so toll, Küstenpiloten, Mensch, das ist doch wirklich ein prima Setting, da kann man doch was draus machen. Dass das aber dann derart vermurkst wird, ne, das ist nur traurig
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