Sonntag, 31. März 2019
Ruhiger Samstag
anje, 00:07h
Friedlicher Tag.
Morgens ohne Hektik langsam wach werden, aufstehen, Kram zusammenpacken, zum Flugplatz fahren und losfliegen. K. war gestern schon mit dem Flieger unterwegs gewesen, deshalb hatte er ihn gleich draußen stehen lassen, das spart sehr viel Zeit beim Abfliegen, wenn man die Maschine nicht erst umständlich aus der vollgepropften Halle herauspuhlen muss.
Völlig unspektakulärer Flug, recht diesig, deshalb kein Fotowetter, aber auch kaum Wind, so dass Airspeed fast gleich Groundspeed war (bei Rückenwind ist die Groundspeed wesentlicher höher als die Airspeed, weil man sich ja in der Luftmasse fortbewegt, die bei Rückenwind eben in dieselbe Richtung strebt), wir brauchten 40 Minuten reine Flugzeit, es ging also alles sehr gut.
K grinste ein wenig als ich mit meinem Beil schlenkernd übers Flugfeld lief und überlegte sich, welchen Aufstand das gegeben hätte, wenn ich das Teil durch die Sicherheitsschleuse hätte schmuggeln wollen, das war aber ja zum Glück nicht nötig, weil wir von der Vereinsseite aus gestartet sind.
Unterwegs habe ich darüber nachgedacht, wie anders die Menschen in Niedersachsen leben - zumindest in der Fläche des Landes - als die Menschen zB im Ruhrgebiet, wo alles wesentlich dichter besiedelt ist.
In Niedersachsen wohnen die meisten Leute an einer Straße, allerdings ist da eben nur diese eine Straße, an der rechts und links Häuser stehen, aber mehr auch nicht. Ab und zu gibt es mal ein kleines Dorf, das besteht dann aus noch vier kleinen Nebenstraßen, die sich auch mal kreuzen, da stehen dann vielleicht mal 30 Häuser etwas geklumpter beisammen, aber im wesentlichen gibt es lange Einzelstraßen, die irgendwohin führen - und an diesen Straßen stehen Häuser. Fertig. Es gibt natürlich auch Bauernhöfe, die stehen dann einzeln mitten im Feld, aber wer kein Bauer ist, wohnt an einer Straße. In Niedersachsen gibt es vor allem viel Platz.
Ansonsten war heute natürlich einfach nur prächtiges Wetter, nachdem wir unsere Sachen hier ins Haus gestellt hatten, schnappten wir uns die Fahrräder und machten eine große Tour über die Insel.
Am Abend kamen wir grade in dem Moment nach Hause als die Sonne in einer dicken Dunstschicht verschwand
es ist immer noch ziemlich diesig, was dazu führte, dass der gesamte Himmel orange-rosa gefärbt wurde, irgendwie bringt dieser Dunstschleier eine große Ruhe mit.
Zum Abendessen gab es Kartoffelsuppe mit Lachs und gebratenem grünem Spargel, eine etwas eigenwillige Kombination, die sich aber als sehr harmonisch herausstellte. Die Kartoffeln mussten dringend weg, den Lachs hatte ich aus Greven mitgebracht und den Spargel hatten wir hier heute gekauft, weil wir plötzlich beide Appetit auf noch mehr Spargel hatten. Ich hatte ja gestern schon Spargel gebraten und ins Risotto geschnibbelt, das war so lecker, das wollten wir spontan wiederholen.
Dass man grünen Spargel einfach so in die Pfanne werfen und braten kann, hat mir letztes Jahr meine Schwester gezeigt, ganz prächtige Entdeckung, habe ich seitdem schon oft wiederholt.
Am besten gefällt mir dabei die Art, wie sie den Spargel "putzt": Einfach unten ein Stück abbrechen, da wo der Spargel von alleine abbricht ist auch genau die richtige Stelle, alles andere kann man gut essen und damit ist der grüne Spargel auch schon bratfertig geputzt, danach einfach mit Öl in einer Pfanne braten, ca. 2x3 Minuten, mit ein bisschen Zucker, Salz und Pfeffer würzen, fertig.
Als Suppen- oder als Risottoeinlage hatte ich die Spargelstangen schon vor dem Braten in Stücke geschnitten, geht auch ganz problemlos, dann eben insgesamt 6-8 Minuten in der Pfanne schwenken, wirklich falsch machen kann man dabei eigentlich gar nichts, schmeckt immer.
Heute Abend haben wir den Fernseher angeworfen und begeistert entdeckt, dass Papa ante Portas lief - den Film könnte ich wahrscheinlich 50x gucken und würde mich immer noch jedes Mal beömmeln vor Lachen. Es ist einfach zu und zu schön.
Morgen soll das Wetter doch noch mal ganz brauchbar werden, K sieht keine Probleme für den Rückflug, dann hoffen wir mal das beste
.
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Morgens ohne Hektik langsam wach werden, aufstehen, Kram zusammenpacken, zum Flugplatz fahren und losfliegen. K. war gestern schon mit dem Flieger unterwegs gewesen, deshalb hatte er ihn gleich draußen stehen lassen, das spart sehr viel Zeit beim Abfliegen, wenn man die Maschine nicht erst umständlich aus der vollgepropften Halle herauspuhlen muss.
Völlig unspektakulärer Flug, recht diesig, deshalb kein Fotowetter, aber auch kaum Wind, so dass Airspeed fast gleich Groundspeed war (bei Rückenwind ist die Groundspeed wesentlicher höher als die Airspeed, weil man sich ja in der Luftmasse fortbewegt, die bei Rückenwind eben in dieselbe Richtung strebt), wir brauchten 40 Minuten reine Flugzeit, es ging also alles sehr gut.
K grinste ein wenig als ich mit meinem Beil schlenkernd übers Flugfeld lief und überlegte sich, welchen Aufstand das gegeben hätte, wenn ich das Teil durch die Sicherheitsschleuse hätte schmuggeln wollen, das war aber ja zum Glück nicht nötig, weil wir von der Vereinsseite aus gestartet sind.
Unterwegs habe ich darüber nachgedacht, wie anders die Menschen in Niedersachsen leben - zumindest in der Fläche des Landes - als die Menschen zB im Ruhrgebiet, wo alles wesentlich dichter besiedelt ist.
In Niedersachsen wohnen die meisten Leute an einer Straße, allerdings ist da eben nur diese eine Straße, an der rechts und links Häuser stehen, aber mehr auch nicht. Ab und zu gibt es mal ein kleines Dorf, das besteht dann aus noch vier kleinen Nebenstraßen, die sich auch mal kreuzen, da stehen dann vielleicht mal 30 Häuser etwas geklumpter beisammen, aber im wesentlichen gibt es lange Einzelstraßen, die irgendwohin führen - und an diesen Straßen stehen Häuser. Fertig. Es gibt natürlich auch Bauernhöfe, die stehen dann einzeln mitten im Feld, aber wer kein Bauer ist, wohnt an einer Straße. In Niedersachsen gibt es vor allem viel Platz.
Ansonsten war heute natürlich einfach nur prächtiges Wetter, nachdem wir unsere Sachen hier ins Haus gestellt hatten, schnappten wir uns die Fahrräder und machten eine große Tour über die Insel.
Am Abend kamen wir grade in dem Moment nach Hause als die Sonne in einer dicken Dunstschicht verschwand
es ist immer noch ziemlich diesig, was dazu führte, dass der gesamte Himmel orange-rosa gefärbt wurde, irgendwie bringt dieser Dunstschleier eine große Ruhe mit.
Zum Abendessen gab es Kartoffelsuppe mit Lachs und gebratenem grünem Spargel, eine etwas eigenwillige Kombination, die sich aber als sehr harmonisch herausstellte. Die Kartoffeln mussten dringend weg, den Lachs hatte ich aus Greven mitgebracht und den Spargel hatten wir hier heute gekauft, weil wir plötzlich beide Appetit auf noch mehr Spargel hatten. Ich hatte ja gestern schon Spargel gebraten und ins Risotto geschnibbelt, das war so lecker, das wollten wir spontan wiederholen.
Dass man grünen Spargel einfach so in die Pfanne werfen und braten kann, hat mir letztes Jahr meine Schwester gezeigt, ganz prächtige Entdeckung, habe ich seitdem schon oft wiederholt.
Am besten gefällt mir dabei die Art, wie sie den Spargel "putzt": Einfach unten ein Stück abbrechen, da wo der Spargel von alleine abbricht ist auch genau die richtige Stelle, alles andere kann man gut essen und damit ist der grüne Spargel auch schon bratfertig geputzt, danach einfach mit Öl in einer Pfanne braten, ca. 2x3 Minuten, mit ein bisschen Zucker, Salz und Pfeffer würzen, fertig.
Als Suppen- oder als Risottoeinlage hatte ich die Spargelstangen schon vor dem Braten in Stücke geschnitten, geht auch ganz problemlos, dann eben insgesamt 6-8 Minuten in der Pfanne schwenken, wirklich falsch machen kann man dabei eigentlich gar nichts, schmeckt immer.
Heute Abend haben wir den Fernseher angeworfen und begeistert entdeckt, dass Papa ante Portas lief - den Film könnte ich wahrscheinlich 50x gucken und würde mich immer noch jedes Mal beömmeln vor Lachen. Es ist einfach zu und zu schön.
Morgen soll das Wetter doch noch mal ganz brauchbar werden, K sieht keine Probleme für den Rückflug, dann hoffen wir mal das beste
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