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Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 31. März 2024
Krautreporter
Aktuell teste ich grade die Mitgliedschaft bei den Krautreportern, weil ich grundsätzlich die Idee dahinter gut finde und weil ich unbedingt einen Text von Gabriel Yoran lesen wollte. Um da dran zu kommen, blieb mir nur die Möglichkeit, eine kostenpflichtige Mitgliedschaft zu beantragen, die ersten 30 Tage gelten dabei als Probezeit und man kann danach das Abo ohne Kosten wieder kündigen.

Eigentlich schaffe ich es schon nicht, all die Zeitschriften, Zeitungen, Berichte und Texte zu lesen, die ich bisher schon über diverse Abos und im freien Zugriff über Blogs auf meiner Leseliste habe, aber the grass on the other side is always greener, die Krautreporter reizten mich schon lange - und jetzt habe ich also vollen Zugriff.

Weil wir Abos immer innerhalb der Familie als Familienabos teilen, hat sich J auch dort eingeloggt und liest interessiert die aktuell angeboten Texte von diversen Reportern - am Ende fällt unser Fazit absolut deckungsgleich aus: Die Texte von Gabriel Yoran sind super, die von Theresa Bäuerlein sind ebenfalls interessant und gut zu lesen - und alle anderen lesen sich wie Beiträge in Schülerzeitungen oder Kirchenmagazinen. Blass, farblos, aber natürlich formal hyperkorrekt Dabei sind die Themen teilweise wirklich spannend, aber die Schreibe ist, nun ja, sie ist eben nicht so, dass ich Lust habe, mehr in diesem Stil zu lesen, das wäre wirklich große Zeitverschwendung.

Weil ich die aktuelle Serie von Gabriel Yoran dafür aber nun mal wirklich richtig, richtig super finde, nutze ich die Gelegenheit und teile sie hier als Verschenk- Link, damit hat jeder auch hinter der Paywall-Zugriff, und vielleicht geht es ja anderen Leuten dann auch so wie mir: Ich werde das Abo nach der 30-Tage-Probezeit nicht kündigen, sondern kostenpflichtig behalten, einfach weil ich das Prinzip und die Idee der Truppe super finde und ich es mir leisten kann, sie zu unterstützen.

Teil 1: Die Verkrempelung der Welt

Teil 2: Das hat doch alles schon mal funktioniert

Teil 3: Was wurde eigentlich aus der Zukunft?

Schade finde ich nur, dass bei den Krautreportern auch so viele langweilige Schreiberlinge Texte veröffentlichen, denn eigentlich widerstrebt es mir, Leuten eine Selbstverwirklichung zu finanzieren, für die sie überhaupt kein Talent haben.
Andererseits finde ich nur die Texte von Gabriel Yoran schon so prima, dass ich allein deshalb gerne bereit bin, eine volle Mitgliedschaft zu bezahlen.

Ich kann akzeptieren, dass Menschen gerne schreiben (oder singen oder malen oder sonst wie künstlerisch tätig sein wollen), wenn man für irgendeine dieser Kunstformen aber nur so mittelmäßig begabt ist, dann sollte man es halt als (unbezahltes) Hobby wählen und seine Brötchen besser mit irgendeiner anderen Tätigkeit verdienen, für die man kein spezielles Talent benötigt, sondern wo es nur um normale Alltagsarbeit geht. Macht natürlich nicht so viel Spaß, aber ein Job gehört nun mal an einen Arbeitsplatz und der wiederum ist ein Arbeitsplatz und keine Tagespflege, wie Frau Novemberregen neulich so treffend schrieb, da geht es also nicht vorwiegend um Spaßhaben und Wohlfühlen.*

*Dieser Satz wurde übrigens auch von mehreren anderen Bloggern geteilt und zum Augenverdrehen komisch fand ich den Kommentar, der dann bei einem der anderen Blogger zu diesem geteilten Zitat mit der Tagespflege abgegeben wurde (habe leider vergessen bei wem), nämlich dass das doch nun wirklich kein guter Spruch sei, weil Tagespflege ja für viele auch ein ernstgenommener Beruf sei und Menschen, die dort betreut werden, hätten auch ganz andere Probleme als mit diesem Vergleich angedeutet würde und überhaupt wäre es diskriminierend, wie solche Begriffe oft herabgewürdigt würden. Ähnliches passierte auch mit dem Begriff "Kindergarten", der würde ebenfalls oft in einem sehr negativen Framing verwendet und würde damit all den tausenden von engagierten Erzieher*innen überhaupt nicht gerecht. - Bei solchen Kommentaren frage ich mich dann stets, welch schweres Schicksal diese Menschen wohl hinter sich haben, das sie so verbiestert werden ließ.
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